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Papierwelten

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Zwei für immer (ISBN: 9783352006647)

Bewertung zu "Zwei für immer" von Andy Jones

Zwei für immer
Papierweltenvor 8 Jahren
Eine Liebe der anderen Art

Cover
Das Cover ist wirklich hübsch. Der romantische Rotton und die verspielten Blumen sind ein Hingucker und auch der Titel passt sich mit seinen drei verschiedenen Schriftarten gut an. Auf den ersten Blick mag das alles ein bisschen chaotisch wirken, aber genau das passt zum Inhalt des Buches, denn bei Fisher und Ivy geht es auch von Anfang an drunter und drüber. Das einzige, was mir an dem Cover nicht gefällt ist das Haus, dessen Sinn sich mir noch nicht ganz offenbart hat. Aber ansonsten ist es absolut gelungen.

Story
Die Geschichte von Ivy und Fisher ist eine Liebesgeschichte der anderen Art, denn hier geht es nicht um den langsamen Anfang einer Liebe, wo sich zwei Personen erst näher kommen und dann zum Finale das erste Mal Händchen haltend ins ewig Glück marschieren. Nein, hier geht es um eine Liebe, die mit einer wilden Nacht beginnt und dann in einer ungewollten Schwangerschaft endet. Ivy und Fisher sind zwar schon ein Paar, doch erst einige Wochen. Nun geht es darum, mit der Schwangerschaft fertig zu werden und natürlich darum, den anderen erstmal richtig kennen zu lernen. Die beiden auf diesem Weg zu begleiten war lustig bis herzzerreißend, da sie wirklich alle Höhen und Tiefen durchleben. Die Geschichte wurde an keinem Punkt langweilig, weil es immer wieder etwas Neues an Ivy, Fisher oder deren ganzen neuen Leben zu entdecken gab. Genauso werden die beiden von Fishers besten Freund El auf Trab gehalten, der schwer krank ist und von ganz alltäglichen Fragen wie Wo feiern wir Weihnachten? ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen und habe zum Ende hin sogar das ein oder andere Tränchen nicht zurückhalten können. Ein weiterer Punkt, der mir gefallen hat und außerdem noch interessant war, sind die ganzen Fakten über eine Schwangerschaft, die immer wieder in die Geschichte eingebaut sind.

Charaktere

Da sich Ivy und Fisher auch erst richtig im Laufe der Geschichte kennen lernen wird auch der Leser sehr gut an die Figuren herangeführt. Die beiden werden nie langweilig und es gibt immer wieder etwas Neues an ihnen, das zum Vorschein kommt. Was mich an Fisher ein wenig gestört hat war, dass er scheinbar immer abends betrunken war und morgens mit einem Kater aufwachte. Ansonsten beschreibt Fisher - aus dessen Sicht wir auch die ganze Geschichte erfahren - sich und Ivy ziemlich ungeschönt. Man erfährt wirklich jedes Detail über die beiden, was in anderen Büchern eher weggelassen wird, wie zum Beispiel, dass Ivy gerne alle Türen offen lässt, wenn sie sich in Räumen aufhält. Wirklich alle.

Schreibstil

Am Anfang war es etwas schwer für mich mit dem Schreibstil von Andy Jones klar zu kommen, aber das kann auch daran liegen, dass er aus männlicher Sicht geschrieben hat, was für mich doch etwas ungewöhnlich ist (Ich lese erschreckend wenig aus der Sicht von männlichen Protagonisten). Männer denken eben anders.

Fazit
Dieses Buch war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mal musste ich lachen und dann - vor allem zum Ende hin - weinen. Ivy und Fisher haben mich wahnsinnig gemacht und mir dennoch immer wieder bewiesen, dass sie doch ohne einander nicht sein können. Das Thema, das hier aufgegriffen wird gefällt mir, denn wie es schon der letzte Satz zum Inhalt sagt: Denn es ist eine Sache, sich zu verlieben – miteinander zu leben ist eine ganz andere Geschichte … Und es hat mir großen Spaß gemacht Ivy und Fisher dabei begleiten zu dürfen wie sie mit diesem ganzen romantischen und emotionalen Chaos umgehen.

Cover des Buches Noch so eine Tatsache über die Welt (ISBN: 9783956140532)

Bewertung zu "Noch so eine Tatsache über die Welt" von Brooke Davis

Noch so eine Tatsache über die Welt
Papierweltenvor 8 Jahren
Wunderschön erzählt...

Millie Bird führt ein Buch über tote Dinge, doch als sie ihren Papa in dieses Buch eintragen muss gerät ihre Welt aus den Fugen. Ihre Mutter ist mit der Situation überfordert und lässt die kleine Millie deshalb alleine in einem Kaufhaus zurück, wo das Mädchen von nun an auf sich allein gestellt ist. Doch schon bald trifft sie auf Karl den Tasttipper und auf Agatha. Die beiden Rentner helfen der Kleinen dabei ihre Mutter zu finden und begeben sich dafür auf eine witzige, spannende und emotionale Reise.

Millie ist ein total sympathisches Mädchen. Obwohl ihre Mutter sie verlassen hat steckt sie nicht den Kopf in den Sand oder ist ihr böse. Sie glaubt fest daran, dass sie wiederkommen wird und verliert nicht ihre Freude. Sie ist ziemlich aufgeweckt und hat Gedanken, die für ein Kind typisch sind. Sie hinterfragt viel und kommt manchmal zu den verrücktesten Schlüssen. Brooke Davis hat es bei Millie wirklich geschafft sie wie ein Kind klingen zu lassen, was ich beeindruckend finde, da es als Erwachsener nicht leicht ist wie ein Kind zu denken.

Karl ist ein lustiger Rentner, der Millie im Kaufhaus begegnet. Er nimmt sich dem Mädchen an und möchte ihr helfen. Er fühlt sich ihr sehr verbunden und kümmert sich rührend um das kleine Mädchen. Er sorgt auf jeden Fall für Humor in der Geschichte, weil er einfach eine kühle Art hat und nicht immer darüber nachdenkt, was er macht. Ein Mal steigt er bei zwei Jugendlichen ins Auto, um per Anhalter zu fahren und ich konnte mich kaum einkriegen vor lachen.
Allgemein musste ich das ganze Buch über sehr viel lachen. Es ist zauberhaft und doch emotional.
An Agatha sieht man wie schmerzhaft ein Verlust eines Menschen sein kann. Vor Jahren starb ihr Mann und seitdem ist sie so einsam, dass sie laut schreit, wenn sie spricht, um überhaupt mit wem zu reden. Ihr Fernseher läuft auf statischem Rauschen und ihr Tag ist komplett durchgeplant. Sie wohnt gegenüber von Millie und ist seit Jahren nicht mehr rausgegangen. Stattdessen beleidigt sie Passanten, die an ihrem Haus vorbeigehen. Agathas Geschichte sorgt also nicht nur für Emotionalität, sondern auch für Witz.
Mit diesem Dreiergespann ist eine spannende Geschichte also schon sicher. Sie reisen quer durch das Land und machen viele lustige Situationen durch. Dieses Buch ist voller Humor, Freundschaft, Verlust und Liebe. Eine Mischung aus Gefühlen, die eine Achterbahnfahrt bei mir ausgelöst hat. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Natürlich ist es auch speziell. Es gibt keine richtige wörtliche Rede. Alles, was von Personen gesagt wird ist einfach kursiv geschrieben. Anfänglich hat es mich irritiert, aber nach ein paar Seiten hat man sich daran gewöhnt, was auch an dem fantastischen Schreibstil der Autorin liegt.
Dsa einzige, was mich an der Geschichte gestört hat war das Ende, denn das war für die Leichtigkeit und die Tiefsinnigkeit des Buches ein wenig zu pessimistisch. Dennoch war es kein Ende, das den Leser unzufrieden zurücklässt. Im Großen und Ganzen also ein tolles Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde!

Cover des Buches Changers - Band 1, Drew (ISBN: 9783440143629)

Bewertung zu "Changers - Band 1, Drew" von T Cooper

Changers - Band 1, Drew
Papierweltenvor 8 Jahren
Tolle Idee und Umsetzung

Ethan ist 14 Jahre alt und steckt damit mitten in der Pubertät. Eine Zeit, in der man sich selbst immer wieder neu erfindet und versucht, sich irgendwo dazwischen selbst zu finden. Da wird es noch komplizierter, wenn man eines Morgens plötzlich im Körper des anderen Geschlechts aufwacht, was bei Ethan bedeutet, dass er nun ein Mädchen ist. Drew.
Ethan ist ein Changer und wechselt nun immer zum Beginn des neuen High School Jahres den Körper. Insgesamt viermal. Danach darf er entscheiden, wer er für sein restliches Leben sein möchte. Die Idee konnte mich voll und ganz überzeugen. Das Aufwachen im neuen Körper ist natürlich nicht neu, aber der Rest, der dahinter steckt wie die Organisation der Changer und ihre Welt ist auf jeden Fall originell und damit sehr interessant.
Interessant geht es auch weiter, denn die Welt eines pubertären Mädchens mal durch die Augen eines Jungen zu sehen kann sehr lustig sein. Vor allem als Mädchen selbst und so konnte ich einige Mal lachen. Ich habe Ethan gerne dabei begleitet wie er als Drew unsere Welt erkundet hat. Dass dieser Unterschied so gut rüberkam und so authentisch war liegt wohl auch daran, dass wir hier zwei Autoren haben, die unterschiedlichen Geschlechts sind und damit eine tolle Mischung beider Welten ergaben.
Die spannende und humorvolle Geschichte wurde in einem einfachen Schreibstil erzählt. Das Thema des Buches wurde dennoch toll umgesetzt und regt zum Nachdenken an. Kann man sich wirklich in einem anderen Körper wohler fühlen, obwohl man sich gar keine Veränderung gewünscht hat? Und wie würde man selbst damit umgehen?
Ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht, in dem wir wieder komplett neu starten, denn ein neuer Körper bedeutet auch eine neue Identität ...

Cover des Buches Alles, was ich von mir weiß (ISBN: 9783734850127)

Bewertung zu "Alles, was ich von mir weiß" von Adele Griffin

Alles, was ich von mir weiß
Papierweltenvor 9 Jahren
Cover des Buches The Perfectionists - Lügen haben lange Beine (ISBN: 9783570309988)

Bewertung zu "The Perfectionists - Lügen haben lange Beine" von Sara Shepard

The Perfectionists - Lügen haben lange Beine
Papierweltenvor 9 Jahren
Suchtgefahr!

Ich bin ein riesiger Fan von der Serie Pretty Little Liars. Vor kurzem habe ich dazu auch die Bücher gelesen und diese neue Geschichte von Sara Shepard klingt auf den ersten Blick ziemlich ähnlich: Highschool-Mädchen, ein Mord und irgendwie viele kleine Geheimnisse. Deswegen bin ich etwas skeptisch an diese neue Buchrreihe herangetreten und ich kann nur sagen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt ihr eine Chance zu geben!
Beim Lesen hatte ich zu Anfang viel zu oft die Mädchen aus Pretty Little Liars im Kopf. Vor allem bei Ava war es ganz schlimm, da sie Aria irgendwie ähnlich ist. Aber das hier soll kein Vergleich werden. Nur eines möchte ich noch erwähnen: Der Schreibstil und der Aufbau der Handlung hat mir im Gegensatz zu Pretty Little Liars viel besser gefallen! Die Spannung wurde viel mehr aufgebaut und die Mädchen waren nicht so flach und oberflächlich beschrieben. Wirklich toll!
Das Buch ist nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben und dennoch erfahren wir jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Mädchens. Ich kann bisher nicht sagen, dass ich einen Liebling hätte, da mir alle sehr gut gefallen haben. Jedes Mädchen hat etwas Spannendes zu erzählen und so wurde die Geschichte zu einem absoluten Pageturner. 
Als die Geschichte und die Suche nach Nolans Mörder dann richtig in Gang kommt denkt man zuerst: Ist doch klar, wer hier der Mörder ist. Aber es wäre keine Geschichte von Sara Shepard, wenn man sofort wüsste, wer hier wem übel mitspielt und wie das Geheimnis am Ende ausgeht, denn die Autorin schafft es immer wieder komplett eindeutige Sachen auf den Kopf zu stellen. 
Der Schreibstil hat sich - wie schon erwähnt - für mich zu den Pretty Little Liars Büchern gehörig gewandelt. Ich konnte mich viel besser in die Geschichte hineinversetzen und mit den Charakteren mitfühlen. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil, auf den wir wohl leider noch ein wenig warten müssen, was gerade bei dem spannenden Ende richtig gemein ist.

Cover des Buches Falling Kingdoms - Flammendes Erwachen (ISBN: 9783442483396)

Bewertung zu "Falling Kingdoms - Flammendes Erwachen" von Morgan Rhodes

Falling Kingdoms - Flammendes Erwachen
Papierweltenvor 9 Jahren
Eine Achterbahnfahrt, aber es lohnt sich

Dieses Buch war für mich eine Achterbahnfahrt. Anfangs gefiel es mir ziemlich gut und es wurde richtig Spannung aufgebaut. Nach den ersten hundert Seiten stumpfte das dann langsam ab und plötzlich setzte eine richtige Flaute ein, bei der ich sogar mit dem Gedanken spielte, das Buch abzubrechen. Aber ich bin so froh, dass ich trotzdem dabei geblieben bin, denn zum Schluss wurde es richtig gut!

Die Welt in der unsere vier Protagonisten Cleo, Magnus, Lucia und Jonas leben besteht aus drei Königreichen: Auranos, Limeros und Paelsia. Morgan Rhodes hat uns also in eine komplett andere Welt entführt, die mir sehr gut gefallen hat. Auronas ist ein blühendes Land, in Limeros herrscht fast immer Winter und Paelsia ist das unfruchtbare Land dazwischen. Allein diese Gegegebenheiten sind Voraussetzungen um Krieg zu führen, denn fruchtbares Land braucht man, um ein Volk zu versorgen. Die Spannungen sind somit geschaffen. Als sich dann ein tragischer Zwischenfall ereignet stehen alle Zeichen auf Krieg.

Mittendrin stehen Cleo, Magnus, Lucia und Jonas aus deren jeweiligen Sicht wir auch immer die Geschichte erfahren. Wer bei diesen vielen Protagonisten schon durcheinanderkommt sollte jedoch nicht abgeschreckt werden, denn am Anfang der Geschichte gibt es ein Namensverzeichnis aller handelnden Personen. Das hat mir teilweise sehr geholfen. 

Anfangs standen mir die einzelnen Geschichten noch zu weit von einander entfernt. Es gab ein oder zwei Überschneidungen, aber irgendwie las es sich wie vier verschiedene Geschichten. Deswegen wurde es in der Mitte auch langatmig und ich wollte das Buch abbrechen.

Doch dann wurde es richtig gut. Die Geschichten begannen zu verschmelzen und die Protagonisten begegneten sich auch endlich. Die Handlung wurde so spannend, das ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und ich werde mir sicherlich auch den zweiten Teil der  Reihe holen, da ich unbedingt wissen muss wie es weitergeht, denn endlich habe ich auch mal ein Buch in den Händen, in dem nicht immer alles gut ausgeht.

Wer also auf Intrigen, spannende Kampfszenen und vor allem Fantasy steht ist bei diesem Buch genau richtig!

Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570163146)

Bewertung zu "Love Letters to the Dead" von Ava Dellaira

Love Letters to the Dead
Papierweltenvor 9 Jahren
Tolle Idee, schwache Charaktere

Laurels Schwester May ist tot.  Für Laurel war May perfekt - eine große Schwester wie keine zweite auf dieser Welt, weshalb sie der Verlust hart trifft. Jeder geht mit Trauer anders um und Laurel gehört zu den Menschen, die nicht gern über Gefühle reden. Stattdessen schreibt sie darüber in Briefen, die sie wohl niemals abschicken wird, denn jeder der Empfänger ist tot. 
Die Grundidee dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen, denn Briefe schreiben und abschicken kann jeder, aber Briefe an verstorbene Personen schreiben und damit ein ziemlich individuelles Tagebuch führen ist originell.  Dadurch, dass dies ein sehr einseitiger Briefwechsel ist, erfahren wir die Geschichte auch nur aus Laurels Sicht. Außerdem beschränken sich die Beschreibungen auch nur auf das Wesentliche, da es eben tagebuchgleich ist und man dort auch nicht erst lang und breit erklärt wie denn die Umgebung um einen aussah, als man dies oder das gemacht hat. Es wird sich also auch mehr auf Laurels Gefühlswelt konzentriert, was für das Thema Trauerbewältigung sehr gut ist. Man kann Laurel dadurch sehr gut verstehen. 
Die Briefe beginnen immer sehr poetisch und nachdenklich. Jeder von ihnen ist auch auf den jeweiligen Empfänger zugeschnitten, wodurch man selbst auch die Personen besser kennen lernt, ohne sie nun gleich googeln zu müssen, denn einige davon kannte ich nicht (z.B. Judy Garland oder Amelia Earhart). Laurel hat jedoch zu jedem der verstorbenen Persönlichkeiten eine Verbindung, die auch meist mit May zu tun hat. 
Laurel selbst war mir leider nicht so sympathisch, weil sie meiner Meinung nach zu viel für eine Person gibt, die ihr aber nichts zurückgibt. Sie hat kaum Selbstvertrauen und möchte unbedingt sein wie May, wundert sich dann jedoch, wenn sie andere an May erinnert. Dann möchte sie plötzlich Laurel sein, obwohl sie überhaupt nicht weiß, wer diese Laurel überhaupt sein möchte. 
May kann ich noch weniger leiden als Laurel. Auf den ersten Blick scheint sie wirklich perfekt, aber auf den zweiten ist sie eine grauenhafte Person mit der ich auf keinen grünen Zweig komme. Auch die Freundinnen von Laurel fand ich nicht sympathisch. Hannah hat nur Jungs im Kopf und Natalie rennt ihr hinterher wie ein Schoßhündchen. Auch da waren leider keine Punkte zu holen zwecks Sympathie.
Bei diesem Buch lag es also an den Charakteren, die mir ein wenig die Geschichte kaputt gemacht haben. Die wiederum hatte ein tolles Grundgerüst und hätte mit anderen Charakteren ein Highlight werden können.  Gestaltet ist das Buch auch wunderschön. Nicht nur das Cover ist ein Hingucker! Blättert man in das Buch hinein erwarten einen erstmal Seiten voller Sternenhimmel. Wunderschön!

Cover des Buches Dem Glück so nah (ISBN: 9783404172085)

Bewertung zu "Dem Glück so nah" von Louise Walters

Dem Glück so nah
Papierweltenvor 9 Jahren
Leider nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte

Als ich den Rückentext das erste Mal gelesen hatte waren meine Erwartungen an das Buch ziemlich hoch. Die wenigen Zeilen versprachen für mich Geheimnisse, die durch Roberta gelüftet werden und eine Reise in die Vergangenheit einer Familie. Doch so wie ich es mir vorgestellt hatte wurde es dann leider nicht.
Die Geschichte beginnt mit dem Brief, den Roberta im Koffer ihrer Großmutter findet. Danach geht die Geschichte aus Robertas Sicht weiter, doch plötzlich ändert sich nicht nur die Schriftart, sondern auch die Protagonistin und das Jahrhundert!
Mit einem Mal sind wir an der Seite von Dorothy - später Dorothea genannt - und erleben so die Geschichte von Robertas Großmutter hautnah! Eigentlich hatte ich gedacht, uns würde eine Story erwarten, in der wir alles mit Roberta zusammen herausfinden, aber wir wissen immer mehr als sie. Die Teile der Geschichte, die von Dorothy erzählt werden machen mehr als die Hälfte  aus und sind sehr interessant. Von ihr erfahren wir alles was vor dem mysteriösen Brief geschah: Wie sehr sie sich ein Baby wünschte. Wie sie sich in Robertas Großvater verliebte. Wie sie zu einer selbstbestimmten Frau wurde und alles für ihren Traum tat.
Robertas Parts waren dagegen ziemlich langweilig. Sie entfernten sich immer mehr von dem Brief und was es damit auf sich hat. Somit entfernen sich auch Robertas und Dorothys Geschichten immer weiter von einander. Die erwähnte "Spur", die Roberta aufnehmen soll gibt es meiner Meinung nach nicht. Alles was sie neues über ihre Großmutter erfährt kommt von deren Pflegerin. Ich war von Robertas Rolle also ziemlich enttäuscht.
Dorothy hingegen ist eine tolle Frau, deren Geschichte ich mit Spannung verfolgt habe. Deswegen gebe ich dem Buch noch drei Blumen, obwohl man im Rückentext ein wenig angeflunkert wird.  Der Titel passt außerdem sehr zum Ausgang der Geschichte, bei der man das eine oder andere Tränchen nicht verdrücken kann, weil es wirklich Dem Glück so nah ist.
Ansonsten ist Dem Glück so nah eine schöne Liebesgeschichte vor einem grausigen Hintergrund, die einen in ihren Bann zieht, weil man unbedingt wissen will, wie diese Liebe zu diesem doch sehr traurigen Brief führen kann, der am Anfang des Buches steht.  Spannung ist also auf jeden Fall garantiert.

Cover des Buches Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet (ISBN: 9783499269561)

Bewertung zu "Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet" von Bernie Su

Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet
Papierweltenvor 9 Jahren
Super für Fans des Klassikers

Ich bin ein großer Fan von Jane Austen und ihren Romanen. Vor Jahren hat es mir vor allem Stolz & Vorurteil angetan, nachdem ich den Film gesehen und das Buch gelesen hatte. In diese Geschichte bin ich also schon verliebt.  Nun erwartet uns mit Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet eine moderne Version des Klassikers und die ist voller Witz und Spannung!
Die Idee des Buches basiert auf der YouTube-Serie "The Lizzie Bennet Diaries". Ich kannte diese Serie vor dem Buch nicht und schaute mir einige der Videos an, nach dem ich die Hälfte des Buches geschafft hatte. Vorher hatte ich nämlich Angst, dass mich die Videos spoilern würden und das wollte ich natürlich umgehen.  Aber als ich dann einschaltete bekamen die Personen der Geschichte plötzlich andere Gesichter als ich mir vorgestellt hatte und da das Buch auf dieser Serie basiert gefiel es mir, die "neuen" Gesichter im Kopf zu haben beim Lesen, da sie aus der Original-Serie stammen und damit auch zum Buch gehören. Auch nachdem ich das Buch ausgelesen habe stöber ich immer noch gern in den Videos, da man so alle Szenen live sehen kann. 
Da sich die Zeiten natürlich geändert haben seit Jane Austens Klassiker verfasst wurde, ist auch die Story an die heutige Zeit angepasst. Die Grundidee ist dieselbe und auch der Ablauf der Geschehnisse, aber wie sich alles abspielt wurde geändert. So war die Story für alle, die den Klassiker kennen nicht vorhersehbar. Zum Beispiel macht Mr Collins Lizzie in Jane Austens Version einen Heiratsantrag und in dieser Geschichte bietet er ihr einen Job in seiner Firma an.  Die Personen bleiben also in ihren Rollen und sie haben auch immer denselben Namen wie im Klassiker, nur läuft alles ein wenig moderner ab.
Lizzie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die die gesamte Geschichte sehr witzig darstellt. Ich habe des Öfteren laut aufgelacht und war teilweise richtig in die Story vertieft, die wie ein Tagebuch erzählt wird. Die Kapitel sind dadurch auch nicht zu lang. Manchmal zog sich dennoch die Story ein wenig hin, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tat. Für eine witzige Geschichte zwischendurch kann ich dieses Buch also nur empfehlen!  Und Fans des Klassikers werden auf keinen Fall enttäuscht.

Cover des Buches Nur einen Horizont entfernt (ISBN: 9783810523952)

Bewertung zu "Nur einen Horizont entfernt" von Lori Nelson Spielman

Nur einen Horizont entfernt
Papierweltenvor 9 Jahren
Schönes Buch über das Vergeben

Jeder von uns hat schon Fehler in seinem Leben gemacht, die anderen Leuten vielleicht weh getan haben. Für manche von ihnen war es nicht schwer, sich zu entschuldigen, für andere hingegen findet man keine Worte, um auch nur eine annähernd ausreichende Entschuldigung zu formulieren. Und manchmal möchte man sich selbst gar nicht eingestehen, dass man etwas falsch gemacht hat, da es einfacher ist, mit einer Lüge zu leben, als sich seine Schuld einzugestehen.    Genauso geht es Hannah Farr in Nur einen Horizont entfernt. In ihrer Kindheit wurde sie übel verletzt von einem anderen Mädchen und hat dann selbst einen schlimmen Fehler begangen.  Aber nicht nur Hannah trägt eine schwere Last mit sich herum, sondern jeder in ihrem Umfeld. In dem Buch erfahren wir also auch viel von den Nebencharakteren, die jemandem vergeben oder die selbst um Verzeihung bitten. 
Alles fängt mit 70 Steinchen an, die von Hannahs ehemaliger Schulfreundin verschickt wurden - zwei für jeden, den sie um Vergebung bittet. Ein Stein soll zurückgeschickt werden, wenn man die Entschuldigung annimmt und vergibt und den anderen soll man selbst weiterschicken an jemandem, dem man selbst Unrecht angetan hat.  So kommt Hannahs Geschichte ins Rollen und sie beginnt sich wieder mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen, mit der sie eigentlich abgeschlossen hatte.
Damals hatte sie schlimme Anschuldigungen vorgenommen, die vielleicht doch nicht so der Wahrheit entsprechen, wie sie andere Leute hat glaubhaft machen wollen. Ich selbst habe ihr am Anfang auch geglaubt, doch je mehr die Geschichte voranschreitet, desto mehr weiß man selbst nicht mehr, was man noch glauben soll. Es bleibt also ziemlich spannend und unvorhersehbar, da man nach den nächsten 10 Seiten sowieso wieder seine Meinung ändern kann, da eine neue Wahrheit ans Licht kommt.
Da nicht nur Hannah sich entschuldigt, sondern so gut wie jeder Charakter in diesem Buch, war ich zeitweise etwas durcheinander, wessen Geheimnis nun gelüftet wurde und wer nun was zu wissen glaubt. 
An Emotionen wird natürlich auch nicht gespart, denn wie jeder weiß gehen die mit Entschuldigungen und Beichten immer einher. Vor allem die Augenblicke zwischen Hannah und ihrer Mutter haben mich sehr berührt, da sie gut gezeigt haben, wie innig Mutter-Tochter-Beziehungen sind, auch wenn man sich jahrelang nicht gesehen hat. 
Alles in Einem ein sehr schönes Buch über das Vergeben und sich selbst etwas eingestehen, um endlich zu seinem Glück zu finden. Eine nette Leseempfehlung für zwischendurch.

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