Es ist das Jahr 1963 als der Archäologe William Rutherford seine ehemalige Studentin Jody um Mithilfe bittet. Offenbar hat er Spuren gefunden, die den Weg nach Atlantis weisen. In seiner Verzweiflung steckt er Jody ein Stück Metall zu, dass von dem legendären Kontinent stammen soll. Damit begibt sich Max Falkenberg und Jody auf ein actionreiches Abendteuer.
Der Leser wird schnell und leicht in die Geschichte und die Hinweise mit eingebunden. Schritt für Schritt wird jede bekannte Atlantistheorie miteingefädelt. Dabei geht es bei der Reise um die ganze Welt.
André Milewski schafft es eine glaubwürdige Atlantistheorie darzustellen. Allerdings versäumte er es auf die politischen Umstände im Jahr 1963 einzugehen. Dadurch hätten einige Charaktere tiefer beschrieben und fesselnder entwickelt werden können. Hin und wieder wirkt Jody zentral als Hauptfigur mit und wird dann zu einer Art Nebenfigur. An manchen Stellen kommt Jody zu Selbstbewusst für die benannte Zeit weg. Es war eine Zeit der Anfänge der Selbstbewussten Frau um 1963. Das Ende hätte ich mir neben der Action mit mehr Bezug auf die Bürgerkriege rund um das Auge der Sahara und den Bezug und den Einfluss von mehr Regierungen auf Atlantis bezogen gewünscht. Das Stück Metall verliert im Laufe des Ablaufs an Substanz und es werden einige Fragen unbeantwortet.
Mein Fazit: Jeder der Action liebt und leichte Helden kommt in diesem Buch voll auf seine Kosten. Leider reizt mich persönlich nicht die Reihe fortzusetzen. Denn es gab auch einige Logikfehler, die weitere Fragen aufwarfen. Der Mythos von Atlantis betrifft alle Kontinente und ich fand den Bezug zu dem Voynich-Manuskript hätte ich mir von ihm etwas bessere Recherche erwartet Von Erzählstil her, fällt es André Milewski leicht den Leser zu fesseln.