„Es ist meine erste Nacht ohne Dich, Papa. Ich weiß nicht, wie ich sie überstehen werde. Ich weiß nicht, wie ich morgen aufwachen werde.“ Dieser letzte Abscnitt hat mich fast am meisten mitgerissen. Michael Schacht schafft es mit kurzen Kapiteln und einem sehr umgangssprachlichen und verständlichen Schreibstil den Leser mit in den Alltag eines Angehörigen mitzunehmen. Ich hatte vorher Angst, dass dieses Buch zu traurig wird, da es ein sehr ernstes und natürlich auch trauriges Thema ist. Aber er zeigt auch die „schönen“ Seiten auf, wie man den Personen in seinem Umfeld auch ein wenig näher kommt oder auch die Beziehung zu seinem Vater hinterfragt er. Natürlich zeigt er aber auch auf, mit was für Schuldgefühlen man manchmal klar kommen muss. Wäre dies gewesen oder hätte man das gemacht. Es ist ein Prozess und ich musste ständig an die Situation in meiner Familie nachdenken. Vielleicht kann nicht jeder dieses Buch nachvollziehen oder mitreißen. Vielleicht versteht es auch nicht jeder oder empfindet es als schlecht, aber auch nur, weil diese Person die Situation nicht kennt oder sie anders erlebt hat. Aber mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich war froh auch die Erinnerung an meinen Opa dadurch wieder aufzufrischen und wieder an ihn zu denken.
Notlimityourself
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Ich muss zu aller erst sagen, dass ich normalerweise selten Geschichten lese, wo es ausschließlich um Sex geht. Zwar ist bei New Adult auch mal ein paar Kapitel damit bestückt, aber nicht so sehr, wie bei diesem Roman. Dann muss ich sagen, dass mir die Dreiecksgeschichte sehr gut gefällt. Auch das die Freunde und der Bruder mitgefangen sind finde ich sehr interessant. Ich möchte unbedingt wissen was us Rex und Kayden wird. Ich hoffe sie kommen zusammen 😍! Aber jetzt kommen wir mal dazu, was ich nicht so gern mochte. Und das war der Schreibstil. Das Buch war einfach zu lesen und die Lust zu lesen war auch durchgehend da (ich habe es an 2 Tage gelesen 🙈)! Aber ich bin einfach kein Fan davon, wenn man Wörter wie „Luder“, „Fotze“ oder Ähnliches verwendet. Das klingt nicht toll und für mich persönlich ruiniert das auch die Stimmung. Es wirkt, als ob man es dadurch versauter wirken lassen möchte, was für mich aber auch auf andere Weise geschehen kann und nicht so.
Bewertung zu "Kennen Sie diesen Mann?" von Carl Frode Tiller
Nach Absprache mit dem Verlag muss ich dieses Buch nicht rezensieren. Ich habe angefangen und ca 100 Seiten gelesen. Aber auch durch die musste ich mich schon quälen. Ich bin einfach nicht in die Geschichte reingekommen.
Bewertung zu "Kennen Sie diesen Mann?" von Carl Frode Tiller
Bewertung zu "Die Endlichkeit des Augenblicks" von Jessica Koch
Bewertung zu "Kleine große Schritte" von Jodi Picoult
Dies ist mein erster Roman von Jodi Picoult. Es wird aber definitiv nicht der letzte gewesen sein! Ich muss sagen, dass dies nun mein neues Lieblingsbuch ist! Aber nun erstmal zum Hintergrund Ruth arbeitet als Krankenschwester/ Hebamme auf einer Säuglingsstation und kümmert sich da um die Neugeborenen, aber natürlich auch um die Eltern. Als sie sich um den kleinen Jungen Davis Bauer kümmern möchte schreiten die Eltern dazwischen und möchten nicht mehr das ihr Kind von ihr untersucht wird. Warum? Weil Ruth eine Farbige ist und Turk und Brittany Bauer, die Eltern von Davis, sind Neonazis. Als kurze Zeit später Davis stirbt verklagen die Trauernden Eltern Ruth und sie kommt wegen Verdacht des Mordes vor Gericht. In diesem packenden Roman beleuchtet Jodi natürlich einerseits den Gerichtsfall, aus Sicht der Pflichtverteidigerin Kennedy, aber natürlich auch die Seite des Rassismus, aus Sicht von Turk Bauer und Ruth. Sie schafft es Rassismu zu verdeutlichen und das es nicht immer der offensichtliche, aktive Rassismus ist den manche Menschen tagtäglich erleben, sondern auch der passive Rassismus der tief in der Gesellschaft verwurzelt ist, ohne das man denkt das er es ist. Es regt zum nachdenken an und erweitert auf jeden Fall das persönliche Weltbild. Für mich ein durchaus gelungender Roman!! Auch das Ende ist mein persönlicher Favorit, aber da möchte ich nicht zu viel verraten.
Bewertung zu "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" von Katie Marsh
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer ist ein Roman, welcher mich von der ersten Sekunde gepackt hat. Zu aller erst muss gesagt werden das der Fehlerteufel sich eingeschlichen hat. Im Klappentext steht, das Tom einen Herzinfarkt erleidet, aber im Buch ist es dann ein Schlaganfall. Dies macht der Geschichte keinen Abbruch, aber verwirrt natürlich im ersten Moment. 🙈 Die Gesichte rund um Tom und Hannah ist herzergreifend und zeigt auch auf, dass es einen nicht erfüllt, wenn man sich abhängig von einer anderen Person macht und seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche immer zurück stellt. Aber es zeigt auch auf schreckliche Art und Weise auf, wie so ein Schicksalsschlag zwei Menschen wieder zusammen führen kann. Das Buch ist einfach geschrieben und ich habe es an zwei Tagen durchgelesen, doch leider hat mir beim lesen etwas gefehlt. Ich kann gar nicht sagen was, aber der letzte Funke ist leider nicht übergesprungen.
Ich muss sagen, dass ich die Bücher von Ferdinand von Schirach einfach grandios finde. Dies ist nun mein zweites Buch von ihm und ich bin wieder sprachlos begeistert. In 15 Kurzgeschichten erläutert er dem Leser verschiedene Arten der Schuld und regt diesen dazu an, auch mal hinter die Fassade zu blicken und nicht immer gleich einer Person die Schuld zu zu schieben. Er gibt einem Einblicke, wie es dazu kam das die Person so gehandelt hat, aber auch warum sie das so tat. Es ist ein grandioses Buch. Der Schreibstil ist einfach, aber auch nicht zu tiefgehend, was perfekt zu den Geschichten passt. Man ist schnell im Thema und kann dies auch gut abschließen. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!