In ihrem neuen Fall müssen Goodwin und Wolfe die Unschuld eines Stieres beweisen. Der preisgekrönte Hickory Caesar soll angeblich den jungen Osgood aufgespießt haben. Nero Wolfe erkennt schnell, dass der Mörder ein anderer ist, doch hat kein persönliches Interesse daran, dass den anderen mitzuteilen. Erst als Osgoods Vater Wolfe dann recht energisch als Detektiv engagiert, beginnt eine knifflige Ermittlung.
Ohmydear
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Bewertung zu "The Jane Austen BBC Radio Drama Collection: Six BBC Radio full-cast dramatisations" von Jane Austen
Als großer Jane Austen Fan musste ich diese Hörbuch Kollektion einfach haben! Die Erwartungen waren hoch, die Geschichten von Austen (in gekürzter Fassung), die Produktion von BBC und dazu hochkarätige Sprecher wie Benedict Cumberbatch. Was sollen ich sagen meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt sondern übertroffen!
Zu den Geschichten selbst muss ich nicht mehr viel sagen, Austen ist nicht umsonst eine Legende. Ihre Charaktere sind fesselnd und wurden durch jeden einzelnen Sprecher perfekt zum Leben gebracht. Dir Geschichten sind mal amüsant, mal traurig und lassen einen immer wieder mitfiebern. Für die Hörspiele hat man jede Geschichte mit passender Musik unterlegt, diese und die gut gewählten Hintergrundgeräusche (wie das Klirren einer Teetasse) sorgen dafür, dass man sich fühlt als wäre man mittendrin im Geschehen. Dadurch, dass die Geschichten gekürzt wurden (ohne das etwas von ihrem Zauber verloren ginge) sind die Hörspiele nicht zu lang und eignen sich perfekt dafür einen Nachmittag ins viktorianische England abzutauchen. Hilfreich ist dabei auch das wunderschön britische Englisch der Sprecher ;) Ich kann gar nicht sagen, welches Hörspiel mir am besten gefallen hat, da wirklich jedes hervorragend war, aber meinen beiden Favoriten sind wohl Überredung und Stolz und Vorurteil.
Die Hörspiele sind einfach ein ganz besonderes Erlebnis und für jeden Austen Fan ein absolutes Muss!
Curtis Sittenfeld bringt mit ihrem Buch "Vermählung" Jane Austens "Stolz und Vorurteil" ins 21 Jahrhundert. Die Handlung bleibt grundsätzlich die selbe ist jedoch vollgepackt mit Phänomen der Neuzeit wie Crossfit, Paleo oder Reality TV.
Zuerst zur Gestaltung: Das Cover ist wunderschön und erinnert an das Original. Das Buch ist mit 576 Seiten zwar recht lang, die Kapitel sind jedoch sehr kurr und der Schreibstil wunderbar flüssig: das Buch liest sich wie nichts, was auch daran liegt, dass es sehr witzig ist. Das ist auch einer der größten Pluspunkte: ein lockeres Buch mit dem man einen schönen Nachmittag verbringen kann!
Die Handlung: Das "Stolz und Vorurteil" mein Lieblingsbuch ist, bin ich mit entsprechend großen Erwartungen an das Buch gegangen, diese konnte es leider nicht erfüllen. Kennt man das Original jedoch nicht so gäbe es für das Buch sicher einen Stern mehr. Mir hat es nicht ganz gefallen, wie Liz in die Neuzeit versetzt wurde, Darcy und Jane bleiben dagegen so schöne Figuren wie im Original. So waren auch die Szenen zwischen Darcy und Liz oft nicht überzeugend, da letztere darin unterging und zickig wurde. Das besserte sich zum Ende hi jedoch. Die Autorin will das Buch in die moderne Zeit bringen und das gelingt ihr oft auch gut, manche Dinge sind jedoch komplett überzogen und machen die Geschichte einfach unglaubwürdig.
Das größte Problem war für mich das Ende, das hat einfach vorne und hinten nicht funktioniert und das obwohl der Mittelteil richtig gut war. Ich frage mich schon ein bisschen, was sich die Autorin dabei gedacht hat.
Zusammenfassend ist das Buch witzig und leicht und man darf es wohl nicht zu ernst nehmen. Die Handlung hat Höhe- und Tiefpunkte, da das Ende jedohc sehr schwach ist, hinterlässt sie keinen so positiven Eindruck. Deshalb leider nur 3 Sterne.
Allen Fans von "Stolz und Vorurteil" würde ich die "Lizzie Diaries" empfehlen, dieses Buch ist eine wirklich gelungene moderne Version des Austen Klassikers.
In "Yummy Books" präsentiert die Metzgerin Cara Nicoletti schmackhafte Gerichte aus ihren Lieblingsbüchern und gibt gleichzeitig einen intimen Einblick in ihr Leben.
Das Buch hat einen harten Kartonumschlag und ist ansprechend gestaltet. Nicoletti stellt zuerst ein Buch vor und widmet sich dann dem Rezept, dass sie aus diesem ausgewählt hat. Innen findet man ein paar schöne Bilder von Nicoletti selber, leider jedoch kaum welche zu den Rezepten. Die Seiten sind robust und halten auch Fettspritzer und ähnliches aus, wie es sich für ein gutes Kochbuch gehört.
Nicolleti hat das Buch in drei Abschnitte unterteilt: Kindheit, Jugend und Studium, Erwachsenenalter. Alle drei Teile haben mir sehr gut gefallen, jedes Mal habe ich neue Bücher entdeckt und bin gleichzeitig auf liebgewonnene Klassiker gestoßen. Nicolletis Buchgeschmack ist vielfältig und es dürfte für jeden etwas dabei sein! Zudem macht sie mit ihren kurzen Beschreibungen gekonnt Lust auf die Bücher.
Die Rezepte wechseln von ganz leicht nachzumachen bis zu anspruchsvoll hin und her, auch hier dürfte für jeden etwas dabei sein. Viele der Rezepte haben etwas sehr amerikanisches, was mir gut gefallen hat. Nachkochen werde ich definitiv die Frühstücksbratwurst, das Maisbrot, die Biscuits, den Honig-Mohn-Kuchen, das Roastbeef und wenn ich mich herantraue die Lammkeule. Die Rezepte sind gut erklärt und man merkt, dass Nicoletti weiß wovon sie spricht. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass sie sehr oft Schmalz verwendet, aber das ist wohl berufsbedingt.
Was mich an diesem Buch jedoch besonders überrascht und mir im Endeffekt auch am besten gefallen hat, sind die wunderbar geschriebenen Einblicke in Nicolletis Leben. Diese Frau ist einfach wahnsinnig sympatisch und hat einen wunderbar lockeren Schreibstil! Gäbe es ein weiteres Buch von ihr, ich würde es sofort kaufen !
Alles in allem ein tolles Buch, dass einem sehr viel bietet und auf einer sehr interessanten Idee basiert. Für jeden Koch- und Literaturfan ein Muss!
Rex Strouts "Es klingelt an der Tür" ist ein Krimi aus der Nero Wolfe Reihe. Er lässt sich leicht und verständlich ohne Vorkenntnisse lesen und eignet sich mit seinen 240 Seiten perfekt als gemütliche Nachmittagslektüre.
Erstmal möchte ich etwas zum Layout sagen, dass Buch ist klein und handlich und mit einem sehr schönem Cover versehen, dass perfekt zum Stil des Buches passt, verleiht es doch direkt einen Hauch Nostalgie. Das liegt zum einen an der schwarz-weiß Gestaltung und zum anderen am Stoffbezug.
Das Stichwort Nostalgie bringt mich dann schon zur Geschichte, die im Jahre 1965 in New York spielt. Man fühlt sich von Anfang an perfekt in die Zeit und den Ort hineinversetzt. Telefonzellen, altmodische Abhörmethoden und Schreibmaschinen begleiten einen durch die Straßen New Yorks und lassen einen immer wieder schmunzeln.
Die Geschichte selbst ist spannend, besonders weil sie anders als in typischen Kriminalromanen ist. Hier müssen sich der Detektiv und sein Gehilfe nämlich nicht nur einem einfachen Mord stellen, sondern es gleich mit dem ganzen FBI aufnehmen. Einen Mord, so viel sei hier verraten, gibt es aber trotzdem. So entwickeln sich anfangs zwei Geschichten, die beide viele Rätsel aufgeben, wobei der Mörder leider ziemlich schnell ziemlich offensichtlich war.
Gelöst sollen die Rätsel von Detektiv Nero Wolfe und seinem Gehilfen Goodwin werden. Goodwin fungiert als Erzähler der Geschichte und führt den Leser langsam und sehr charmant an die Lösung des Falles heran. Goodwin hat mir sehr gut gefallen, er hat eine leichte und gleichzeitig scharfsinnige, aber auch amüsante Art, die dem Leser direkt sympathisch ist. Sein Chef Wolfe ist da nicht so umgänglich, aber dennoch auf seine Art liebenswert. Besonders schön fand ich, dass man so viele kleine Details über die Figuren erfahren hat, die sie einem schnell vertraut machten, beispielsweise Goodwins Vorliebe für Milch. Die Nebenfiguren waren ebenfalls interessante und auch immer eigenständige Charaktere, manchmal gab es nur etwas zu viele, was verwirrt hat.
Ich lese viele englische Krimis und was mir an diesem so gut gefallen hat, ist, dass man direkt merkte, dass er von einem amerikanischen Autor geschrieben wurde. Der Schreibstil und auch manche Personen, wie Goodwin, waren ganz anders als in den klassischen englischen Krimis und natürlich war auch die FBI-Thematik sehr amerikanisch. Damit bietet dieses Buch nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch einen schönen Einblick in die amerikansiche Kultur der 1960-70er Jahre.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde sicherlich noch weitere Fälle von Wolfe und Goodwin lesen.
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