Naffi

Das Cover des Buches "Die Vermesserin der Worte" von Katharina Seck hat mich erst gar nicht angesprochen. Als ich jedoch zu lesen begann, war ich schnell in den Sog der Geschichte gezogen.

Es geht um Ida, eine junge Autorin, die eine Schreibblockade hat und der so langsam das Geld zum Leben aus geht. Ihr Freund der Briefträger macht sie hier auf eine Stellenanzeige aufmerksam, bei der sie sich meldet - ohne große Lust dazu. Sie soll als Haushälterin bei einer älteren Dame fungieren, die in einem großen Haus am Waldrand wohnt. Die Dame, Ottilie, hat Demenz und ist in ihrem Anwesen isoliert - keine Haushälterin hat es lange bei ihr ausgehalten. Schafft Ida das, was andere nicht geschafft haben? Heilt sich dadurch auch ihre Schreibblockade? Es ist eine schöne Geschichte, die zwar etwas vorhersehbar ist, aber dennoch ein gutes Gefühl beim Lesen vermittelt.

Ich lese sonst ja fast ausschließlich Thriller und Krimis - aber ab und an zieht mich auch mal etwas anderes an. So ging es mir bei "Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller. Das Cover sprach mich an und so durfte das Buch dann mit zu mir nach Hause.

Im Buch geht es um die 52jährige Pearl und ihr nicht vorhandenes Verhältnis zu ihrem Vater. Sie lebt ihr Leben mit ihrem Mann in der Einsamkeit Frankreichs. Eines Tages bekommt sie einen Anruf von ihrem Bruder, der ihr mitteilt, dass es ihrem Vater sehr schlecht geht und er bald sterben werde. Dieser Anruf bringt ihr strukturiertes und geordnetes Leben völlig durcheinander. Der Kontakt zum Vater ist seit über 30 Jahren nicht mehr vorhanden. Er hinterlässt seine Tagebücher - in Kurzschrift verfasst. Nur Pearl kann diese lesen, was ihre Familie nicht gerade freudig stimmt.

Die Tagebücher sind eine berührende Lektüre, die Pearl ihrem Vater wieder näher bringt und auch ihre eigene Vergangenheit wieder wach werden lässt.

Der Autor hat mich angezogen, da ich ihn von anderen Büchern kenne. Leider entging mir, dass es ein Jugendbuch ist.

Zur Geschichte: Der 16jährige Jayden wird für eine britische Geheimorganisation angeworben und ausgebildet. Gleich sein erster Einsatz in der britschen Botschaft in in Buenos Aires als "Agent in Ausbildung" hat es in sich. Sofia, eine Journalistin, rettet sich vor Verfolgern in die Botschaft. Wo kurze Zeit später das Chaos ausbricht. Die Botschaft wird angegriffen. Sofia hat geheime Daten eines Konzerns geklaut. Jayden und Sofia fliehen und eine wilde Jagd durch die argentinische Hauptstadt beginnt.

Die Geschichte war für meinen Geschmack etwas überzogen. Den Schreibstil habe ich für mich als 'einfach' empfunden. Seltsamerweise gefielen mir die Kapitel, in denen zurück geblickt wurde, besser. Nicht der Gruber, denn ich gewohnt bin. Die weiteren Folgen werde ich nicht lesen. Für Jugendliche ist das Buch sicherlich besser geeignet.

Nachdem ich Gezeitenmord von Dennis Jürgensen gelesen habe, kam nun der zweite Band raus: Taubenschlag. Wieder ermittelt das deutsch-dänische Ermittler-Duo Lehmann und Teit.

Nachdem die Zusammenarbeit im ersten Fall gut geklappt hat, wird Lykke Teit nach Deutschland entsandt, um Rudi Lehmann in einer Mordserie zu unterstützen.

Ältere Menschen werden gefesselt und erschossen in ihren Häusern gefunden. Im Schoß liegt eine tote Taube. Lykke und Rudi beginnen mit ihren Ermittlungen und stoßen auf eine heiße Spur.

Auch der zweite Fall von Teit und Lehmann gefällt mir ausgesprochen gut. Der Schreibstil ist gut zu lesen. Das Team Lykke und Rudi gibt dem Ganzen seinen Charme. Beide verbindet seit dem ersten gemeinsamen Fall ein freundschaftliches Verhältnis. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, aber alles kann man nicht haben.

Ich kannte die Autorin Katrine Engberg bis jetzt noch nicht und war um so gespannter auf ihr Buch "Glutspur". Das Cover gefiel mir schon mal sehr gut. Als Freund nordischer Thriller und Krimis werde ich von solchen Covern angezogen.

Der Schreibstil ist anspruchsvoll, liest sich aber sehr gut und flüssig. Es wird in 3 Handlungssträngen erzählt, was anfangs für den Leser immer etwas verwirrend ist, sich aber irgendwann zusammen findet. Die Geschichte ist auch nicht zu blutig, was mir auch sehr gut gefallen hat. Man wird Seite um Seite in das verwobene Netz der Geschichte hineingezogen, die in einem durchaus realistischem Finale endet.

Ein vielversprechender erster Band mit etwas Luft nach oben, was die Spannung betrifft, aber sonst richtig gut. Da werde ich mir mit Sicherheit auch den nächsten Band mal anschauen. Hat Spaß gemacht.

Nach einem missglückten Einsatz, bei dem ein junger Kollege schwer verletzt wurde, wird die Stockholmer Kommissarin Fredrika Storm zurück in ihre alte Heimat versetzt.

Gleich an ihrem ersten Arbeitstag bekommt sie ihren ersten Fall, den sie zusammen mit ihrem neuen Partner Henry auzuklären versucht.
Fredrikas Oma hat beobachtet, wie eine junge Frau panisch auf brüchiges Eis getrieben wurde und einbrach.

Der Roman ist anfangs etwas zäh zu lesen, nimmt dann aber an Fahrt auf und wird von Seite zu Seite spannender.

Fredrikas Familie ist zunehmend in den Fall verwickelt. Auch sucht Fredrika nach ihrer Mutter, die vor Jahren einfach verschwunden ist. Hat ihr Vater etwas damit zu tun? Hatte sie eine heimliche Liebe? Was verschweigt ihr ihre Großmutter?

Alles in allem ein guter Start einer Serie. Die Charaktere haben Potenzial.

Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gehört oder gelesen. In Kryo gehts es unter anderem um eine Methode das Leben auch nach dem Tod fortzuführen. Daneben wird auch noch die Möglichkeiten beschrieben, das Altern hinauszuzögern.....mit dem Blutplasma junger Menschen...je jünger je besser. Der ehemalige Chirurg und Journalist Michael stellt Nachforschungen zu dem Thema an, aber dann verschwindet er plötzlich, was seine Mutter auf den Plan ruft, zu der er kein gutes Verhältnis hat. Die Geschichte ist spannend und ich möchte nicht wissen, was es bereits in irgendwelchen Laboren schon gibt. Ab und zu bin ich bei den ganzen Fachbegriffen ausgestiegen. Was mich aber richtig gestört hat, das Ende kommt plötzlich und bleibt offen. Viele u geklärte Fragen, die zum Kauf des Folgebuchs animieren soll. Dies wird es in meinem Fall aber nicht tun.

Ingenium hat mir sehr gut gefallen. Ich bin sonst nicht so der Fan von mystischem, aber das Buch konnte mich überzeugen. Die Rätsel waren mir persönlich 'zu hoch'. Interessant fand ich zu erfahren, dass es tatsächlich Menschen gibt, die nach Kopfverletzungen besondere Begabungen haben, die Person vorher nicht besaß oder vielleicht nur versunken in ihr schlummerte.

Mike ist do eine Person. Er kann nach einer Kopfverletzung die schwierigsten Rätsel lösen, erkennt sofort Muster und kann Texte sekundenschnell überfliegen und sich merken. Wegen dieser Gabe wird er von einer Gefängnispsychologin gebeten, sich das Rätsel einer Insassin anzuschauen, die ihren Freund umgebracht haben soll, aber zum Tathergang schweigt. Mike wird förmlich hineingezogen in das weitere Geschehen, da er sich zur Gefangenen gleich hingezogen fühlt und erfahren will, was damals mit ihrem Freund geschehen ist.

Refugium ist der Auftakt einer Trilogie. Von dem Schritsteller habe ich bisher noch nichts gehört oder gelesen.

Die Schriftstellerin Julia Malmros soll die Millenium-Reihe weiterschreiben. Dafür bekommt sie den Hacker Kim Ribbing zur Seite gestellt, der eine gewaltsame Kindheit hinter sich hat.

Der Auftrag mit dem neuen Buch platzt und Julia zieht sich mit Kim zum Mitsommerfest in ihr Ferienhaus zurück. Aber die Ruhe wird jäh gestört, als in der Nachbarschaft ihr Jugendfreund mit seinen Gästen erschossen wird. Nur seine Tochter kann sich vor den Attentätern in Sicherheit bringen.

Die Polizei beginnt zu ermitteln. Julias Ex-Mann ist bei der Polizei und so ermitteln beide in dem Fall. Er offiziell und sie als Privatermittlerin.

Das Buch war zwar spannend zu lesen, aber mit der Zeit zog sich die Geschichte etwas in die Länge.