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Nina287

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Johanns Bruder (ISBN: 9783518429594)

Bewertung zu "Johanns Bruder" von Stephan Lohse

Johanns Bruder
Nina287vor 3 Jahren
Kurzmeinung: Das Buch möchte viel, kann es aber leider nicht halten. Nicht verbundene Inhaltsebenen und eine sehr verwirrende, zu detailreiche Sprache.
Zu viel gewollt

Der Klappentext und das Thema des Buches hatten mich sehr angesprochen. Ich fand die Kombination aus Nationalsozialismus und einem Brüderpaar, das offensichtlich sehr verschieden ist, sehr interessant. Entsprechend motiviert habe ich begonnen das Buch zu lesen.
Paul und Johann sind beide bereits in ihren 40ern als sie sich nach vielen Jahren auf ungewöhnliche Weise wiedersehen. Johann bekommt eines Tages einen Anruf aus der Psychiatrie - er soll seinen Bruder Paul dort abholen. Dieser hat nach dem Verschwinden der Mutter vor vielen Jahren aufgehört zu sprechen und kommuniziert nur noch über Zettel und einen "Wunderblock" (so ähnlich wie die Schreibtafeln für Kinder, wo das Geschriebene anschließend per Knopfdruck wieder löschbar ist). Nach einem doch durchaus emotionalen Wiedersehen, beginnen Johann und Paul eine gemeinsame Reise. Paul hat großes Interesse an der Geschichte des Adolf Eichmann (ein Nationalsozialist; SS- Obersturmbannführer) und möchte seinen Spuren folgen.
Es werden dann parallel mehrere Handlungsebenen eröffnet. Zum Einen lernt der Leser einiges aus der Kindheit und Jugend von Johann und Paul kennen. Zum Anderen erlebt der Leser Teile des Holocaust in den Aufzeichnungen von Paul und wir folgen im Jetzt den Beiden auf ihrer Reise durch Deutschland und die Niederlande. Die Ebene über die Biographie der beiden Brüder hat mir sehr gut gefallen. Der Leser erfährt, dass Johann nach dem Verschwinden der Mutter, Opfer des Vaters wurde. Dieser hat ihn mit körperlicher Gewalt und einer sehr strengen Religion gequält und gezüchtigt. Johann bricht irgendwann aus und beginnt ein eigenes Leben ohne Kontakt zu Paul oder seinem Vater. Er lebt seine Homosexualität aus, nimmt Drogen, trinkt viel Alkohol. Ich hätte hier gerne noch mehr über die innerpsychischen Vorgänge in Johann und Paul erfahren und auch über seinen Vater wären ein paar mehr Infos interessant gewesen. Es bleibt leider oberflächlich.
Die beiden anderen Ebenen bleiben leider noch mehr an der Oberfläche und wirken in Teilen sehr konstruiert. Warum Paul die Hühner geköpft hat und welche Rolle dies für die Geschichte spielt, bleibt bis zum Schluss sehr unklar. Die Passagen über den Holocaust wirken gezwungen eingestreut und werden nicht schlüssig in die Geschichte eingewoben. Ich hatte fast das Gefühl, als wollte der Autor hier die Geschichte mit dem Thema Holocaust aufwerten, was für mich leider überhaupt nicht geklappt hat.
Darüber hinaus hatte ich durchweg das Gefühl mich mit zwei Jugendlichen durch die Geschichte zu bewegen und nicht mit zwei erwachsenen Männern. Ihr Denken, ihre Sprache und ihre Handlungen wirken sehr oft unreif, pubertär und nicht nachvollziehbar. Hinzu kommt der sehr detailreiche Schreibstil, der mich verwirrt und mir viele Passagen unverständlich gemacht hat.
Insgesamt lässt mich das Buch ratlos zurück. Ich habe keine wirkliche Verbindung zwischen den Ebenen gefunden und es wirkte auf mich, als wolle das Buch sehr viel, was es aber nicht einlösen kann. Leider ein Flop.          

       

                  

         

         


Cover des Buches Scham (ISBN: 9783552059764)

Bewertung zu "Scham" von Inès Bayard

Scham
Nina287vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein schockierendes, tiefgreifendes und drastisches Buch! Achtung Triggerwarnung bzgl sexueller Gewalt/Vergewaltigung!!!
Schockierend, aber wichtig - leider schwaches Ende

Marie führt ein perfektes Leben. Sie ist erfolgreiche Vermögensberaterin in einer Pariser Bank und mit Laurent, einem angesehenen Anwalt, verheiratet. Die Beiden wünschen sich ein Kind. Dann passiert das Grausame - Marie wird auf dem Heimweg von ihrem Chef vergewaltigt und ist kurz darauf schwanger... Sie ist überzeugt, dass das Kind aus der Vergewaltigung stammt...

Inès Bayard nimmt das Ende vorweg. Auf den ersten beiden Seiten erfahren wir, dass Marie am Ende sich selbst, ihr Kind und ihren Ehemann umbringen wird. Dann beginnt die Geschichte von Anfang an und wir verfolgen Maries Weg zu dieser Entscheidung und hin vom Opfer zum Täter. 

Mich hat das Buch sehr aufgewühlt und schockiert. Der Schreibstil ist sehr klar und lässt nichts aus, selbst die Vergewaltigung wird in allen Details und aller Brutalität geschildert. Mir war das an der einen oder anderen Stelle zu viel. Auch der Umgang Maries mit ihrem Kind, sowohl im Bauch, als auch dann auf der Welt, hat mir mehrfach den Atem stocken lassen. Gut gefallen hat mir die Darstellung der Folgen einer solchen Vergewaltigung. Was passiert mit der Seele einer Frau nach einer solchen Tat? Wie fühlt sie sich in ihrem Körper, wie im Kontakt mit anderen Menschen, ihrem Partner? Hier fand ich keine der Schilderungen übertrieben, sondern sehr realistisch. Leider fand ich dann das Ende wiederrum etwas schwach. Es ist zwar nach dem Verlauf der Geschichte logisch, dennoch hätte ich mir einen Twist und eine bewältigende Erfahrung Maries und ihrer Familie gewünscht. So bleibt die Tat für mich ein wenig als "Sieger" stehen und das finde ich als Botschaft sehr schade.

Cover des Buches Der unschuldige Mörder (ISBN: 9783809026846)

Bewertung zu "Der unschuldige Mörder" von Mattias Edvardsson

Der unschuldige Mörder
Nina287vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein Roman über Literatur und einen wahnsinnigen Schriftsteller... Mir hat es gut gefallen. Es war aber auch nichts Besonderes.
Gut, aber nichts Besonderes

Wir lernen in diesem Roman Zackarias, genannt Zack, kennen. Einmal im Jahre 2008, wo er gerade seine Stelle als Journalist verloren hat, sich von seiner Frau getrennt hat und erstmal für eine Weile zu seiner Mutter "flieht". Und wir springen mit Zack in den Winter der Jahre 1996/1997, wo er einen Kurs für  literarisches Schreiben an der Universität Lund besucht. Dort lernt er Fredrik, Betty und Adrian kennen. Gemeinsam besuchen sie den Kurs bei Li Karpe, die ihnen eines Tages auch den ziemlich wahnsinnigen Schriftsteller Leo Stark vorstellt. Dann verschwindet Leo plötzlich spurlos und Adrian wird des Mordes verurteilt, obwohl die Leiche nie gefunden wurde. Im Jahr 2008 dann, möchte Zack die Geschichte neu aufrollen und einen Roman daraus machen. Er braucht dringend einen neuen Job und so kommt ihm das gerade recht. Zack ist von Adrians Unschuld überzeugt bis Leo Starks Leiche plötzlich auftaucht und auch der Rest der damaligen Freundesgruppe sich immer mehr in Widersprüche verstrickt... 

Mir hat das Buch gut gefallen. Es war spannend erzählt, obwohl es kein Krimi ist und ich wollte jederzeit gerne wissen, wie es weitergeht. Die Zeitsprünge sind ein weiterer Spannungsfaktor und fügen sich gut in die Geschichte ein. Die Ich-Perspektive Zacks lässt ihn sehr lebendig für den Leser werden und ich habe zeitweise sehr mit ihm mitgefiebert. Dennoch waren mir einige Passagen zu sehr in die Länge gezogen und die Auflösung wäre auch mit 100 Seiten weniger ausgekommen. Ein wenig gestört haben mich die vielen Sex- und Erotikszenen in diesem Buch. Nicht nur in der Persönlichkeit des Leo Stark war mir die sexuelle Ausrichtung und sein Machtspiel mit Frauen zu übertrieben, sondern auch bei den anderen Figuren geht es sehr häufig um sexuelle Szenen, die ich nicht gebraucht hätte. Insgesamt war es gut, aber wird mir nicht lange in Erinnerung bleiben.

Cover des Buches Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe (ISBN: 9783473585434)

Bewertung zu "Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe" von Catherine Egan

Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe
Nina287vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein sehr spannender Fantasy-Reihenauftakt, der mal etwas ganz anderes ist und von dem ich noch nicht viel gehört habe.
Spannender, unbekannter Reihenauftakt

Wir befinden uns in einer Welt, in der Magie verboten ist und Hexen auf grausame Weise umgebracht werden. Die Protagonistin Julia ist eine Diebin und Spionin mit besonderer Gabe. Sie kann verschwinden und sich so für andere unsichtbar machen. Für ihren neuen Auftrag schleicht sich Julia als Hausmädchen in ein elegantes Herrenhaus. Doch was will ihr Auftraggeber wirklich von ihr?

Mir hat der Reihenauftakt sehr, sehr gut gefallen, besonders weil ich zuvor nichts von dieser Reihe gehört hatte. Julia, unsere Protagonistin, hat einen spannenden, undurchsichtigen Charakter, was der Geschichte noch mehr Spannung und auch Tiefgang verliehen hat. Julia ist keine "typische" Fantasyheldin. Sie ist teilweise kritisch, unbequem und lässt sich nicht so leicht hinters Licht führen. Der Schreibstil ist fesselnd und ich wollte immer wissen, wie es weiter geht, allerdings sind einige Szenen sehr grausam, weshalb ich die Kategorisierung "Jugendbuch" schwierig finde. Emotional konnte mich die Geschichte auf jeden Fall mitreißen und ich freue mich schon auf Band 2 und 3. Einziger Kritikpunkt für mich, ist das Worldbuilding. Die Welt, in der wir uns hier bewegen wird kaum erklärt und leider gibt es auch keine Karten oder ähnliches. Einerseits hat der Leser dadurch viel freie Fantasie, aber mir hat ein wenig Erklärung doch gefehlt. Ansonsten für mich eine klare Empfehlung, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Cover des Buches Die Angehörigen (ISBN: 9783832198947)

Bewertung zu "Die Angehörigen" von Katharine Dion

Die Angehörigen
Nina287vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein älterer Herr, der nach dem Tod seiner Frau vieles in seinem Leben anzweifelt. Leider sehr flach und wenig ausgearbeitet.
Vielversprechende Thematik, aber leider eine Enttäuschung

Wir folgen in diesem Roman Gene, der nach langer Ehe seine Frau Maida verliert und nun vor der Neuordnung seines Lebens steht. Er beginnt an den Selbstverständlichkeiten (Freundschaften, Vaterschaft, Bedeutungen) seines Lebens zu zweifeln und stellt sich vor allem die Frage, ob seine Frau glücklich war. Was war Glück überhaupt für Maida? Die Beziehung zu seiner Tochter Dary ist sehr schwierig, unterkühlt und bleibt in der Kommunikation auf der Grundebene stehen. Der Roman ist sehr ruhig geschrieben, es gibt kaum Handlung. Der Leser befindet sich im Kopf von Gene und erlebt direkt seine Gedanken. Leider ist die Geschichte dennoch in der 3. Person geschrieben, so dass mir Gene sehr fremd geblieben ist und kaum näher kam. Die Trauer um seine Frau und die inneren Konflikte, die Gene, sowohl in Bezug auf seine Tochter, als auch auf seine gelebte Ehe durchmacht, bleiben oberflächlich und werden leider nur angerissen. Hier hätte eine intensivere Auseinandersetzung dem ganzen mehr Tiefgang und Nähe zu den Protagonisten verliehen. 

Insgesamt blieb vieles an der Oberfläche und auch der Konflikt mit Dary wurde überhaupt nicht für die Geschichte genutzt. Dary war mir sehr unsympathisch (was ich nicht unbedingt schlimm fände), aber ich konnte als Leser ihre Beweggründe und Gedanken nicht nachvollziehen. Mir fehlte die aktive Auseinandersetzung Genes mit ihr und ihren Haltungen/Standpunkten in Bezug zu Maida. 

Den Beginn einer Affäre von Gene mit einer Frau, die sich um ihn ein wenig kümern soll, konnte ich weder nachvollziehen, noch fand ich sie passend für die Thematik der Geschichte. Die Trauer von Gene rückt damit weiter in den Hintergrund und wird noch weniger mitfühlbar. 

Insgesamt war das Buch für mich eine Enttäuschung - zu wenig Tiefgang und Auseinadersetzung mit den Themen für so wenig Handlung und Charaktere, die sehr blass und eindimensional bleiben. Schade, ich hatte mir mehr versprochen.

Cover des Buches Die Leichtigkeit (ISBN: 9783551734242)

Bewertung zu "Die Leichtigkeit" von Catherine Meurisse

Die Leichtigkeit
Nina287vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Eine großartige Graphic Novel! Ein berührendes, eindrückliches Werk in Bild und Sprache über die Verarbeitung eines Traumas!
Ein Weg aus dem Trauma zurück ins Leben

Die autobiographische Graphic Novel von Catherine Meurisse, die bei der Zeitung "Charlie Hebdo" als Karikaturistin arbeitet, beginnt am Morgen des 7. Januar 2015. Catherine verschläft und kommt zu spät zur Redaktionssitzung. Doch noch vor dem Betreten des Gebäudes wird sie gewarnt, dass drinnen eine Geiselnahme stattfindet. Sie kann sich in Sicherheit bringen - viele ihrer Kollegen und Freunde aber werden von den Terroristen ermordet. Für Catherine beginnt ein langer Weg aus dem dunklen Spalt zwischen Trauma und Realität...


Besonders beeindruckt hat mich die gelungene Verbindung zwischen Sprache und Bild. Es gibt Situationen im Leben für die es keine Worte mehr gibt, um sie auszudrücken, genau an dieser Grenze bewegt sich die Autorin und nutzt das Bild, um ihre Sprachlosigkeit zu überwinden. Eindrücklich und teilweise bedrückend, dann wieder traumähnlich nähert sich Catherine Meurisse dem an, was ihr widerfahren ist. Meisthaft stellt sie das "Aus-der-Welt-fallen", die "Einsamkeit in der öffentlichen Anteilnahme" und ihre Ängste dar. Die Illustrationen verfehlen trotz der Schlichtheit ihre Wirkung nicht. 


Als der erste Schock nachlässt, sucht Catherine Halt in den Künsten - der Literatur, der Malerei und der Musik. Indirekt setzt sie sich mit vielen Schriftstellern und Künstlern auseinander und findet darin ein Stück ihres alten Lebens wieder. 


Die Graphic Novel bleibt trotz aller Bedrücktheit und Grausamkeit des Themas nicht in der Depression. Immer wieder strahlt ein wärmender Strahl voller Ironie und Witz aus der Dunkelheit. Catherine Meurisse schafft es hier dem Terror und der Angst etwas engegen zu setzen - die Schönheit, den Humor und die Leichtigkeit. In der Kombination mit dem Vorwort ihres, bei dem Anschlag schwer verletzten, Kollegen Philippe Lancon tröstet dieses Werk und lässt den Leser mit einem warmen Gefühl im Bauch zurück.

Cover des Buches Monster (ISBN: 9783036957968)

Bewertung zu "Monster" von Yishai Sarid

Monster
Nina287vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ich habe es nach 95 Seiten abgebrochen - konnte mich nicht berühren oder fesseln
Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783423213417)

Bewertung zu "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London
Nina287vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Solider erster Band der Peter Grant Reihe mit einigen Schwächen...
Solide, aber mit Schwächen

Hallo liebe Lesefreunde,
ich habe gestern "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch beendet. Dies ist der erste Band der Peter Grant Reihe und ist im dtv Verlag erschienen und kostet neu 10,95 €. Unser Protagonist ist der junge Police Constable Peter Grant, der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hat und nun in die Schreibabteilung der Londoner Polizei gesetzt werden soll. Doch bei einem grausigen Mord in Covent Garden begegnet Peter einem Geist als Zeugen. Seine magische Begabung entgeht auch seinen Vorgesetzten nicht und so beginnt Peter seine Karriere als Zauberlehrling und Polizist bei Thomas Nightingale - Polizeiinspektor und letzter Zauberer Englands. Und Peter lernt London ab jetzt auf eine ganz andere Art und Weise kennen... Mir hat das Buch insgesamt ganz okay gefallen. Die Charaktere waren sehr liebevoll ausgearbeitet und auch die Kulisse Londons war für einen Fantasykrimi gut gewählt. Leider hatte das Buch auf der einen Seite doch einige Längen, die teilweise langweilig und zäh waren und auf der anderen Seite sehr viele hektische Sprünge zwischen Handlungssträngen und Personen. Mir war das nicht stringent genug - entweder zäh oder zu schnell- da hätte ich mir mehr Mittelmaß gewünscht. Darüber hinaus gab es hier eine Vielzahl an Personen bzw Wesen, bei denen ich nach gewisser Zeit den Überblick verloren habe. Das Ende - so ab 100 Seiten vor Schluss - war hingegen richtig spannend und gut gemacht. Insgesamt durchaus nett zu lesen, aber mir fehlten an einigen Stellen Spannung und Erklärungen der Magie. Für mich ein solider erster Band der Reihe mit einigen Schwächen. Von mir gibt es ⭐⭐⭐und ich überlege noch, ob ich die Reihe weiterlese.

Cover des Buches Vater unser (ISBN: 9783446262591)

Bewertung zu "Vater unser" von Angela Lehner

Vater unser
Nina287vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Solider Debütroman der Autorin! Spannende Geschichte, die leider durch den Schluss etwas enttäuscht.
Solide, nur der Schluss enttäuscht

Wir lernen in diesem Buch Eva Gruber bei ihrer Einlieferung in eine Wiener Psychiatrie kennen. Sie behauptet eine Kindergartengruppe ermordet zu haben. Doch was ist Wahrheit und was Lüge? Wer ist die Frau, die vor nichts und niemandem Angst zu haben scheint?

Wir folgen Eva in der Ich-Perspektive bei ihrem Aufenthalt in der Psychiatrie und lernen in Rückblenden auch ihre Familiengeschichte kennen. Die Idee hat mich unglaublich fasziniert und das Buch ließ sich schnell und gut lesen. Es war zeitweise sehr spannend und das Spiel mit Wahrheit und Lüge war großartig gemacht. Leider war mir Eva sehr unsympathisch und ich konnte, trotz viel Verständnis für ihre Erkrankung, einige Handlungen nicht nachvollziehen. Besonders enttäuscht hat mich aber das Ende - es blieb so viel offen und dem Leser selbst überlassen, wie er sich Wahrheit und Lüge zusammensetzt. Mir fehlte hier eine Form von Auflösung bzw. zumindest Anhaltspunkte, was Wahrheit, was Lüge war, um mir selbst meine Meinung bilden zu können. Dies war für mich hier leider nicht möglich!
Zusammengefasst für mich ein solider Debütroman der Autorin mit einem leider enttäuschenden Ende.

Cover des Buches Die Fliegengöttin (ISBN: 9783311210023)

Bewertung zu "Die Fliegengöttin" von Hansjörg Schertenleib

Die Fliegengöttin
Nina287vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Langweilig, oberflächlich und leider eine große Enttäuschung!
Eine Enttäuschung - Monatsflop

Dieses Buch wird leider einer meiner Jahresflops 2019 werden - sehr schade! Ich hatte mir sehr viel versprochen von dem Buch...

Unser Protagonist auf den knapp 173 Seiten ist Willem, ein alter Mann, der seit über 50 Jahren mit Eilis verheiratet ist und in Irland lebt. Eilis hat Alzheimer und wird von Willem zu Hause gepflegt. Wir folgen Willem durch seinen Alltag mit seiner pflegebedürftigen Frau und durch seine Erinnerungen. Außerdem hat er Eilis das Versprechen gegeben sie zu erlösen, wenn sie nicht mehr kann. Doch wann ist dieser Zeitpunkt?

Mich hatte sowohl das Thema Alzheimer, als auch die Fragestellung der Erlösung sehr angesprochen und deshalb ist das Buch für 18 € bei mir eingezogen. Leider war es eine sehr alltägliche und oberflächliche Geschichte eines alten Ehepaares, wie es sie in jeder Stadt viele Male gibt. Die Frage nach der Erlösung von Eilis kam nur ganz am Schluss in zwei Sätzen vor und hatte weder spannende Aspekte, noch wurde der innere Konflikt zwischen Liebe und Erlösung beleuchtet. Die Charaktere waren nichts Besonderes und haben mich überhaupt nicht berühren können. Zudem hat mich die Beschreibung des Umganges mit der Homosexualität des Sohnes massiv gestört! Das mag dem Alter des Protagonisten zugeschrieben sein, ich fand es mittelalterlich und sehr intolerant! Das Thema Alzheimer, zu dem es für mich sehr viele spannende Aspekte gegeben hätte, kam leider überhaupt nicht vor. Insgesamt eine komplette Enttäuschung und für mich die 18 € für 173 Seiten überhaupt nicht wert!

Über mich

Mich gibt es nur mit Buch!
  • weiblich
  • 08.02.1987

Lieblingsgenres

Fantasy, Historische Romane, Jugendbücher, Biografien, Literatur, Unterhaltung

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