Nessicaxoxos avatar

Nessicaxoxo

  • Mitglied seit 04.11.2015
  • 2 Freund*innen
  • 89 Bücher
  • 62 Rezensionen
  • 73 Bewertungen (Ø 4,74)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne57
  • 4 Sterne13
  • 3 Sterne3
  • 2 Sterne0
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Die Anarchie der Buchstaben (ISBN: 9783551560032)

Bewertung zu "Die Anarchie der Buchstaben" von Kate de Goldi

Die Anarchie der Buchstaben
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein wirklich grandios besonderes Buch, das eine ganz besondere Rezension benötigt. Ich habe es unendlich gerne gelesen und angeschaut,
Rezension in Buchstaben


A  - Am Anfang war es nur eine kleine Story.
B  - Bis es zu etwas wurde das man verstehen und schätzen lernen musste.
C  - Chaos der Buchstaben, denn irgendwie ist es das, ein reines Chaos und gleichzeitig total logisch, sinnvoll und geordnet. Wenn da nicht unser Sonderling Perry wäre.
D  - Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht ein Abc-Buch über ihre Besuche im Santa Lucia bei ihrer Oma zu gestalten. Und sie erlebt viel Dinge, davon sind die wenigsten normal. Aber was ist schon normal, wenn man solche Eltern hat.
E  - Eltern, die wert auf auftreten, Aussprache und Worte legen, Eltern, die sehr einschüchternde Berufe haben und dazwischen Perry, die gar nicht recht ins Bild passen wollte mit all ihren Besonderheiten. Und trotzdem fügte sie sich in das Buchstaben-Chaos um sie herum perfekt ein.
F  - Für mich ist dieses Buch ein kleiner Schatz, den ich behüten muss, ein kleines Büchlein, dass vielleicht nicht mir einer mega Story aufwarten kann aber dafür mit Charme, Witz und Herzenswärme.
G  - Ganz anders als gewöhnlich, sind schon zwei Worte mit G, und die ganze Zeit war ich aufgeregt, welche Wörter Perry wohl als nächstes aufstöbern würde, ich bin diesen kleinen aber schönen Weg mit ihr gegangen und fand sie durch ihr Wesen super süß, denn sie ist besonders.
H  - Hat das ganze etwas in mir ausgelöst? Das hat es. Ich hatte nämlich eine tolle Unterhaltung, natürlich steckte mehr hinter all dem, denn dieses kleine Mädchen lässt sich in keine Norm pressen und das liest man diesem Buch auch an. Selbst wenn es ihre Eltern versuchen indem sie das Kind beschäftigen um keine Anstrengungen zu haben, ist sie immer noch ein kleiner Sonderling. Aber auf eine, wie ich fand charmante Art und Weise.
I  - Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die kleine Perry ein sehr ehrgeiziges Kind ist, das zwar nicht wie andere und doch genauso ist aber als es um ihr Abc-Buch ging wurde sie zwei Köpfe größer. Ich empfand das alles als unterhaltsam, aber auch sehr einprägend, denn mir hat es vermittelt, dass es völlig okay und gut ist nicht in eine Norm zu passen, sich abzuheben, anders zu sein. Das es für jeden auf der Welt einen Platz gibt.
J  - Jeder der dieses Buch liest wird sicher etwas anderes dabei fühlen, ich konnte zwar Abstand zu der Geschichte halten und war mehr der stille Zuschauer als mittendrin, doch hat mich Perry auch oft an die Hand genommen und mitgerissen. Es war so ein hin und her zwischen am Rand beobachten und mitten drin, wenn ich auch öfter am Rand stand. Es war völlig gut so, denn ich habe das Geschehen versucht zu interpretieren und dann zog es mich doch einfach zu sich. Ich konnte mich also durch den Sog dieser kleinen Geschichte gar nicht wirklich wiedersetzen. Dabei wollte ich es gerne von außen betrachten. ;Mich über die alten Leute amüsieren, die einfach herrlich witzige Dinge gesagt haben, urkomisch beschrieben waren.
K  - Konnte ich aber nicht. Auf der einen Seite ist es natürlich einfach so: witzig. Doch im scharfen Kontrast dazu steht natürlich, dass es sich um alte Menschen handelt, die teilweise nicht mehr ganz bei ihrem alten Verstand sind. Sowas ist natürlich oft sehr traurig, Angst einflößend und nicht komisch. Doch wir sollen dieses Buch nicht lesen um traurig zu werden, da bin ich mir sehr sicher.
L  -  Lieber sollen wir sie tatsächlich zum lächeln finden oder gar zum lachen. Wir sollen das was geschieht nicht auf die Goldwaage lesen, auch wenn zwischen den Zeilen Botschaften schwimmen. Wir sollen uns treiben lassen und das Chaos genießen.
- Manchmal habe ich versucht herauszufinden, was die Autorin mir sagen möchte, doch ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es keine große Nachricht hinter all dem geben muss, jedenfalls habe ich sie nicht gefunden und stattdessen selbst interpretiert, dass dieses Buch Spaß machen soll.
N  - Nicht jeder wird das lieben, es ist nämlich ganz und gar sonderbar.
O  - Oma ist meiner Meinung nach ein traurig-witziger Charakter. Einerseits sind die Gespräche, die Perry mit ihr führt zum Brüllen doch auf der anderen Seite regen sie auch zum nachdenken an. Nicht selten musste ich mich zwingen nicht darüber nachzugrübeln ob es okay ist das ganze lustig zu finden.
P  - Perry ist zum liebhaben. Ein Kind, dass ich lieben würde, wenn es vor mir stehen würde. Sie ist schlau, kreativ und sonderbar auf eine ganz normale Weise und ich fand das so gut umgesetzt diese Charakterzüge heraus zu arbeiten. Perry ist als Kind wahnsinnig authentisch gestaltet. Ich fand sie schlagfertig und hartnäckig und es gefiel mir. Sehr. Ich mochte sie und ich mochte, dass sie sich so dahinter geklemmt hat ihr Ding zu machen, ihre Oma zu sehen und all das.
Q  - Quatsch darf nämlich auch mal sein. Ich merke, wenn  ich auf diese Weise schreibe denke ich viel mehr nach, dabei möchte ich euch sagen,. lest dieses Buch freut euch über den Quatsch, der bei einigen Gesprächen heraus kommt und genießt einfach die Leichtigkeit.
R  - Reines Kinderbuch? Fand ich nicht, als Erwachsene hat es mir trotzdem gefallen, vielleicht ist das der Grund wieso ich distanzierter teilweise auf die Story blicken konnte und mehr nachdenken musste, aber dennoch fand ich es sehr schön. Ein Kind würde diese Geschichte sicher ganz ganz anders bewerten und verstehen als ich. Es würde mich total interessieren wie genau.
S  - Stellen im Buch wurden durch Bilder dargestellt, Bilder die Perry wohl gemalt haben soll. Das brachte mich dazu dieses Buch sehr genau zu betrachten, die Worte ebenso wie die Bilder, das machte es total warm und zu einem echten Erlebnis. Ich fühlte mich wie in Perrys Abc, vielleicht war ich es ja auch ?
T  - Tausend Emotionen und dann wieder keine wandern durch mich hindurch. Dieses Buch ist auf jeden Fall eine Empfehlung, denn es kann viel.
U  - Und es kann Leser fesseln , zumindest mich, zum nachdenken bringen, dazu bringen mit dem nachdenken aufzuhören.
V  - Verdammt, ich habe eigentlich alles gesagt, was mir auch durch den Kopf ging und es sind noch Buchstaben übrig. Ob es so auch Perry erging? Tja, vielleicht.
W  - Wenn ihr das wissen wollt müsst ihr ihre Geschichte schon selber lesen, ich kann nicht versprechen, dass ihr etwas bestimmtes davon halten werdet, aber ich kann hoffen, dass es für viele so ein kleiner Schatz ist wie für mich.
X  - Xylofone kamen in der Geschichte zwar nicht vor, dafür aber andere Instrumente, oder eins, das auch zu Perry gehört, weil ihre Eltern es für besser halten ein Kind zu beschäftigen. Meine Meinung dazu würde den Rahmen sprengen aber ich denke, dass dieses Buch abseits von jedem Klischee sein soll.
Y  - Yippie, schlicht und einfach weil ich froh bin dieses Buch gelesen zu haben und euch sagen zu können, dass es mir gefallen hat.
- Zauberei. Eine kleine Zauberei ist dieses Büchlein definitiv, ihr solltet euch selbst überzeugen.







Cover:
Wunderschön. Bei diesem Wort könnte ich es belassen, denn es sagt ja eigentlich genau aus, wie ich es finde, aber ich muss einfach noch dazu sagen, dass es nicht nur von außen einfach unglaublich ist sondern auch die Innengestaltung ist so, so hübsch und warm. Und das macht das Buch so oder so besonders.


Schreibstil:
Als erste fiel mir auch, dass Kate de Goldi sehr anders schreibt. Sie hat da ihre eigene Weise und die liegt nicht in der Norm (Wer hätte es gedacht?) Und es passt. Es ist einfach genau wie die Geschichte selbst. Als ich später erfuhr wie alt Perry ist (lest es und ratet mal) fand ich ihren Stil noch besser, denn sie war dabei unheimlich authentisch und nah, ich habe ihr abgenommen, dass sie die Geschichte aus der Sicht eines Kindes schriebt und konnte dadurch eine Bindung aufbauen.

Cover des Buches Private - Eine von euch (ISBN: 9783570312100)

Bewertung zu "Private - Eine von euch" von Kate Brian

Private - Eine von euch
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Es ist einfach, Klischeehaft und macht deshalb einen wahnsinnigen Spaß !
Einfach mal abschalten

Meinung:

Oh du herrliches Klischee. 
Was hatte ich einen Spaß an diesem Buch. Zwar steckt es von oben bis unten mit jedem denkbaren Highschool-Klischee voll aber dennoch war es super erfrischend diese Geschichte zu verfolgen.

Das leichte an der Geschichte hat mir einfach gut gefallen, es waren Teenagerprobleme, die nicht extrem ernst und lebensbedrohlich waren (wobei es eine kleine Ausnahme gibt, auf die ich im nächsten Band gespannt bin) aber ansonsten war es relativ leichte Lektüre. Es gab Glamour, Intrigen, Zickereien und Liebe. Es erinnerte etwas an ''Girls Club'' nur auf einem ''Internat'', was ich immer besonders mag. Ich finde es super cool diesen gesamten Alltag an einem Internat zu lesen und dabei zu sein.

Die Billing Girls waren ätzend und anstrengend, hochnäsig und arrogant und genau das was man von so einer Mädchenclique erwartet, kennt und mag. 
Die Probleme, die sie machen, haben und versuchen los zu werden machen Spaß, denn eigentlich müsste es viele davon nicht geben und trotzdem wird ein riesen Spektakel darum veranstaltet, und das war unglaublich unterhaltsam.

Geeignet ist es meiner Einschätzung nach eher für Mädchen von 12-15 aber auch als 10 Jahre weiter kann man seinen Spaß damit haben, wenn man es einfach das sein lässt, was es ist und nicht mehr daraus zu machen versucht. Denn Fakt ist, dass es unterhalten und Teenager an eine Geschichte fesseln soll, eine gewisse Spannung soll erzeugt werden ebenso, wie die kleinen oder etwas größeren Dramen hervor gehoben werden, die man eben als Teenager erlebt und als solches ist es fabelhaft.

Wer anspruchsvolle Lektüre sucht, der sollte hier nicht zu greifen, was ich absolut nicht negativ meine. Wer aber Freude an Jugendbüchern hat, mit Protagonisten, die sich ihres Alters entsprechend benehmen, die Wege suchen und finden mit ihrem Alltag in der Schule, sich selbst, Jungs und fiesen Zicken klar zu kommen, dann seid ihr goldrichtig.








Schreibstil:
Ein locker, leichter und witziger moderner Stil, wie ich finde. Absolut schön und passend für ein Jugendbuch.




Cover:
Als ich es das erste Mal gesehen habe wusste ich direkt, was für eine Art Geschichte da hinter steckt und das gefällt mir. Es vermittelt genau das, was ich in meiner Rezension geschildert habe, wenn man Fantasie hat etwas länger über ein Cover nachzudenken. Ich mag es!

Cover des Buches Geständnisse (ISBN: 9783570102909)

Bewertung zu "Geständnisse" von Kanae Minato

Geständnisse
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Dieses Buch ist krank, überraschend grausam und zeigt, dass manche Abgründe sehr viel tiefer sind als man ahnt.
Sowas habe ich noch nie zuvor gelesen

Meinung:

Wo Genie und Wahnsinn sich die Hände reichen.
Diese Rezension muss mit diesem Satz beginnen, denn ich habe mich jede Sekunde die ich mit diesem Buch zugebracht habe gefragt, ob das Buch wahnsinnig ist, oder genial. Ob ich wahnsinnig bin, weil ich nicht aufhören konnte eine so grausame, bösartige Geschichte zu lesen, die mich gleichzeitig so fasziniert hat, dass es nur wenige Stunden waren, die es brauchte um es zu beenden.
Wo hört das Genie auf und wo beginnt der Wahnsinn?
Alles was ich glaubte darüber zu wissen wurde einfach so weggefegt, denn hier werden alle Grenzen ausradiert, neu gezogen um dann wieder und wieder ausgelöscht zu werden. Hier ist nichts wie es scheint, niemand wie er vorgibt.
Und das ist nur die kleinste Wahrheit über dieses Buch.

Zum Anfang.
Ich wurde also mitten rein katapultiert, in eine Erzählung, die meistens eine blieb. 
Zuerst begegnet man der Lehrerin Moriguchi, die gerade beginnt ihrer Klasse alles zu erzählen. Eine Seite der Geschichte.
Die Perspektive habe ich so noch nie erlebt und dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten in diese Geschichte hinein zu finden. Nein. Ich war sogar so sehr drin, dass ich mich erschreckte sobald irgendein Geräusch mich störte.
Man beginnt jedenfalls Schlüsse zu ziehen, einen Fall zu rekonstruieren, sich mehr Gedanken zu machen. Doch das wird alles schnell wieder zunichte gemacht, denn am Ende von Moriguchis Vortrag ist alles anders. 

Und dann bin ich gefallen. Von Seite zu Seite getorkelt um mehr zu wissen, um die Teilchen zusammen zu setzen, die nach und nach so perfekt zu passen schienen, dass man es nur als  genial bezeichnen kann obwohl die ganze Story eigentlich völlig an den Haaren herbei gezogen klingt. Aber man wird das Gefühl, dass es sich vielleicht irgendwo so genau abspielt nicht los. Es nagte an mir. Auch wenn ich mir sicher war, dass diese enorm große, perfide Verkettung so niemals würde passieren können musste ich letztlich so abwegig es mir auch erscheint dem Ganzen eine Portion Realität beimessen. 
Aus folgendem schlichten Grund:  Wahnsinn.
Dieser ist so real wie alles andere auf der Welt. Es gibt ihn in Ausführungen, die mir sicher den Boden unter allem wegreißen würden an was ich glaube. Das war auch einer der Hauptgrunde, weswegen mir dieses Buch Schauder um Schauder über den Rücken gejagt hat, mich verstört hat und mir eine unsagbare Angst eingejagt hat.

So Irrwitzig es auch klingt wenn ihr versucht es realistisch zurück zu verfolgen mag zwar einiges überzogen klingen im Wahn aber vielleicht so passieren. Vielleicht hat das eine das andere zur Folge. Vielleicht gibt es diese Verkettungen, bei dem jeder mit jedem verbunden ist und es erst aufhört wenn all die schrecklichen Dinge passiert sind, die passieren sollten. 
Ihr merkt vielleicht, dass meine Gedanken ziemlich dunkel sind und sie wurden tatsächlich immer dunkler.

Die Atmosphäre hat nichts mit gut, schön oder hell zu tun. Nicht einmal entfernt. Auch würde ich nicht sagen, dass es mich unterhalten hat.
Es hat mich an sich gerissen ohne mein Zutun.

Es ist keine liebevolle Geschichte mit Detailverliebtheit, keine Story bei der man denkt, dass alles schon seinen richtigen Weg geht. Es ist alles und es ist nichts und so viel dazwischen. Es hat mich beeindruckt und angewidert gleichermaßen. 
Und es war hart. Richtig hart.
Die Gefühllosigkeit, die es rüber bringt habe ich in der Form noch nie erlebt. Alles was passiert ist ein grässliches Spiel, auf Gemeinheiten folgt Tod und das ist nicht das schlimmste.

Es frisst einfach alles von dir.
Es erreicht die Substanz mühelos. Es ging mir an die Substanz, unter die Substanz, es zerfraß sie einfach so.
Und ich schwöre es wird nachklingen.

Ja dieses Buch ist böse. Niemand ist normal. Alle haben irgendwelche schwerwiegenden psychischen Probleme und eins ergibt das nächste, ergibt das nächste, das nächste...







Schreibstil:
Auch dem klinischen Schreibstil von Kanae Minato ist es geschuldet, dass diese Geschichte so bei mir angekommen ist, wie sie angekommen ist. Und ich bin sicher, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlt hat. Diese Geschichte soll nicht begeistern sondern verstören und ich finde, dass Kanae die verstörenden Worte findet mehr als andere, die gestörtesten Charaktere erschafft und die abgedrehteste, böseste Geschichte unter der Sonne geschrieben hat. Zu welchem Zweck wusste ich selbst danach nicht, aber es ist ein unheimliches Talent über das diese Schriftstellerin verfügt und sie weiß es einzusetzen.




Cover:
Es ist schlicht aber aussagekräftig. Zusammen mit dem Klappentext muss man es wohl haben.


Cover des Buches Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten (ISBN: 9783958693005)

Bewertung zu "Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten" von Jules Melony

Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Das hier ist ein Buch, das mehr als besonders ist. Es gibt einem wahnsinnig viel von allem u nd letztlich ist man einfach bereichert.
Was für ein Debüt

Meinung:

Der Moment wenn einem immer noch die Worte fehlen. Und das tun sie. Gestern habe ich das Buch beendet und noch immer weiß ich nicht, was ich sagen will. Nicht, weil es nichts zu sagen gibt, sondern weil es zu viel zu sagen gibt.

Fangen wir mit dem Einstieg an, der noch relativ ruhig ist aber dennoch spannend, man lernt Skye und Maya kennen und fühlt sich direkt unter Freunden. Die beiden sind wahnsinnig sympathisch. Und schnell trifft man auch die ''mysteriösen beiden Typen, die auch noch unverschämt gut aussehen''. So weit so gut. Einstieg gelungen.

Aber immer wieder gibt es dann diese kleinen Momente, in denen Skye erzählt, 
die sie den Leser wissen lässt. Es ist als ob es meine eignen Momente sind, festgehalten durch hunderte von Polaroid Bildern. 
Es fühlt sich an als würde Moment an Moment gereiht und somit eine Geschichte erzählt, die zu dem einem perfekten unperfekten Moment zusammen läuft.
Wenn ich all die kleinen Momentaufnahmen im Kopf abspiele muss ich lächeln, weil es einfach so herrlich ist. Die Tollpatschigkeit von Skye macht das ganze so wunderbar unperfekt und das meine ich komplett positiv.

Skye ist eine Protagonistin, die sowohl stark als auch zart ist. Sie ist lustig, klug, liebenswürdig, taff und sanft und ich finde sie ist eine Frau wie aus dem Leben gegriffen nur süßer. Würde ich ihr begegnen würde ich unbedingt ihre Freundin sein wollen, was vielleicht schwierig werden könnte, weil ich Nate sicher auch anschmachten würde. 
Nate, den ich so toll gefunden habe, und gleichzeitig ein bisschen verflucht habe, lest das Buch dann wisst ihr warum.

Das ist mehr Liebeserklärung als Rezension, ich sage das oft, aber hier ist es einfach so zart, dass das Wort ''Liebeserklärung'' durchaus angebracht ist, genau wie Frühling. Die Geschichte macht mein Gemüt leichter, meine Laune besser und mein Wohlbefinden war die ganze Zeit super.

Es gab Höhenflüge und ich bin auch gefallen aber in Maßen in denen ich mich gut gefühlt haben es hat sich richtig angefühlt, dass diese Geschichte so passiert ist, wie sie passiert ist.
Der Drang zu erfahren was hinter all dem steckt hat mich dieses Buch so schnell lesen lassen und dennoch habe ich es in vollen Zügen genossen.

Das es hierbei um ein Debüt geht ist beinahe unglaublich. 





Es ist bei mir einfach Liebe. Ich habe mich in die Geschichte mit ihren liebenswerten Charakteren verliebt, sie sind ein Teil von mir geworden und werden es bleiben. Und diese Erinnerung an diese wunderschöne, besondere Geschichte wird nicht einfach so verblassen. Das würde auch gar nicht gehen, es hat ich so eingenommen, dass es einfach für immer bei mir sein wird. 
Ich habe mein Herz verloren.
Und ich hatte Schnappatmung, Tränende Augen und letztlich musste ich weinen.
Es war nicht dieses: ''Es-ist-so-traurig-Weinen'' sondern eins, dass sich leise angeschlichen hat, sich durch die Erinnerungen und Momente gezogen hat und mich dann am Ende mit solch einer Wucht und gleichzeitig Erleichterung getroffen hat, dass ich froh war, dass endlich die Tränen fließen konnten.




Cover:
Gott. Es ist ja wunderschön. Wirklich, die Farben, das Paar und das es so abgestimmt ist auf die Geschichte, aber dann habe ich das Innere des Buches gesehen. Wie wunderschön kann ein Buch eigentlich sein bis es weh tut?





Schreibstil:
Jules schreibt wie eine sanfte Briese an einem sonnigen Frühlingstag. [Das ist selbst für mich sehr poetisch]. Aber so ist es. Sie hat eine Sanftheit und schreibt so unverdorben obwohl es auch harte Seiten in ihrer Geschichte gibt. Ihr Stil ist ganz besonders und zaubert sofort ein Lächeln auf die Lippen. Sie kann mit Worten umgehen und vor allem hat sie mein Herz damit berührt.

Cover des Buches Wee City Love: Books’n’Scones (Wee-City-Love-Reihe 1) (ISBN: B07DFH36WL)

Bewertung zu "Wee City Love: Books’n’Scones (Wee-City-Love-Reihe 1)" von Julia Zieschang

Wee City Love: Books’n’Scones (Wee-City-Love-Reihe 1)
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Diese Geschichte ist etwas ganz anderes, man erwartet etwas und wird wirklich überrascht. Am Ende kommt alles anders.
Überraschend und wunderbar

Meinung:


Als ich anfing ''Books 'n' Scones'' zu lesen habe ich noch gedacht ich würde eine niedliche Liebesgeschichte bekommen. Dem war eigentlich auch so, es war eine Liebesgeschichte, die gleichermaßen süß und aufregend war und die mich völlig in ihren Bann schlagen konnte. Was nichts zuletzt am Books 'n' Scones lag. Denn dieser Laden hat unglaublich viel Charme, der auch zwischen den Zeilen schlummert und den Leser verzaubert.

Es fing an und es gab Klischees. Soweit so gut dachte ich, aber es kam anders. Jedes mal wenn etwas auftauchte, was an ein Klischee erinnerte und dem nahe kam, kam es ganz anders als erwartet und das Klischee bestätigte sich nicht. Das Buch ist eine wandelnde Überraschung gewesen, aber eine sehr angenehme, denn ich habe es unglaublich gerne gelesen. Es ist ein Buch zwischen dessen Seiten man sich unglaublich geborgen und wohl fühlt und trotzdem kommen andere wichtige Punkte nicht zu kurz.

So gab es Spannung, die ich in einem Liebesroman manchmal vermisse, denn es war für mich gar nicht so sehr vorhersehbar, wie die Protagonistin sich entscheidet, was sie tun würde. Emily ist eine starke Frau, die weiß was sie will und auch wenn es Rückschläge gibt ist es nicht so, dass sie einfach klein bei gibt das mochte ich sehr an ihr und konnte somit total mitfühlen. Das sie sich ziemlich schnell in Finlay verliebt war für mich zwar etwas Instalove, aber das soll es geben und wer kennt es nicht direkt von jemandem zu schwärmen, ob mehr daraus wird oder nicht ist da ja erstmal egal. Trotz dessen es sehr schnell ging hat Julia es realistisch dargestellt und so, dass ich als Leser es verstehen und mitfiebern konnte.

Finlay, Finn ist ein wirklich extrem interessanter Charakter, einerseits ist er ein lässiger Typ mit Lederjacke aber er hat auch andere Seiten und es gibt an ihm eine geheimnisvolle Seite, die umschwebt ihn die ganze Zeit und mit dem was dabei heraus kommt hätte ich niemals gerechnet. Es ist überhaupt das aller erste mal, dass ich dieses Thema überhaupt in einem Roman gefunden habe. Ich war unglaublich überrascht und musste seither sehr viel darüber nachdenken, denn vorher hab ich mir wirklich nie darüber den Kopf zerbrochen, wie sich dieses Thema auswirken könnte oder wie ''Betroffene'' sich fühlen und behandelt werden. Nein Finn ist nicht krank. Ich muss darüber reden, kann aber nicht allzu viel sagen - wenn ihr wissen wollt, um was für einen Brei ich hier herum spreche müsst ihr das Buch einfach selbst lesen.

Ich habe es als sehr atmosphärisch, gefühlvoll und gemütlich empfunden, habe zwischen den Seiten Freunde gefunden und mich mit verliebt und gelebt. Es war so, so romantisch ohne zu kitschig zu sein und Julia hat eine perfekte Mitte gefunden um den Leser zwar strahlen zu lassen aber nicht zu langweilen und hat genügend Dramatik mit eingebracht um es abwechslungsreich zu halten.  Mein größter Traum nach dem Lesen - definitiv einmal im Books 'n' Scones sitzen. Ich finde das so umzusetzen, dass im Kopf den Lesers ein Bild entsteht ist gar nicht so einfach aber Julia hat diese Idee für mich zum Leben erweckt und ich habe es so sehr genossen in diesem Café zu sitzen und Emily und Finns Geschichte zu lesen.


Es wird noch ein sehr wichtiges Thema in diesem Roman präsent und ich möchte kurz sagen, dass ich immer noch der Meinung bin, dass damit viel zu larifari umgegangen wird und die Täter, denn das sind sie, viel zu wenig bis gar nicht bestraft werden obwohl es etwas ist, was das Opfer sehr einschränkt und verängstigen kann. Hier wurde ein anderer Weg der Strafe für den Täter gewählt und es war okay und passte zur Geschichte ich bin froh, dass Julia es beim Namen genannt hat und es somit greifbar gemacht hat. 
Alles in allem ist ''Wee City Love - Books 'n' Scones'' ein absolutes Buch zum wohlfühlen, schwärmen und sich verlieben. Ich habe es unfassbar genossen, habe gefühlt und geliebt und die Atmosphäre in mich aufgesogen. Und als es vorbei war, war es viel zu kurz es war so ein Seufzer, der immer dann heraus will, wenn man noch ewig hätte weiter lesen können und das hätte ich am liebsten. Emily war so, so toll und Finn so besonders und die Personen im Hintergrund, waren sehr lebendig und konnten mich ebenso überzeugen und öfter auch mal zum schmunzeln und schwärmen bringen. Aber lest selbst ! Große Liebe für dieses Buch.




Schreibstil:
Hach. Ich wusste vorher schon, wie Julia schreibt aber das hier ist ganz anders. Ruhiger und entspannter als die Phönixsaga aber das bedeutet nicht schlechter sondern nur, dass sie in meinen Augen verschiedene Geschichten schreiben kann und trotzdem begeistert. Hier hat sie mit ihren lockeren aber schönen Worten eine Atmosphäre zum wohlfühlen und verlieben geschaffen.




Cover:
Das Cover gefällt mir echt gut, ich mag Pink, ich mag die Schriftart total gerne und finde das ganze Design einfach super romantisch.

Cover des Buches Bis wir eins sind (ISBN: 9783956498237)

Bewertung zu "Bis wir eins sind" von Jodi Ellen Malpas

Bis wir eins sind
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Am Anfang gab es reichlich Klischees erst danach wurde es richtig gut!
Überraschend

Meinung:

Ich hatte mich wirklich total auf dieses Buch gefreut, denn es klang einfach richtig gut.
Und am Anfang dachte ich, dass es einfach ein wandelndes Klischee ist, was teilweise auch stimmt,. allerdings mit entscheidenden Unterschieden.
Ja es gibt extrem viele Klischees und man denkt, dass man ganz genau weiß was man von dieser Geschichte zu halten hat, schließlich geht sowas im echten Leben seltenst gut aus. Doch die Autorin konnte mit einer richtig guten Story überzeugen.

Wenn man sich einfach etwas treiben lässt, die Geschichte auf sich zu rollen lässt, dann befindet man sich schnell in einem Strudel aus Gefühlen, Angst, Klischees und tiefer Verbundenheit. Und das war nicht nur oft zum dahin schmelzen sondern auch wirklich nervenaufreibend, weil man immer warten musste, dass der große Knall kommt. Die Spannung war stellenweise kaum zum aushalten. Und als der Knall kam habe ich es gar nicht kommen sehen.

Die beiden Charaktere Jack und Annie fand ich eigentlich richtig toll. Aber es gab Momente, in denen ich mir Gedanken gemacht habe und es mir alles sehr erzwungen vorkam, blendet man das aus bekommt man aber Charaktere, die gut miteinander harmonieren. Auch wenn alles recht schnell geht so war es einfach die beiden zu mögen und auch zu verstehen, sowie mit ihnen zu fühlen.

Die Freunde von Annie haben mich tatsächlich richtig zur Weißglut getrieben und ich fand sie extrem überzogen in einigen Szenen aber ich habe mich auf Jack und Annie konzentriert und die Nebenfiguren weitestgehend ausgeblendet auch wenn sie ihren Platz und Sinn in der Geschichte hatten, den sie auch erfüllten.

Das Ende hingegen hat mich wirklich kalt erwischt. Zwar kann man sich langsam alles zusammen reimen, dass es aber so kommt war einfach ein Schlag ins Gesicht.

Jedoch werdet ihr über etwas sehr wichtiges stolpern, was oft in der Welt vorkommt worüber aber weitestgehend geschwiegen wird. Ich fand es einerseits genial, dass es thematisiert wurde andererseits hätte ich mir da noch mehr zu gewünscht, mehr Aufklärung. Und trotzdem wirkte es nicht schnell abgehandelt, es wurde lediglich nicht extrem in den Vordergrund gehoben und über alles andere gestellt.
Das klingt alles sehr mysteriös, was daran liegt, dass ich nicht verraten kann worum es genau geht, weil ich sonst zu viel vorweg nehmen würde. 

Wenn ihr also ein solides Buch mit spannender Geschichte, einem seltenen wichtigen Thema und nachvollziehbaren Protagonisten lesen möchtet dann solltet ihr es euch mal ansehen. Auch die Erotik kommt nicht zu kurz und ich fand diese Szenen auch ansprechend geschrieben.




Schreibstil:
Der Stil an sich hat mir richtig gut gefallen. Ich bin durch die Seiten geflogen, habe lockere Sprache gelesen und trotzdem sprach Dramatik und Ernst aus den Zeilen, es war eine tolle Mischung.


Cover:
Viel lässt sich da gar nicht sagen. Es ist wahnsinnig schlicht, was ich mag und immer besser finde als zu überladen. Dieses hier ist einfach Lila mit Akzenten und echt hübsch anzuschauen.

Cover des Buches Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4) (ISBN: 9783551316165)

Bewertung zu "Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)" von Jennifer Wolf

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: So ein wundervoll zartes Buch, schöner geht es wirklich nicht mehr.
So schön

Inhalt:
Ich möchte euch nicht spoilern. 
Aus Nachtblüte wisst ihr wer Yannis ist und um diesen besagten Yannis Tagwind geht es hier. Er muss sich einigen Stellen vor allem sich selbst und dem was er wirklich Will, was ihn wirklich glücklich macht. Und dann gibt es da noch die wunderschöne Jahreszeit Sommer...Sol ..




Meinung:
Auf ''Tagwind'' war ich am meisten gespannt. Tagwind hat ja eine kleine Besonderheit den anderen gegenüber, die zwar vollkommen normal ist mich aber noch mehr fasziniert hat, weil ich in dem Bereich noch nichts gelesen hatte. Sie hat das so, so gut und behutsam gemacht.

Tagwind ist für mich der beste Teil der Reihe. Obwohl die Wahl sehr schwer fiel und ich im Grund nicht darüber nachgedacht habe eine zu treffen. Es ist einfach passiert. Es hat noch mehr wichtige Botschaften, die gehört werden müssen, sie sie so wunderschön umgesetzt hat. Ich glaube eine so schöne Liebe ist mir noch nie begegnet. 

Natürlich gibt es Schwierigkeiten, durch die Yannis und Sol durch müssen.
Es ist nicht alles hell und freundlich, es ist so wie im realen Leben, man trifft auf Unverständnis, Hass und Ekel leider auch, obwohl es im echten Leben vielleicht noch schlimmer zu geht finde ich hat Jennifer eine so realitätsnahe Situation erschaffen und sie unglaublich gelöst. 

All das hat mich so, so viele Tränen gekostet. Ich habe so mit ihnen mit gelitten. Und gleichzeitig wurde mir so viel geschenkt, so viel Liebe und Verständnis an anderen Ecken, Familienzusammenhalt, der nicht wunderbarer hätte sein können.

Mein sehnlichster Wunsch war zu den Tagwinds zu gehören, ein Teil ihrer wunderbaren, großen, liebevollen Familie sein zu können. Sie waren fantastisch. Es wurde sich auf all das sehr konzentriert, auf die Konflikte, die durch solch eine Situation entstehen, auf die Ängste von Yannis und Sol, auf die äußeren Einflüsse, bis es ein Gesamtwerk ergeben hat, dass mich wieder und wieder zum weinen gebracht hat, mich kurz danach auflachen lassen hat vor Erleichterung oder Freude.

Yannis ist der tollste Charakter, den ich jemals, jemals in einem Buch kennen lernen durfte. Er war nie egoistisch, er hat so viel getan für seine Familie und Mitmenschen ohne sich auch nur zu beschweren und er hat noch viele weitere tolle Charakterzüge an denen ich mich nicht satt lesen könnte.

Muss ich erwähnen wie Sol ist? Reicht es zu sagen, dass er hinreißend ist?

Die Geschichte ist einfach zum schmelzen süß, zum Zahnschmerzen kriegen. Und sie sagt eine so große Menge wichtiger Dinge aus.



Schreibstil:
Ich würde mich wiederholen, wenn ich sage, dass Jennifer eine Meisterin ist oder?

Cover:
Ist es nicht ein Traum? Ich liebe alle Cover der Reihe.

Cover des Buches Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3) (ISBN: 9783551316172)

Bewertung zu "Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3)" von Jennifer Wolf

Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3)
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin defintiv ein Fan von Jennifer Wolf und auch dieses Buch konnte mich überzeigen und viel wichtiger - zum weinen bringen.
Nachtblüte ist so schön

Meinung:
Warum habe ich nicht schon viel früher Nachtblüte gelesen?
Diese Frage habe ich mir einige Male während des Lesens, oder eher in den Lesepausen gestellt, denn ich konnte nicht mitten in der Geschichte an etwas anderes denken. Ich war vom ersten Wort an wieder Zuhause, wieder Teil der wunderbaren Geschichte der Jahreszeiten.

Es dreht sich immer noch um die Jahreszeitengötter und wir treffen sie auch wieder, aber inwieweit müsst ihr selbst heraus finden, es wird emotional.
Das war es davor auch schon, sehr sogar. Jetzt mit einiger Zeit Abstand zwischen den ersten beiden Teilen und den letzten beiden muss ich sagen, dass Nachtblüte mir inhaltlich trotzdem genauso gefallen hat wie die Vorgänger, dieses Mal musste ich weniger wie ein Baby weinen, dafür mehr seufzen.
Was habe ich bittersüß gelitten und geliebt.

Sie sind alle einfach großartig und ich habe Ilea so wie auch Aviv und Sol wahnsinnig in mein Herz geschlossen. Ich habe sie nie als anstrengend, nervig oder negativ empfunden. Es gibt auch rein gar nichts, was ich bemängeln möchte oder kann, denn für mich ist dieses Buch genau wie die ganze Reihe ein Highlight, ein Lebenshighlight.


Es sind keine 300 Seiten und trotzdem steckt alles in ihnen, was eine großartige Geschichte braucht.
Vor allem aber finde ich die Werte, die Jennifer's Figuren dem Leser unweigerlich vermitteln ganz ganz toll, mehr noch, denn es geht alles so liebevoll und echt zu. So kenne ich es aus Fantasy eher nicht und ich bin verblüfft, dass eine Fantasy-Geschichte, die noch dazu auf so wenig Seiten stattfindet so eine enorme Aussagekraft haben kann. Hat sie nämlich.

Freundschaft. Familie. Liebe.
Und mehr. Viel mehr. 

Diese Geschichte ist eine, bei der ich mehr sehe, immer wieder, immer wenn man denkt, es kann doch nicht so gut sein, dann kommt noch mehr, dann kommt noch eine großartige Szene, eine wunderschöne oder authentische und ich war wieder hin und weg. Immer weiter.

Lobeshymnen? Kann ich. Und ich schreibe sie wahnsinnig gerne, wenn ich ein Buch liebe. Das hier zähle ich dazu. Der Autorin ist in meinen Augen etwas absolut gewaltiges mit dieser Reihe, diesem Band der Reihe gelungen.

Ich möchte zum Inhalt wieder einmal nicht so sehr viel sagen, weil ich denke, dass wenn ihr bis hier her die Bücher gelesen habt (ich bin ja relativ spät dran), dann werdet ihr auch noch Tagwind lesen.
Deswegen sage ich euch nur, dass es mich emotional völlig mitgenommen hat und mich die Geschichte einfach fasziniert und glücklich gemacht hat.

Schreibstil:
Jennifer Wolf ist für mich ein Genie. 
Sie braucht weniger Worte als viele und kann dennoch komplett überzeugen und so viel rüber bringen. Sie zaubert mit Worten und hat ein unglaubliches Talent dafür.

Cover:
Sie ist so schön. Es ist so schön. Es hätte so dringend ein Hardcover verdient, weil es so hübsch ist.

Cover des Buches Moxie. Zeit, zurückzuschlagen (ISBN: 9783038800163)

Bewertung zu "Moxie. Zeit, zurückzuschlagen" von Jennifer Mathieu

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Dieses Buch ist wichtig, es spricht genau das aus, was wir alle wissen und was oft viel zu schnell unter den Tisch gefegt wird.
Eines der wichtigsten Jugendbücher in diesem Jahr

Meinung:

Moxie ist das Gegenteil von allen Klischees. Moxie ist füreinander aufstehen. Sich gerade machen für sich selbst., für andere und sich zu behaupten, selbst wenn alles dagegen spricht.

Dieses Buch habe ich als unglaublich stark empfunden und es gehört für mich zu einem der wichtigsten Büchern, die ich dieses Jahr lesen durfte.

Nicht nur, dass die Geschichte als solche wahnsinnig Spaß macht, nein, sie versetzt einen in so eine kribbelnde Hochstimmung, weil man weiß hier passiert etwas ganz Großes und das Mädchen diese großen Dinge bewegen fand ich wirklich toll. Das klassische Rollenbild, dass hier in Form eines bestimmten Satzes wieder und wieder Thema wird wurde einfach aus den Angeln gehoben. Denn nur weil die Sportler der Meinung sind sie hätten mehr wert als Mädchen, weil sie Sportler sind und weil sie nicht zu vergessen männlich sind heißt das noch lange nicht, dass sich alle Mädchen das gefallen lassen und irgendwann reicht es auch Vivian. Aber anstatt mit Beleidigungen und gemeinen Aktionen um die Ecke zu kommen macht sie etwas viel wichtigeres. Sie zeigt Rückrat indem sie nicht nur für sich sondern für alle Mädchen die ungerecht behandelt werden eintritt.
Und das fand ich so besonders, so mutig und stark.
Dieses Buch hat so viel zu geben.

Die Personen im Buch sind total authentisch, ich konnte mich nicht nur richtig gut in sie hinein versetzen sondern auch ihre Zweifel und Ängste nachempfinden und ich habe gespürt, wie sie jeder für sich immer stärker wurden bis sie den Mut hatten sich als Ganzes zusammen zu fügen. Das so mitzuerleben war ganz großes Kino.

Es gab sogar recht weit am Ende eine Stelle, die mich extrem zum weinen gebracht hat. Es war ein wirklich wichtiger Moment und so bewegend. Es war diese Szene, die so viel ausgesagt hat obwohl das ganze Buch sehr viel aussagt und sich nicht mit unwichtigen Dingen aufhält war es dieser wache starke Moment, der mich am meisten bewegt hat.

Der ein oder andere mag bei dem Wort Feminismus zurück schrecken und Bilder von aggressiven Frauen im Kopf haben, die sich mehr für ihr Recht prügeln als wirklich stärke zu zeigen. Doch so ist es nicht. Feminismus muss kein Extrem sein, es kann einfach sein, ein Moment, ein geschriebenes Wort, ein Stern... 
Es kann einfach sein, dass man für ein anderes Mädchen aufsteht, das nicht den Mut hat. Es bedeutet Courage, für andere Mädchen, Mut zu sagen, dass man nicht minderwertig ist. Es sind kleine und große Momente, die alles ändern können und hier können wir alles davon durchlaufen.

Vivian ist kein lautes Mädchen, kein Mädchen, welches frech und vorlaut ist. Sie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Wünschen und dazu gehört auch sich zu entfalten ohne darin eingeschränkt zu sein. Zur Schule zu gehen, wie ein ganz normales Mädchen, Freunde zu haben, Spaß zu haben. Und dafür erhebt sie sich und für noch so vieles mehr. 



Aber es gibt natürlich nicht nur das sondern auch andere Szenen die total Spaß machen, die einen zum nachdenken bringen, zum lächeln, zum lachen und es gibt natürlich auch diesen Jungen. Aber es ist nicht dauerhaft präsent, nicht das worum es sich dreht und das hat mir besonders gut gefallen. Natürlich verliebt sich ein junges Mädchen aber sie lässt dafür nicht all ihre Pläne stehen und liegen.
Dieses Buch bringt keine leise Erkenntnis, es ist laut, es brüllt seine Botschaft hinaus. Und das ist verdammt gut so, denn diese Botschaft ist wichtig. Sehr.




Schreibstil:
 Dieser grandiose Schreibstil hat mit dazu beigetragen, dass die Botschaft bei mir ankam, denn die Autorin schreibt sehr eindringlich aber auf eine humorvolle, schöne Weise. Ihr Schreiben ist laut und wichtig und beinahe jeder Satz ist denkwürdig.


Cover:
Das ich das Cover toll finde ist glaube ich sowieso klar, denn ich habe mir die Mühe gemacht es komplett nachzustellen. Ich finde es einzigartig, schön und es drückt die Botschaft aus.

Cover des Buches Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen (ISBN: 9783959671682)

Bewertung zu "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" von Jennifer E. Smith

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
Nessicaxoxovor 5 Jahren
Kurzmeinung: Es hätte einfach von allem etwas mehr sein können auch wenn ich das Ende dann ganz schön fand.
Zu wenig Emotionen

Meinung:

Das die Erwartungen hoch waren gebe ich zu und dafür hat es mir gut gefallen. Im Grunde ist es eine sehr leichte, sanfte Geschichte, die man zwischendurch gut lesen kann.
Wenn man aber die großen Gefühle sucht, die ich mir erhofft hatte, dann wird man sie eventuell lange suchen müssen. Mir gelang es leider nicht sehr gut sie zu finden.
Hin und wieder kam durch, was die Protagonisten fühlten, dabei fühlten die die ganze Zeit irgendetwas, das bleib mir jedoch meistens verborgen.

Die Idee ist einfach großartig, die Entscheidungen die das Leben einem aufgibt, die getroffen werden müssen sind real und oft steht man vor eben solchen. Das liefert Stoff für echte Dramen oder eben auch nicht. Es gibt große Emotionen die mir leider oft gefehlt haben.

Die Protagonisten Clare und Aiden waren süß aber nicht ganz greifbar für mich, ich habe sie nicht komplett in mein Herz schließen können und konnte ihre Entscheidungen teilweise nicht nachvollziehen, weswegen es das ganze für mich sehr erschwert hat.

Das Potential war auf jeden Fall da und die Ansätze waren auch da um mich abzuholen hat es aber nicht gereicht.

Dennoch ist sie auf ihre Weise lesenswert, denn man sucht oft im Leben nach der Lektüre, die kurzweilig ist, einen nicht so tief trifft und einen einfach nur auf leichte weise berührt, ohne das man es Wochen später noch merkt. Es ist kein schweres Buch.
Man erfährt einiges über das Abschied nehmen, viele Abschiede, die genommen werden müssen, die mal leichter sind mal schwieriger mal beinahe unerträglich.
Das es darum geht kam auch wirklich von Anfang an gut zu Geltung.

Mein Problem war mehr, dass ich mich mit den Entscheidungen, die insbesondere Clare getroffen hat so absolut nicht identifizieren konnte, das ich genau das Gegenteil getan hätte und sie deswegen oft packen wollte um ihr zu sagen: ''Tu es verdammt noch mal nicht''. Was natürlich leichter gesagt als getan ist vor allem, weil es in diesem Punkt kein richtig oder falsch gibt. Das finde ich, lehrt das Buch. Und das ist es auch, weswegen ich es okay fand. Es hatte eine Botschaft, die wichtig war auch wenn ich mit ihr und der Lösung nicht einverstanden war.

Es ist eine Geschichte, die mich in einem Zwiespalt zurück lässt, weil ich sie am liebsten geliebt und nicht nur süß gefunden hätte. Weil ich es verstehen wollte aber nicht konnte.



Schreibstil:

Jennifer E. Smith hat eigentlich einen sehr schönen Schreibstil, leicht und locker gespickt mit wunderhübschen Worten, kratzt damit aber leider an der Oberfläche ohne wirklich tief zu gehen.

  • Cover:
  • Das Cover ist wunderschön. Ich meine absolut fantastisch. Auf irgendeine Art ist es total besonders und dennoch sehr schlicht und einfach. Es hat mich sofort angesprochen und ich bin immer noch verliebt in es.

Über mich

  • 22.12.1992

Lieblingsgenres

Liebesromane, Fantasy, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks