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Muffin93

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Ewig Dein (ISBN: 9783552061811)

Bewertung zu "Ewig Dein" von Daniel Glattauer

Ewig Dein
Muffin93vor 12 Jahren
Rezension zu "Ewig Dein" von Daniel Glattauer

Nach Glattauers Werk "Gut gegen Nordwind" bin ich an "Ewig Dein" hängengeblieben und habe es nur Dank des Autors gekauft. Umso größer waren jedoch meine Erwartungen, die leider nicht vollkommen erfüllt wurden.
Was den Inhalt betrifft, so wird ja in der Kurzbeschreibung schon einiges gesagt und vielleicht schon zu viel vornweg genommen. Ich habe Hannes aus diesem Grund direkt als "Eindringling" wahrgenommen und man wurde durch den Text auf der Rückseite direkt in ein Schema gepresst: Protagonist Judith = Opfer; Liebhaber Hannes = Böse!

Wenn ich diese Informationen nicht von Anfang an im Hinterkopf gehabt hätte, wäre der Roman in meinen Augen deutlich spannender gewesen. Man hätte nicht gewusst, in welche Richtung es sich entwickelt und wäre durch die Wendung von Hannes Persönlichkeit vielleicht wirklich schockiert gewesen. Stattdessen sucht man von Anfang an nach seinen Fehlern und gibt der Protagonisten mit jedem Wort recht.
Klar, es ist wohl so gewollt, dass der Leser sich auf ihre Seite stellt und daher auch die "Freunde" der selbigen als uneinsichtig betrachtet, dennoch mag ich es nicht, wenn man mir meine Meinung allzu offensichtlich manipuliert.
Es waren auch teilweise etwas viele "Hilfeleistungen", die Hannes vollbracht hat: Mutter und Vater sind getrennt - Hannes führt sie zusammen (nach EINMALIGEM Treffen mit der Mutter); Bruder ist arbeitslos - Hannes sucht zufällig einen, der für ihn Apotheken fotografiert. Dadurch bringt er klar die Familie dazu, sich gegen die eigene Tochter zu stellen, jedoch ist gerade das Wiedererstarken der elterlichen Beziehung wohl eher undenkbar.

Ansonsten ein gut geschriebenes Werk, dass mich am Ende richtig hat mitfiebern lassen. Das Ende war unvorhersehbar und daher umso spannender.
Ich könnte eine Linie ziehen, dass mir der erste Teil wohl eher für drei Sterne genügt hätte, der zweite das ganze jedoch aufgewertet hat.

Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)

Bewertung zu "Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet" von Alan Bradley

Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
Muffin93vor 12 Jahren
Rezension zu "Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet" von Alan Bradley

Das Cover blitzte vielversprechend zwischen vielen weiteren Büchern im Regal und so kam es, dass ich mich zielstrebig für jenes Exemplar entschied. Die Geschichte von Flavia de Luce schien ja auch spannend zu werden.

Die ersten paar Seiten kosteten mich einige Anstrengung. Flavia, ein elfjähriges Mädchen, lebt mit ihren beiden älteren Schwestern und ihrem Vater in einem herrschaftlichen Anwesen. Das Leben scheint nicht viele Überraschungen bereit zu halten und so gehen alle Tagein tagaus ihren Aufgaben nach.
Eines Nachts wird Flavia von Stimmen geweckt, die aus Vaters Arbeitszimmer zu kommen scheinen. Sie lauscht an der Tür und wird von Dogger (dem Gärtner) zurück ins Bett geschickt. Am nächsten Morgen findet sich die Leiche des Mannes im Gurkenbeet, mit dem Flavias Vater noch zuvor im Arbeitszimmer gestritten hat. Zufall?

Die Polizei will der Sache auf den Grund gehen, aber die elfjährige stellt ihre eigenen Vermutungen an und kommt einem weiteren rätselhaften Todesfall auf die Schliche.

Das Buch ist wirklich schön (manchmal zu jugendlich) geschrieben und man merkt, dass der Autor sich bemüht, das ganze anschaulich zu gestalten. Ich muss sagen, dass ihm dies in meinem Fall geglückt ist. Ich hatte ein lebensechtes Bild der dargestellten Figuren vor Augen und mag es, wenn meine Fantasie sich voll ausleben kann.
Manchmal war es jedoch zu detailliert und dadurch zu langwierig.
Ich sortiere es eher unter "leichterer Kost" ein und für mich wäre es wohl eine ideale Strandlektüre (auch wenn es ein Historienroman und keine Kitsch-Liebesgeschichte ist).

Für ihre elf Jahre ist Flavia ausgesprochen gerissen. Das kam mir etwas unrealistisch vor. Ich bezweifle, dass eine elfjährige (Interesse hin oder her) sich so gut mit Giften und der Chemie auskennen kann, wie es Flavia vermag. Ebenso war sie weder erschrocken oder gar ängstlich, als sie morgens um vier eine Leiche bei sich im Garten entdeckt. Im Gegenteil. Sie schien zutiefst fasziniert. Sie wirkte viel zu erwachsen für ihr Alter und daran störte ich mich ein bisschen.

Das letzte Drittel faszinierte mich am meisten. Das waren auch die Seiten, die mich wirklich fesselten. Mein Lesefluss geriet nur noch höchst selten ins Stocken und so hatte ich gerade die letzten Kapitel im Rekordtempo verschlungen.

Alles in allem also empfehlenswert - wenn auch nicht mit voller Punktzahl. Trotzdem: Flavia macht ihre Sache als Titelheldin gut und wird ihrem Ruf gerecht.

Cover des Buches Ein vollkommener Tag (ISBN: 9783431036336)

Bewertung zu "Ein vollkommener Tag" von Richard Paul Evans

Ein vollkommener Tag
Muffin93vor 12 Jahren
Rezension zu "Ein vollkommener Tag" von Richard Paul Evans

"Ein vollkommener Tag" hat mich wirklich berührt. Der Roman handelt von einem Mann, Robert, der scheinbar alles verliert. Sein eigener Vater hat sich früh von ihm abgewendet, seine leibliche Mutter ist schon lange tot. Nun steht er vor dem beruflichen Aus und ist auf seinen Bruder Stan angewiesen, bei dem er nun vorübergehend Rasensprenger installiert.
Wohl wissend, dass dies nicht das Ziel seiner Träume ist, unterstützt ihn seine Frau Allyson dabei, seine Karriere als Schriftsteller voranzubringen.
Er schafft es und veröffentlicht sein erstes Buch, dass schon bald unter den Top-Romanen zu finden ist. Die Geschichte handelt von den letzten Tagen, die seine Frau bei ihrem Vater verbracht hat.
Durch den Ruhm vergisst der Protagonist alles, was ihm bisher wichtig war. Plötzlich steht die Anerkennung über seiner Familie und wirft Schatten über die Liebe zwischen ihm und Allyson und auch seine Tochter Carson wird vernachlässigt.
Robert beginnt sich zu verändern. Bis ein Fremder ihn darauf hinweist, dass er nicht mehr lange zu leben habe und ihn somit dazu zwingt, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen...

Es ist sehr emotional geschrieben. Man fühlt sowohl mit dem Protagonisten, der sich nicht gegen sein neues Leben wehren kann, als auch mit der Familie, die stark unter dem Druck der Presse leidet.
Schmerzlich wird einem bewusst, dass Publicity nicht alles im Leben ist und dass es gelernt sein muss, vergeben zu können. Ein Mensch mit Geld allein ist nicht glücklich, scheint die Intention des Autors zu sein. Robert war vorher glücklicher. Ohne seinen Ruhm. Er wendet sich von seinen Prinzipien ab und somit betrügt er sich selbst.

Eine gute Geschichte, die durchaus von mehr Menschen gelesen werden sollte. Mir hat sie die Augen geöffnet!

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