Neil Jung

Eine kurze Geschichte über einen Mann, der alles hat und der doch irgendwann das Gefühl bekommt, aus diesem seinem Leben ausbrechen zu müssen, wenn auch nur temporär. Und so findet er sich irgend wann auf einem Frachtschiff zwischen Honolulu und Panama wieder. Eines Morgens, beim Betrachten des Sonnenaufgangs, tritt er auf einen Ölfleck und fällt von Bord. In den folgenden Stunden, in denen er auf seine Rettung hofft, durchlebt er alle Facetten der menschlichen Emotionalität.

Eine Erzählung, klar wie der Pazifik, schnörkellos wie die Route von Honolulu nach Panama, von altmodischer Eleganz und feinem Humor.

Der Anthropologe David will für seine Doktorarbeit das ländliche Leben im Frankreich des 21.Jahrhunderts erforschen. Dafür fährt er in den Westen, in das Département Deux-Sèvres, das vom Marais Poitevin, einer Sumpflandschaft, geprägt ist. Was in Form von recht konventionellen Tagebucheinträgen beginnt, wird zu einer wilden Achterbahnfahrt durch die Geschichte dieser Landschaft; eine Erzählung wie eine Maschine von Tinguely, angetrieben durch das Lebensrad und die Idee der ewigen Wiedergeburt der Seelen in Form eines Menschen, eines Tiers, einer Pflanze oder sogar eines Naturphänomens. Und mittendrin das ausschweifende, masslose Bankett der Totengräber. Ungewöhnlich, ausufernd, grossartig..