Nofi

Für mich waren die Frauen in „Gut Friesenhain“ bald wie beste Freundinnen; man taucht völlig in die Welt von Friesenhain ein.
Für Luise steht fest – nur heiraten und Kinder kriegen ist für sie nicht die Erfüllung ihres Lebens. Zum Glück kommt sie über ihre Lehrerin bald in die Kreise eines Frauenvereins. Und wieder bin ich dankbar, dass ich heute lebe, auch wenn wir immer noch laut sein müssen, um völlige Gleichberechtigung zu erlangen! Aber dank Frauen wie Luise und Co. ist tatsächlich schon viel erreicht im Vergleich zum späten 19. Jahrhundert.
Freundschaft, Liebe, wunderschön geschrieben, und selbstverständlich haben sich auch hier ein paar queere Charaktere eingefunden, denn uns gab es ja schon immer!
Ich habe definitiv eine neue Lieblingsautorin. „Lotte Grünewald“ ist Mirjam Münteferings Pseudonym für ihre (hoffentlich noch zahlreichen) historischen Romane. Selten habe ich ein Buch gelesen, in das ich so abtauche und es nicht mehr aus der Hand legen kann, darüber nachdenke und es mir tagelang noch nachgeht. Für alle Pferdemädchen ist das Buch sowieso Pflicht.
Jetzt heißt es Warten auf Januar, denn da erscheint schon der zweite Band!!!

Außergewöhnlich mit Ediths Gedankengängen kommt es daher. Allein der Titel „Klaus muss raus“ (alles, was sich reimt, ist gut), wo muss er denn raus? Oder gar womit? Raus aus dem Haus. Die Kapitel sind in Ediths Versuche damit aufgeteilt, ihren Sohn aus dem Haus zu bekommen, allein darüber könnte ich mich totlachen.

Und dennoch: bei allem Humor bleibt eine süße Schwere, die immer wieder durch Ediths Gedankengänge direkt ins Herz trifft! Manchmal mit einem Nebensatz, manchmal durch immer wiederkehrende Bemerkungen… 

Und auch Ediths Versuche, die meistens das Gegenteil erreichen, Nesthocker Klaus aus dem Haus zu bekommen, sind zwischen schreiend komisch bis tragisch.

Die Figuren sind menschlich, manchmal etwas sperrig, manchmal anstrengend, dennoch zum mehr oder weniger gernhaben, je nachdem! Und sind wir nicht alle hin und wieder anstrengend? Spannend, in jedem Fall. Spannend auch Ediths Entwicklung. Trifft sie doch bald Kim… 

Ein außergewöhnliches Buch über verpasste Chancen im Leben und darüber, dass es für manches nie zu spät ist, ein Buch, das man gelesen haben muss!

Gut, man weiß am Anfang eigentlich schon, wie das Buch endet.

Aber: es ist sehr humorvoll geschrieben und ich habe mich gleich in Jillian verliebt.

Ich freue mich schon auf Teil 2, der diesen Monat noch erscheint!

Dies ist bereits der 6. Roman um Ava Lee, eine der besten Krimi-Reihen, die ich kenne.

Man sollte die anderen Romane gelesen haben, da diese doch, vor allem in Avas Privatleben aufeinander aufbauen, außerdem werden ihre Fälle erwähnt!

Hier geht in ihrem neuen Business-Bereich etwas schief, so dass Ava nun doch wieder in ihr "altes Leben" zurückfällt, auch Onkel taucht wieder auf.

Am besten gefällt mir an der Reihe, dass die chinesische Kultur gut beschrieben scheint, und dass die Protagonistin lesbisch ist, ohne, dass dies im Vordergrund steht.

Absolute Empfehlung!

Leider gibt es die Bücher nicht mehr alle, teilweise habe ich sie gebraucht gekauft bzw. auf englisch gelesen, K+S legt sie im Moment neu auf, aber ab Teil 7 muss man auf englisch lesen. ;-)

Zunächst einmal hatte ich Band 1-4 bereits vor einigen Jahren gelesen. Dennoch kam ich ganz gut wieder rein. ABER! Das halbe Buch passiert eigentlich fast nichts, die Gespräche drehen sich im Kreis, es gibt viele Wiederholungen.

Die Protagonistin steht zwischen 4 (!) Männern/Jungs und die gezwungene Jugendsprache nervt irgendwann.

Was mir wirklich aufgestoßen ist sind homophobe und rassistische Äußerungen der Figuren, das geht gar nicht.

2 Sterne nur deswegen, weil die Aussage, dass man sich für die gute Seite entscheiden kann, sehr schön ausgearbeitet wurde.

 Dennoch werde ich mir die anderen Teile nicht mehr antun. Schade.