Meine Meinung:
Da mir eine Leseprobe im Vorfeld sehr gut gefallen hat, freute ich mich riesig auf das Buch Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.
Der Titel lässt vermuten, dass der Heiler und seine Taten im Mittelpunkt des Buches stehen, Das ist aber ganz und gar nicht so. Im Gegenteil eigentlich erfährt man über den Heiler, seine Motive und Taten so gut wie gar nichts.
Eigentlich dreht sich die ganze Handlung um Tapani Lehtinen, der seine Frau sucht. Auch das kann eine gute Story werden. Allerdings sind Tapanis Handeln und seine Schlussfolgerungen für mich sehr häufig nicht nachvollziehbar gewesen.
Das Buch ist gut lesbar in der Ich -Perspektive aus Tapanis Sicht geschrieben. Spannung kommt so gut wie nie auf, weshalb ich das Buch trotz seiner Kürze von knapp 300 Seiten eher langatmig fand. Auch zu den verschiedenen Figuren des Buches fand ich keinen rechten Zugang, sie waren mir weder sympathisch noch unsympathisch, eher egal.
Nach der Leseprobe hatte ich gehofft einen guten Thriller zu lesen, der das aktuelle Thema des Klimawandels aufgreift. Dieses wurde aber im weiteren Verlauf des Buches gar nicht weiter thematisiert.
Ich werde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen. Vielleicht für Leute, denen andere Thriller häufig zu spannend sind...