Bewertung zu "Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" von Cassandra Clare
Wieder ein Buch, dass ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe. Direkt im Anschluss an “Die letzten Tage von Rabbit Hayes” wollte ich was lesen, dass mich wieder aus dem Sumpf des Nachdenklich-Seins rauszieht und mich ein wenig davon ablenkt.
Also griff ich zu einem Jugendbuch von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher). Holly Black hat zusammen mit Cassandra Clare das Buch Magisterium – Der Weg ins Labyrinth geschrieben. Es gehört zur klassischen Jugendliteratur in die Sparte der Fantasy-Romane und ist am 14.11.2014 im Bastei Lübbe (ONE) Verlag erschienen. Der Roman ist für Kinder ab 10 Jahren freigegeben. Ich persönlich würde trotzdem die Altersgrenze auf 12 Jahre hoch setzen.
Vorab zum Cover: Es ist unglaublich hübsch. Das Cover ist in Schwarz gehalten mit weißen Verzierungen, welche dem Ganzen einen mystischen Touch geben. Der Buchschnitt ist, wie der Titel des Buches, in einem metallischen Orange. Chapeau!Dieser Buch ist wirklich wunderschön gestaltet. Ganz im Gegenteil zu den Buch der englischen Ausgabe “Magisterium – The Iron Trail“. Das Cover erinnert mich ein bisschen an ein CD-Cover einer Heavy Metal-Band.
In dem Buch geht es um den 12-jährigen Callum Hunt, eher Call genannt, der es in seiner Schule nicht einfach hat, da er aufgrund seiner Behinderung gemobbt wird. Er hat ein beeinträchtigtes Bein, dass ihm nicht erlaubt, sich wie andere Kinder in seinem Alter zu bewegen. Zudem hat er einen Vater, der sich zwar um ihn kümmert, aber immer sehr streng und schroff mit ihm umgeht. Vor allem wenn es darum geht, dass er mit 12 Jahren in das Magisterium, eine Schule für Magier, gehen soll. Sein Vater redet ihm die Magie, das Magisterium und alles was damit in Verbindung steht, schlecht und warnt ihn davor, dass die Magier ihm nur falsches vermitteln und vorgaukeln.
Eines Tages geht es um die Aufnahmeprüfung für das Magisterium und Call gibt sich größte Mühe, aufgrund der vorherigen Einflussnahme seines Vaters, nicht aufgenommen zu werden. Trotz alledem wird er vom Magisterium aufgenommen und das Abenteuer beginnt.
Zu Callum: Ich habe viele Rezensionen gelesen, in denen stand, dass sie mit der Art und Weise von Callum nicht zurecht gekommen seien. Ich kann dem Ganzen nicht so ganz folgen. Wenn man nämlich darüber nachdenkt, warum Call so ist, wie er ist, wirkt er immer sympathischer und man kann ihn gar nicht hassen. Die Erfahrung sollte aber jeder selber machen und das Buch lesen. Zudem ist noch anzumerken, dass Call ein 12-jähriger Junge ist. Wir lesen also hier ein Kinderbuch/einen Jugenroman. Dass man dann als Erwachsener vielleicht mit der Art eines Teenagers nicht zurecht kommt, könnte also auch am eigenen Alter liegen.
Wer also Angst hat, es hier mit einem störrischen Jungen aufzunehmen, sollte das Buch nicht lesen. Wer aber seinen Horizont in Richtung Literatur etwas erweitern möchte… lies dieses Buch!
Vergleiche zu Harry Potter kann ich nicht ziehen. Ok, es geht um eine Zauberschule und – ja ok- auch um einen Jungen im Alter von 12 Jahren, der nie sonderlich beliebt war. Da sind sie vielleicht – die Parallelen. Die Geschichte ist aber gänzlich anders. Also hat man es hier definitiv nicht mit einer abgespeckten Version der Harry Potter-Reihe zu tun.
Apropos Reihe. In Amerika stehen die nächsten 4 Titel der Magisterium-Reihe fest. Der 2. Band wird im September 2015 in Amerika erscheinen. Wie lange es dann dauert, bis hier der 2. Band erscheint, ist dann absehbar. Diese Reihe wird also aus 5 Bänden bestehen, auf die ich mich alle freue.
Das Buch ist ein schöner Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe. Spannung ist hier definitiv gegeben und man hat auch hier das Verlangen, immer weiter zu lesen. Wer also Lust hat, eine neue Reihe zu beginnen, der sollte anfangen, die Geschichte von Callum Hunt im Magisterium zu lesen.
★★★★☆
Eure Nina.