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Cover des Buches Japan 151 (ISBN: 9783958892521)

Bewertung zu "Japan 151" von Fritz Schumann

Japan 151
NerdBlickvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Japan 151: beschäftigt sich kompakt mit der gesamten Kultur und langweilt dabei keine Sekunde.
Juristin, Studentin, Nerd und Sushi-Lover - klar hab ich ne Meinung!

Japan 151: Ein Land zwischen Comic und Kaiserreich in 151 Momentaufnahmen

Du weißt, ich kann mir für die gesamte japanische Kultur begeistern, sei es das Essen, die Kultur, die Architektur, die Bräuche, die Menschen und so weiter, die Liste könnte ich unendlich fortsetzen. Vielen ist auch gar nicht bewusst wie unfassbar dieses Land ist, denn obwohl sie regelmäßig von Naturkatastrophen betroffen sind wie beispielsweise der Taifun vor ein paar Wochen, stehen diese Menschen immer wieder auf. Sie sind fleißig und lieben ihr Land und werden es immer wieder aufbauen, egal wie oft es etwas oder jemand niederreißt. Das vorliegende Buch Japan 151: Ein Land zwischen Comic und Kaiserreich in 151 Momentaufnahmen zeigt wie vielschichtig dieses Land ist, auch wenn diese 151 Aufnahmen nur einen Anfang darstellen, doch verdeutlichen es gibt mehr als Sushi, Cosplay und Manga.

 

Üblicherweise stelle ich hier die Geschichte des Buches vor, doch heute beschränke ich mich darauf dir meine drei Momentaufnahmen zu zeigen, damit du dir einen ersten Eindruck bilden kannst. Glaube nicht die Entscheidung wäre mir da besonders leicht gefallen, so vieles begeistert mich und muss einfach erzählt werden, doch ich kann schlecht das gesamte Buch abtippen, das würde weder mir noch dem Conbook Verlag besonders gefallen.


#016: Conbini

Conbini sind sogenannte Convenience Stores, welche es überall in Japan zu finden gibt. Diese Läden haben 24 Stunden geöffnet und bieten vor allem Essbares (Fastfood, Snacks, Backwaren, Instantprodukte und vieles weitere), aber auch Drogerieartikel, Zeitschriften, Haushaltswaren, Getränke und, je nach Größe, auch Geschenkartikel. 

 

In dem Kapitel beschreibt der Autor sein ersten Conbini Erlebnis, wobei ich ihm zustimmen muss, denn er sagt: "Seinen ersten Conbini vergisst man nicht" und da hat er recht. Mein erster war ein 7-Eleven an der Akihabara Station. Zurück zum Kapitel, er beschreibt die Geschichte, die verschiedenen "Ausfertigungen" heißt welche Größe oder die verschiedenen Namen der Ketten. Er beschreibt auch die Menschen, die in einem Convenience arbeiten, denn das sind, gerade in der Nachtschicht, meist jüngere Leute und Studenten. Im weiteren vergleicht er auch ein solche Märkte mit einem klassischen Supermarkt.

 

Ihr seht ein kurzes Kapitel mit doch einigem an Inhalt. Wirklich sehr informativ und ich muss sagen, Conbinis sind etwas, was ich auch sehr gern in Deutschland haben wollen würde. Die Qualität der Convenience Produkte ist mit denen in Deutschland nicht zu vergleichen, es hat wirklich Restaurant Qualität, ist immer frisch und auch nicht voll mit Chemie. Und wieder bin ich abgeschweift, aber was will man machen, ich bin bei diesem Thema immer Feuer und Flamme.


#038: Getränkeautomaten

"Bereits nach den ersten fünf Minuten auf einer zufällig gewählten Straße fallen sie auf: Getränkeautomaten. Diese Maschinen haben in Japan eine besondere Bedeutung. Es gibt pro 25 Einwohner einen Automaten, im gesamten Land sind es fünf Millionen Stück" (Seite 74).

 

Was soll ich sagen, er bringt es damit einfach auf den Punkt. Der Aufbau dieses Kapitels ähnelt dem der Conbinis, den er beginnt mit der Geschichte und gibt einem verschiedenes Hintergrundwissen zu diesen Automaten, wie Infos zum Inhalt, die Preisentwicklung und die allmähliche Aufstellung im ganzen Land.


Meine persönliche Meinung zu den Automaten ist schnell gefunden - ich will sie auch! Sie sind unglaublich praktisch, bieten das ganze Jahr kalte sowie warme Getränke, Limos, Wasser, Alkoholische Getränke, Tees, Suppen und vieles mehr. 


#104: Ramen

Und zu guter letzt muss ich Euch noch von dem Kapitel erzählen, was ich für das wichtigste halte: #104: Ramen.

 

Ramen sind in Japan ein wichtiger Bestandteil und so schreibt auch Schumann: "Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, die aus China stammt. Auch wenn Sushi das bekannteste japanische Gericht ist, Ramen bestimmt das ganze Land viel mehr". (Seite 196). Hier hat mich der Autor mit Fakten gefüttert die mich begeistern, den Ramen ist etwas ganz besonderes. Man könnte es schon als Kunstwerk bezeichnen, denn jedes Bestandteil der Suppe ist ein Highlight und doch, ist es "nur" Fast Food.

 

Es wird im Kapitel deutlich, ich muss es aber auch hier nochmal betonen, das für die Japaner Essen einen ganz anderen Stand hat, als für uns. Wir essen nebenbei am Schreibtisch oder im Gehen zu U-Bahn oder zum Bus. Die Japaner genießen ihr Essen, egal ob es nur ein Snack oder ein vollständiges viergänge Menü ist. Jedes Gericht ist etwas besonderes und für Ramen gibt es 20.000 Restaurants, wovon bereits ein Viertel nur in Tokyo zu finden ist. Eine unglaubliche Anzahl und ein Fakt den ich tatsächlich noch nicht kannte.


Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Man taucht für kurze Kapitel in die japanische Welt ein und erhält einiges an Hintergrundinformationen, geschichtliches Wissen sowie Fakten, die einem irgendwie doch im Gedächtnis bleiben. Das schöne an dem Aufbau des Buches ist, dass man im Grunde auf jeder Seite anfangen kann, jedes Kapitel steht für sich.

 

Ich habe jedoch auch etwas zu kritisieren, für mich ist es nicht vollständig, auch wenn das meckern auf hohem Niveau ist. Einige Themen fehlen, wie beispielsweise Streetfood, das ist eines der elementarsten Dinge in Japan, es gibt überall etwas zu essen, überall riecht es auch nach Essen.

 

Kleiner Insidertipp: Japaner sind total begeistert, wenn man etwas Japanisch spricht oder über ihr Land Bescheid weiß, sie empfinden dann einen gewissen Stolz. Dafür ist dieses Buch sehr gut geeignet.

 

Für wen ist dieses Buch? Ich würde sagen für jeden, der sich für das Land begeistert und etwas weiter schauen will als nur in Animes, Mangas, Hentai und Sushi. Man kann das Land in kleinen Häppchen ein Stück näher Kennenlernen und sich Hintergrundwissen erarbeiten, wenn man beispielsweise sich mit einem Japaner unterhalten möchte. Aber auch die Japan-Liebhaber werden an diesem Buch ihren Spaß haben, denn man erfährt sicher das ein oder andere, was man noch nicht wusste.

 

Um es auf den Punkt zu bringen. Japan 151: Ein Land zwischen Comic und Kaiserreich in 151 Momentaufnahmen ist ein Reiseführer, der sich so kompakt mit der gesamten Kultur beschäftigt und dabei keine Sekunde langweilt. Durch die verschiedenen Bilder (eben diese Momentaufnahmen) bekommt man für jeden Begriff, gleich ein Gefühl und versteht besser, was eigentlich dahinter steckt. Japan ist also nicht nur Sushi, sondern so viel mehr. 


Cover des Buches Labyrinth Tokio (ISBN: 9783958893313)

Bewertung zu "Labyrinth Tokio" von Axel Schwab

Labyrinth Tokio
NerdBlickvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Reiseführer für Leute die ein Land ohne Touristenfallen, überteuerte Preise und lange Warteschlangen erleben wollen!
Ein Reiseführer für wahre Entdecker!

Es gibt die einen Reiseführer, die einem die Highlights der Stadt nahe bringen möchten, die Anderen, die "Must-Have" Restaurants, Bars, Kneipen etc. anpreisen und es gibt die besonderen, die seltenen Reiseführer, so wie Labyrinth Tokio.

 

In dem Reiseführer gibt es insgesamt 30 Touren, welche alle einem gewissen Thema folgen, sei es "Relaxen, shoppen, feiern", "Ruhiges Shinjuku" oder "Mit Omas beten und shoppen". Anhand dieser Touren, entdeckt man Teile von Tokio, an denen man sonst vermutlich vorbei gelaufen wäre oder sie schlicht weg nicht wahrgenommen hätte, man könnte auch sagen, man lernt das authentische Japan kennen.

 

Neben den Touren, hat der Autor (Axel Schwab) auch seine BEST OFs separat aufgeführt, sei es Cafes, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Museen oder Tempel. Diese werden kurz aufgezählt und anschließend den jeweiligen Touren zugeordnet.

 

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Labyrinth Tokio: 30 neue Touren in Japans Hauptstadt ein großartiger Reiseführer ist und es einem ermöglicht, diese riesige Stadt auf eine ehrliche, authentische Art zu entdecken. Keine "Touristen-Fallen", lange Warteschlangen oder überteuerte Preise - eher die Seite von Japan, die auch die Einheimischen und Kenner des Landes genießen.

Cover des Buches Liebe auf Japanisch (ISBN: 9783958892002)

Bewertung zu "Liebe auf Japanisch" von Kerstin und Andreas Fels

Liebe auf Japanisch
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Charmant, witzig und sehr lehrreich!
Liebe auf Japanisch - Charmant, witzig und sehr lehrreich

Bisher habe ich, aufgrund von Zeitmangel, das Buch in die Kategorie "Buch- zum-dekorativ-ins-Regal-stellen" gepackt, doch ich habe mir eine Flasche Wein geöffnet, mich in die Badewanne gelegt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Die beiden Autoren Kerstin und Andreas Fels wissen wie sie witzige, charmante und auch informative Texte verfassen die einen amüsieren und genauso zum Nachdenken bringen können, wie auch schon bei Ihrem Buch: FETTNÄPFCHENFÜHRER JAPAN worüber ich auch einen ausgiebigen Beitrag verfasst habe. Am besten ich beginne wie immer mit der Geschichte:

In diesem Buch lernen wir verschiedene Charaktere kennen, die unterschiedlicher nicht sein können. Jeder hat eine andere Sicht auf die Liebe, sei es das Ehepaar, was sich nach all den Jahren nicht mehr soviel zu erzählen hat, der ewige Single, der genug von der Liebe und all den Ärger drum herum hat oder die frisch Verliebten deren Kennenlernen wir begleiten können. Nun lernen wir in jedem Kapitel einen anderen Charakter intensiver kennen, wodurch wir Schritt für Schritt das Verständnis für Liebe kennenlernen. Du möchtest ein Beispiel? Kein Problem, nehmen wir den ehemaligen Studenten Kenji aus Tokyo, der gerade durch das Vergnügungsviertel Akihabara zieht und sich von den ganzen Einflüssen versucht nicht ablenken zu lassen, denn er hat nur ein Ziel: die junge Japanerin Yume aus dem Cuddle Cafe am Ende der Straße. Dort kann er für 20 Minuten Zweisamkeit genießen, doch nicht auf die Art an die du jetzt denkst. Ein Cuddle Cafe bietet den Service an, dass sich junge Männer sich an eine Dame kuscheln können, sie umarmen können oder sich auf ihren Schoß legen können. Dabei ist direkter Hautkontakt nicht einmal erwünscht! Das ist nur eine der zahlreichen Geschichten und auch eher eine amüsante als eine ernste Geschichte (wenn du wissen möchtest, wie die Geschichte mit Kenji in dem Cafe ausgeht, dann lade dir direkt die Leseprobe herunter, dort findest du das komplette Kapitel).


Jedes der 22 Kapitel ist für sich alleine lesbar und es ist auch ohne Probleme möglich, dass ein oder andere Kapitel zu überspringen und später zu lesen. Öfter wirst du grau hinterlegte Kästchen finden die dir ein paar Hintergrundinformationen, Zahlen oder Fakten bieten, um die Situation vielleicht noch etwas verständlicher zu machen. Wobei man hier auch einen allgemeinen Eindruck der japanischen Kultur bekommt, sollte man sich weniger mit der Materie beschäftigen.

Der Schreibstil der beiden gefällt mir nach wie vor sehr gut. Man ist als Leser immer Teil der Situation, alles wird erklärt und doch bleibt Platz für Fantasie übrig. Man fühlt mit den Charakteren mit und ist gespannt auf ihr weiteres Vorankommen in der jeweiligen Situation. Manche Situationen haben mich zum Lachen gebracht und manche eher den Tränen nahe. Ich hoffe das die Menschen, denen diese Charaktere nachempfunden sind, heute ein glückliches und friedliches Miteinander erleben können. Vielleicht sollte jemand "Liebe auf Deutsch - Von Schluss machen per SMS, Schwiegermonstern und mangelnder Romantik" mal schreiben und es möglichst auf Japanisch übersetzen lassen. Wahrscheinlich amüsieren sich die Japaner dann ähnlich über unser Verständnis der Liebe.

Mein Fazit hatte ich bereits in der Badewanne gefunden: Als ich da so lag mit meiner halb vollen Weinflasche habe ich gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging, ich flog nur so durch die Kapitel und hatte wirklich Spaß beim Lesen. Ich selbst befasse mich seid der Planung meiner Reise intensiv mit der japanischen Kultur und doch habe ich einiges lernen können. Dennoch dieses Buch dürfte nicht nur für Fans von Japan interessant sein, denn es lässt jeden eine andere Sicht auf die Liebe kennenlernen. Etwas was für uns selbstverständlich ist, wie beispielsweise das Händchen halten, ist für japanische Verhältnisse ein großes Zugeständnis.

Cover des Buches Orks & Goblins. Band 1 (ISBN: 9783962192549)

Bewertung zu "Orks & Goblins. Band 1" von Jean-Luc Istin

Orks & Goblins. Band 1
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Endlich mal keine schnöseligen Elben!
Orks & Goblin - Hier wirds dreckig, blutig und ganz schön düster!

" Du wachst auf und kannst nichts anderes als schreien vor Schmerz. Dein Kopf hämmert wie verrückt und du merkst eine lange klaffende Wunde an deinem Hinterkopf. Atmen ist kaum möglich, deine Nase scheint gebrochen zu sein. Langsam gewöhnst du dich an den Schmerz und öffnest die Augen. Du hast keine Ahnung, wo du bist oder wie du hierher kommst. Aber eines weißt du - derjenige der dich so zugerichtet hat, wird höllische Schmerzen ertragen müssen, wenn du ihn findest und du wirst in finden!"

_________________________________

Heute möchte ich dir Orks & Goblins Band 1: Turuk aus der gleichnamigen Reihe Orks & Goblins vorstellen. Jeder Band der Reihe erzählt eine eigenständige Geschichte von jeweils einer anderen Hauptfigur (Turuk, der Halb-Ork im ersten Teil, Myth, ein Goblin im zweiten Teil und so weiter). Der erste Band ist eine spannende und auch fesselnde Geschichte, weshalb ich die Geschichte erst einmal kurz anschneiden möchte:

Der Comic dreht sich um Turuk, einen Halb-Ork der verletzt in einer ihm unbekannten Stadt aufwacht. Wie er hierher kommt und was das für ein Ort ist weiß er nicht, er kann sich lediglich an seinen Namen erinnern und vermutet das ihm ein Kerl so einen über gebraten hat, das er seine Erinnerung verloren hat. Er schleppt sich durch die Stadt die völlig heruntergekommen zu sein scheint, die Mauern sind rissig und mit Moos überzogen und keine Menschenseele weit und breit. Er geht zum höchsten Punkt der Stadt um seine Umgebung in Augenschein zu nehmen, als er erkennt, dass er sich auf einer Insel befindet. Er wusste nicht was schlimmer war, das er in einer riesigen Stadt das einzige Lebewesen war oder das er sich mitten im Ozean befand, kaum ein Ork ist für das Meer gemacht, es ist wie ein Kerker mit freiem Himmel. Doch Turuk wird bald feststellen, das das Meer seine geringe Sorge ist, denn allein ist er ganz gewiss nicht...

Ab der ersten Sekunde ist Turuk mir sympathisch, weil er so eine angenehme und direkte Sprechweise hat. Er verschönt nichts und ist gnadenlos ehrlich zu sich und der Welt. Er ist ein Ork, ein eher ansehnlicher Ork im Gegensatz zu seinen Artgenossen und ist ein recht talentierter Kämpfer. Es ist interessant ihm und seiner Geschichte zu folgen, ich fieberte direkt mit ihm mit und wollte die Hintergründe seiner Anwesenheit erfahren.

Die Geschichte lässt sich sehr gut verfolgen, was an dem interessanten Erzählstil liegt. Es ist als würden wir mit Turuk am Lagerfeuer sitzen und er erzählt uns bei einem Bier und etwas Hammelbraten was ihm damals auf der Insel geschehen ist. Eine sehr angenehme Art und Weise die ich noch nicht häufig gesehen habe. Was die Insel für uns bereit hält ist ebenso interessant, weil hier Welten kombiniert werden wie ich es noch nicht erlebt habe.

Der Zeichenstil von Saito ist ausgesprochen schön, es gibt viele Details wie Gräser, einzelne Steinstrukturen oder die Rüstung von unserem Protagonisten. Die Farben sind angemessen und angenehm zu betrachten, die Stadt ist wunderschön und unterstützt die Stimmung der Geschichte, je nach Handlungsort.

Insgesamt kann ich eine klare Kaufempfehlung abgeben! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht Turuk durch dieses Abenteuer zu begleiten! Ich bin gespannt, wie es in der nächsten Ära weitergeht!

Cover des Buches Fettnäpfchenführer Japan (ISBN: 9783958891784)

Bewertung zu "Fettnäpfchenführer Japan" von Kerstin Fels

Fettnäpfchenführer Japan
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Deutsche Engstirningkeit trifft auf den japanischen Drang zu Harmonie.
In ein Fettnäpfchen getreten? Sagen wir, er ist gesprungen... mit Anlauf!

Das Buch, was ich dir heute vorstellen möchte, hat mir wieder gezeigt, das ich eher eine Japanerin hätte werden sollen. Ein Reiseknigge bei dem man eindeutig herzlich lachen kann und sich mehr über die engstirnige Deutschen wundert, als über die japanische Kultur. Fettnäpfchenführer Japan: Die Axt im Chrysantehmenwald soll ein Leitfaden dafür sein, was in Japan alles schief gehen kann. Die Autoren schreiben dazu: "Eigentlich ist es völlig unmöglich, nach Japan zu reisen, ohne sich dabei unsäglich zu blamieren".

Dieses Buch ist recht dünn mit "nur" 280 Seiten, welche sich in 51 Kapiteln unterteilen. Es handelt von dem deutschen Egon Hoffmann, einem Angestellten eines, in Flensburg ansässigen, Chemiekonzern. Hoffmann wurde von seinem Unternehmen ausgewählt, zu einem Partnerunternehmen nach Japan zu reisen, um dort als Experte zur Verfügung zu stehen. Auf seiner Reise nimmt er jedes mögliche Fettnäpfchen mit, leidet unter Verständigungsschwierigkeiten sowie zahlreichen Kulturschocks. Dabei wird seine gesamte Reise begleitet, von der Ankunft, über das Kennenlernen der anderen Kollegen, über Meetings bis hin zur Freizeitgestaltung, alles erleben wir gemeinsam mit Egon Hoffmann.

Das Buch ist wirklich sehr verständlich geschrieben, unabhängig davon ob man mit der japanischen Kultur vertraut ist oder eben nicht. Begriffe werden ausführlich und gut verständlich erklärt, wodurch der Lesefluss aber nicht gestört wird. Auch wenn ich es eher für unwahrscheinlich halte, dass jemand in all diese Fettnäpfchen getreten ist (und Herr Hoffmann ist zum Teil mit Anlauf und Arschbombe hinein gesprungen), kam es mir nicht aufgesetzt oder übertrieben vor. Ich verspreche dir, du wirst permanent das Gefühl haben, das das schon mal jemandem passiert ist.

Ich habe mir dieses Buch für die Vorbereitung meiner Japanreise in 2019 besorgt. Obwohl ich sehr gut über das Land informiert bin, hab ich immer wieder etwas Neues gelernt, wie beispielsweise das es in Japan nicht gern gesehen wird, das ein Paar sich auf der Straße küsst, das gehört da nicht hin, sondern ins heimische Schlafzimmer. Oder ich habe gelernt, dass manche Purikura Automaten (Fotoautomaten, in denen man nachträglich Bilder bearbeiten kann, sehr niedlich mit extra viel pink und Glitzer) zum Teil in geschützten Bereichen stehen, in welchen Männer keinen Zutritt haben.

Versteh mich jetzt aber nicht falsch, dieses Buch ist nicht nur für zukünftige Urlauber gedacht, sondern jeder der sich für das Land interessiert wird Spaß mit diesem Buch haben. Auch ist es für diejenigen gedacht, die Kurzgeschichten mögen, bei denen man auch noch etwas lernen kann.

Cover des Buches Naruto Massiv 17 (ISBN: 9783551795434)

Bewertung zu "Naruto Massiv 17" von Masashi Kishimoto

Naruto Massiv 17
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Die Akzente sind unglaublich nervig, aber wenn man die ignoriert, dann ist das wieder ein großartiger Teil.
Cover des Buches Das Zeitalter der Fünf - Priester (ISBN: 9783734161759)

Bewertung zu "Das Zeitalter der Fünf - Priester" von Trudi Canavan

Das Zeitalter der Fünf - Priester
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Durchhaltevermögen ist gefragt - doch es lohnt sich! Langwieriger Aufbau, doch die zweite Buchhälte verschlingt man förmlich.
Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt.

Kennst du das? Die Achterbahn fährt fast in Zeitlupe einen Berg hinauf, bevor es umso schneller wieder nach unten geht, durch Loopings, Kreisel und Tunnel? Genauso ist dieses Buch! Es baut sich recht zäh und langatmig auf doch dann kann man es einfach nicht schnell genug lesen. Deswegen heißt es durchhalten! 


Hinweis: Eben weil man dieses Durchhaltevermögen haben muss, ziehe ich zwei Sterne ab, der hintere Teil hat für mich definitiv fünf Sterne verdient.

_________________________

Das Zeitalter der Fünf - dieses Buch hat die Fans von Frau Canavan wieder einmal gespalten. Die einen haben das Lesen des Buches abgebrochen, die anderen haben es verschlungen. Auf welcher Seite ich stehe? Das werde ich dir sehr gern erklären.

Doch zunächst einmal die Geschichte, diese dreht sich um eine junge Frau namens Auraya. Sie verfügt bereits als Kind über starke magische Fähigkeiten, weshalb die Priester des weißen Ordens, aber auch die Traumweber Interesse an ihr haben. Die Priester glauben an die weißen Götter und sind durch die fünf Weisen in ständigen Kontakt mit ihnen. Dem gegenüber stehen die Traumweber, die Heiden mit einer ganz anderen Sicht auf die Welt. Weshalb ein Kontakt mit Ihnen in manchen Teilen von Ithania untersagt ist.

Doch Auraya verbringt viel Zeit mit dem Traumweber Leiard, der sie in der Heilkunst der Traumweber unterrichtet, bis sie eines Tages von dem Orden der weißen Priester ausgewählt eine von Ihnen zu werden. Dies ist eine große Ehre, in dem hochgeschätzten Orden aufgenommen zu werden! Doch es bedeutet auch, dass sie ihr Dorf, ihre Freunde und Familie für immer verlassen muss und ewig den Fünf dienen wird. Dazu kommt, tritt noch eine dritte Partei zur Handlung hinzu, die die totale Auslöschung der weißen Priester fordert. Doch für Auraya haben die Götter noch einen ganz anderen Plan!

Bei Auraya musste ich sehr an Sonea denken, der Hauptcharakterin aus der Vorgängerreihe "Die Gilde der schwarzen Magier". Eine junge Frau mit magischen Talent steht im Mittelpunkt der gesamten Geschichte. Sie hat, obwohl sie aus kleinen Verhältnissen kommt eine große Aufgabe und wird allerhand Schwierigkeiten haben, bevor sie ihrem Ziel näher kommen kann. Die anderen "Nebencharaktere" die man kennenlernt, bzw. aus dessen Sicht man die Geschichte erlebt, gefallen mir. Sie sind liebevoll gestaltet und man versteht ihre Beweggründe. Da muss ich Frau Canavan loben, auch wenn sich die Hauptfiguren ähneln (ist in "Die Magie der tausend Welten" nicht anders, Charaktere schreiben kann sie.

Der Erzählstil von Trudi Canavan gefällt mir normalerweise wirklich sehr gut. Aber ähnlich wie in der "Die Magie der tausend Welten" schweifen die Beschreibung etwas aus und ziehen damit Texte etwas in die Länge. Davon ab ist es sehr strukturiert, doch baut sich schleppend auf. Ab der Mitte des Buches (quasi nach einer erweiterten Einleitung), wird es erst interessant. Hier heißt es: DURCHHALTEN!

Fazit: Ich gehöre zu den Menschen, die das Buch verschlungen haben. ABER ich bin ehrlich, diese Gedanken hatte ich erst nach Mitte des Buches. Der ganze erste Teil (bis ungefähr Seite 250/300) hat mich eher gelangweilt als begeistert. Langatmige Beschreibungen, uninteressante Gespräche - natürlich muss sich eine Geschichte erst aufbauen, aber hier braucht man Durchhaltevermögen. Empfehle ich es dir? Ja definitiv, die Geschichte hat Potenzial, man muss sich nur ran trauen!

Cover des Buches Malcolm Max. Band 1 (ISBN: 9783868695465)

Bewertung zu "Malcolm Max. Band 1" von Peter Mennigen

Malcolm Max. Band 1
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Malcolm Max vereint Sherlock Holmes, Monkey Island, Vampir- und Kriminalromane und das Ganze mit einem unglaublichen Charme.
Die Reihe mit Biss!

Heute möchte ich dir eine Comic Reihe vorstellen, welche meiner Meinung nach wirklich einzigartig ist. Malcolm Max vereint Sherlock Holmes, Monkey Island, Vampir- und Kriminalromane und das Ganze mit einem unglaublichen Charme. Du wünscht eine Erklärung? Sehr gern!

Seit 2008 schreibt der Autor Peter Menningen die Geschichten um den, im viktorianischen London, lebenden Dämonjäger Malcolm Max und seine treue rechte Hand die Halbvampirin Charisma. Malcom, der mich, aufgrund seiner Selbstironie, immer wieder an Guybrush Threepwood erinnert, steht im Dienste der Geheimloge "Custodes Lucis" (dt. Hüter des Lichts) und kämpft gegen alles Übernatürliche, Mysteriöse und natürlich gegen "das Böse".

Der ersten Band "Body Snatchers" (dt. Leichendieb) erschien bereits 2013. Hierbei geht um es eine Bande, welche mit Vorliebe auf Friedhöfen Leichen ausbuddelt, um diese an dubiose Mediziner zu verkaufen. Aber nicht nur das, auch ein Serienmörder treibt sein Unwesen, welcher Frauen während eines grausamen Rituals ermordet. Wird er den Fall lösen können um weitere Frauen vor diesem schrecklichen Schicksal zu bewahren?

Insgesamt eine wirklich schöne Reihe, welche auch für Comic Muffel bzw. Einsteiger geeignet ist. Die Bände greifen nahtlos ineinander über, was es erleichtert der Geschichte zu folgen. Der Zeichenstil ist fantastisch, das viktorianische London ist dunkel, schmutzig und trotzdem voller liebevoller Details. Die Charaktere reißen einen richtig mit und die Geschichte ist wunderbar in Szene gesetzt. Sie ist spannend erzählt und die Dialoge zum Teil wirklich amüsant. Ihr seht, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr so richtig raus. Bisher sind drei Bände der Reihe erschienen: Body Snatchers, Auferstehung und Nightfall. Bereits im kommenden Jahr (03/2019) erscheint der vierte Band: Blutrausch.

Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783940864116)

Bewertung zu "Alice im Wunderland" von David Chauvelle

Alice im Wunderland
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Die ewig gleiche Story, ABER bezaubernder Zeichenstil mit vielen Details.
Tim Burton wäre stolz auf diesen Comic.

Alice im Wunderland, eine Geschichte von der jeder zumindest einmal gehört hat. Sei es das Kinderbuch von 1865, der Disneyklassiker von 1951 oder von einer der neueren Adaptionen, wie die Verfilmung von Tim Burton aus 2010 oder das Videospiel "Alice - Madness Returns" aus 2011. Solltest du die Geschichte von Alice im Wunderland tatsächlich nicht kennen oder aktuell nicht mehr so ganz auf dem Schirm haben, fasse ich sie nochmal kurz für dich zusammen.

Ein kleines unschuldiges Mädchen namens Alice sieht, während sie Zeit mit ihrer Schwester verbringt, ein weißes Kaninchen mit Taschenuhr, was verzweifelte Selbstgespräche darüber führt, das es zu spät kommt. Neugierig wie Alice ist, folgt sie dem Kaninchen und landet im Kaninchenloch und fällt immer und immer tiefer ins Wunderland. Dort geschehen ihr viele, sehr merkwürdige Dinge. Sie trifft beispielsweise eine Raupe, die offensichtlich zu viel, von dem falschen Zeug raucht, einen Hutmacher, der auch leicht verrückt wirkt (das ist wohl die Untertreibung des Jahres) oder eine grinsende Katze.

Solltest du die Geschichte bereits kennen, bietet dir der Comic wenig Überraschendes. Die Geschichte ist ziemlich genau die, welche Lewis Carroll damals in sein Original gestaltet hat. Es ist verwirrend, konfus und ziemlich verrückt - Alice im Wunderland eben. Aber ich muss ehrlich sein, dieser Comic von David Chauvel (Autor) und Xavier Collette (Zeichner) ist mit einer der schönsten Umsetzungen dieser Geschichte seit langer Zeit. Der Stil ist so wunderschön gezeichnet, die Gestiken und Mimiken der Charaktere sind liebevoll und detailreich. Jedoch wirkt diese Alice eher traurig und melancholisch, als fröhlich aufgeweckt und neugierig wie ich sie sonst kenne. Wenn dich das nicht stört oder du bereits ein Fan von Alice - Madness Returns bist, dann kann ich dir diesen Comic nur empfehlen, es rückt die ganze Geschichte etwas in ein neues Licht. Wie bereits der Titel es verrät, ich glaube Tim Burton wäre stolz.

Im Anhang des Comics wurden noch einige Konzeptzeichnungen / Skizzen beigefügt, die nochmal die Detailverliebtheit von Xavier Collette zeigen.

Cover des Buches Descender. Band 1 (ISBN: 9783958391666)

Bewertung zu "Descender. Band 1" von Jeff Lemire

Descender. Band 1
NerdBlickvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Wunderschöner Zeichenstil, tolle Geschichte mit einem gewissen Bezug zur heutigen Zeit. Absolut empfehlenswert!
Achtung - Comic könnte zu schnell ausgelesen sein. Potenzielle Suchtgefahr!

Was für ein Comic! Ich habe den ersten Band geradezu inhaliert und ich muss in den nächsten Comicladen meines Vertrauens, um den nächsten Band zu besorgen!

Die Geschichte beginnt mit einer Wende, die Menschheit ist höchst weiterentwickelt und verbringt ihren Alltag mit hoch entwickelten Robotern. Eines Tages tauchen an den Hauptstädten in der ganzen Galaxie riesige Roboter auf und greifen die Menschen an, dabei sterben Tausende. So schnell sie aufgetaucht sind, so schnell verschwinden sie auch wieder und die Menschen sind fassungslos. Wie Menschen so sind, sie sinnen nach Rache und ihr ganzer Hass richtet sich gegen ihre Roboter - ein ganzer Genozid entfacht. 10 Jahre später geht die Geschichte weiter mit Tim-21. Er ist ein Roboter mit hoch entwickelter künstlicher Intelligenz, welcher entwickelt wurde um für Kinder ein Freund, Beschützer und Lehrer zu sein. Durch sein vorinstallierten Empathie-Programm kann er sich seinem menschlichen Gefährten annähern und entwickelt sich zu einem Teil der Familie. Er erwacht mitten im nirgendwo und ist allein, in was für Abenteuer er dann verstrickt wird, verrate ich an dieser Stelle nicht, aber es ist eine wunderbare spannende Geschichte.

Der Zeichenstil ist unglaublich schön. Sehr detailliert, doch trotzdem einzigartig. Die einzelnen Roboter sind beschädigt, haben Kratzer und Dreck auf ihrer Hülle, doch es wirkt nicht künstlich, sondern einfach so als gehöre es so. Emotionen kommen sehr gut rüber und die Umgebung ist wunderbar abwechslungsreich und liebevoll. Das Weltall ist nicht schwarz mit weißen Punkten, auch da gibt´s viel zu sehen!

Die Charaktere sind völlig unterschiedlich und durch ein gemeinsames Ziel werden sie zusammengebracht und starten gemeinsam in ein Abenteuer. Klingt bekannt? Aber so was von! Aber der Rest der Story ist einmalig und macht wirklich Spaß. Man ist gespannt, wie es weiter geht, ist nervös, man lacht oder schmunzelt. Fasse ich es in einem Wort zusammen: Abwechslungsreich!

Ich bin begeistert und ich hoffe, das konntest du merken. Suchst du einen neuen Comic, bzw. eine neue Comic Reihe und stehst auf eine spannende und düstere Geschichte? Dann bist du hier richtig!

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