Auch wenn Weihnachten bereits ein paar Tage her ist, will ich euch nicht meine Meinung zu meinem Adventskalender aus dem vergangenen Dezember vorenthalten. Ein Buch mit mehreren Geschichten ist immer schwer zu bewerten, doch hier fiel es mir gar nicht schwer. Nachdem das Buch bereits im November bei mir eingezogen ist, fieberte ich dem ersten Dezember entgegen, damit ich endlich die erste Geschichte lesen konnte. Da wir kurz zuvor unsere allabendliche Gute-Nacht-Geschichte fertig gelesen hatten, konnte ich meinen Partner dazu gewinnen, die Geschichten gemeinsam zu lesen.
Noch während ich die erste Geschichte vorlas, merkte ich, dass das keine gute Idee ist, denn die Triggerwarnung der Autorin kam hier sofort zum Einsatz. Damit war dann der gemeinsame Adventskalender Geschichte und ich las die restlichen Kapitel allein.
Nach der Lektüre aller Geschichten muss ich sagen, dass die erste wirklich die heftigste Geschichte war (sie wird jedoch noch mehrmals aufgegriffen und findet dann zu einem befriedigenden Ende), vielleicht kam es mir auch nur so vor, weil mein Partner nicht ganz so gern so heftige Geschichten liest.
Für meinen Geschmack waren die einzelnen Türchen genau in der richtigen Länge, es gab manchmal auch trotz Düsterkeit etwas zum Lachen und Schmunzeln und wie immer eignen sich Kurzgeschichten vor allem für all jene, die nicht viel Zeit zum Lesen haben und deshalb auf lange, ausschweifende Romane lieber verzichten.
Auch wenn die Geschichten in einem Adventskalender angesiedelt sind, passen die Geschichten jederzeit. Meinen Geschmack hat die Autorin definitiv getroffen und ich empfehle das Buch auch gern weiter, jedoch sollten die Leser keine Probleme mit expliziter (und auch unterschwelliger) Gewaltdarstellung haben.