NilsMohl
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Wie genau geht das mit dem richtigen Leben? Sie heißen Sasha und Jannis, sie haben zu kleine und zu große Ansprüche an sich, an ihre Arbeit, an Freundschaften, an die Liebe – und dann haben sie ein Kind. Und sie tragen das Gepäck, das ihnen die Generation ihrer Eltern in ihrer Gestörtheit aufgebürdet hat zu dem eigenen auch noch mit sich herum.
Vor der Kulisse eines bieder-ekstatischen Berlins, der Einöde einer ländlichen Künstlerverschickungseinrichtung und des urbanen Chinas von heute führt der Roman so das traurige und aufregende Scheitern junger Menschen beim Erwachsenwerden vor. Traurig, weil es ein Leichtes ist, die Überforderung und Verzweiflung aller beinah körperlich nachzufühlen. Aufregend, weil die Sprache, die dafür gefunden wird, so präzise, so schlicht und zugleich so reich ist, dass es einem immer wieder den Atem verschlägt.
Und so schafft der Roman dann das Kunststück, das er dem Leben seiner Figuren verweigert. Er gelingt. Tiefe Verneigung.
Bewertung zu "Es war einmal Indianerland" von Nils Mohl
Bewertung zu "Ich wäre tendenziell für ein Happy End" von Nils Mohl
Bewertung zu "Meine Nachbarin, der Künstler, die Blumen und der Revolutionär" von Martin Felder
Bewertung zu "Abenteuer des Zusammenlebens" von Tzvetan Todorov
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- 30.08.2011