Netti26111981

Inhalt

Toni, die Shane des LGBTQ-Romans "Vielleicht bleibe ich doch noch zum Frühstück", lässt nichts anbrennen. Stetig wechselnde Bettbekanntschaften reihen sich aneinander, bis sie auf Gina trifft …

Leseeindruck

Dank des leichtflüssigen Schreibstils habe ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Ich wollte unbedingt wissen wie das Buch ausgeht, ob es in ein Happy End gipfelt oder Toni, analog der bekannten TV Figur ihr eigenes Liebesglück vereitelt. 

(Achtung Spoilergefahr: Ein wenig enttäuscht war ich, dass Gina sich nicht von ihrer vorherigen hetero Beziehung trennt und es zwischen den beiden Turteltauben nur eine Affäre bleibt. Ich hätte mir ein Happy End gewünscht, dass es nicht nur über das über-Nacht-Bleiben hinaus geht)

Fazit

Tolles Cover, gute Unterhaltung. Gelungener Roman über die Liebe zwischen Frauen.

Inhalt

In diesem Buch geht es um ein lang verheiratetes Ehepaar Tyce. Mattie und Don sind seit 50 Jahren verheiratet. Dieses Glück wird leider getrübt durch die Krankheit an der Mattie leidet. Ihr wird ALS (amyotrophe Lateralsklerose) diagnostiziert. Bei dieser Krankheit treten Muskelerschlaffung, Lähmung etc. auf. Alle motorischen Funktionen des Körpers gehen nach und nach verloren. Dennoch schafft es die Autorin durch weitere Protagonisten, Rose und ihre 7 jährige Tochter Jeri das Leben mit neuer Hoffnung zu füllen. Rose ist die neue Pflegerin von Mattie und ihre quirlige, lebenslustige Tochter bringt viel Trubel mit ins Haus von Mattie und Don. Mattie hat von Ihren Eltern eine alte Truhe geschenkt bekommen. In dieser Truhe befinden sich viele Erinnerungsstücke, welche einzelne Etappen in Matties Leben wiederspiegeln. Diese Gegenstände werden mit Leben gefüllt. Das finde ich persönlich eine sehr schöne Sache, denn Erinnerungen gehören zum Leben, wie auch leider der Tod. Das Buch habe ich „verschlungen“. Kurz bevor Mattie stirbt musste ich das Buch zur Seite legen. Das Ableben von Mattie wurde nicht so sehr dramatisiert, was ich gut fand. Und Don, Rose und Jeri überwinden den Verlust von Mattie gut und halten zusammen. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen, wer auf Familiengeschichten, Erinnerungen und Liebe steht.

Genau zur richtigen Zeit, 500 Jahre Reinheitsgebot, erscheint das Buch. Zum Thema Bier passend beginnt jedes Kapitel mit drei Hopfendolden. Könnten es vielleicht die Hersbrucker-Spät-Hopfendolden sein? Eine wunderbare Region mit vielen Traditionen, wird beschrieben. Die junge Tochter (Maria) eines Dorfbraumeisters verlässt die Enge des Heimatortes und erwartet in Hamburg DAS Leben. Den Bruder zieht die Kunst nach München und die Mutter brennt mit einem Italiener durch. Das normale Leben der Familie ist auseinander gebrochen. Der trunksüchtige und "kopflose" Braumeister, Aloisius Gschwend, will nicht mehr brauen. Die Jubiläen des Ortes werden wohl ohne dem geliebten Bier "Erhellung" gefeiert werden müssen. Oder?
Die Dorfgemeinschaft, besonders die Landfrauen, gehen auf lange Reise nach Hamburg. Maria ist mit den zwischenmenschlichen Beziehungen ihrer Ehe unzufrieden und denkt an ihre Heimat und den Vater zurück. Ihr Entschluss steht fest, nach 20 Jahren kehrt sie in ihr Dorf zurück. Auch hier ist die Zeit nicht stehengeblieben. Massentourismus in den Bergen und Flüchtlingsthematik werden geschickt eingeflochten. Maria erinnert sich an ihre Herkunft und ihr Können. Ist Sie die rettende Engel? Kann Sie Versäumtes richten? Wird die süffige "Erhellung" fließen? Die Antworten darauf gibt das Buch.
"Hopfen und Malz - Gott erhalt's...!"