Paul_Jonas

Dieses Buch hat mich ratlos zurückgelassen! Eine interessante Idee, historische Einzelheiten, fiktive Ergänzungen und doch konnte dieses Buch mich nicht überzeugen.

Die Protagonisten bleiben irgendwie unvollständig und die Geschichte wirkt auf mich wie ein unvollständiges Puzzle. 

Ich mag Geschichten in denen historische Figuren und Ereignisse in einen Roman eingebunden werden. 

Leider trifft die Ausführung nicht meinen Geschmack und meiner Meinung nach wurde viel Potenzial verschenkt.

Für jeden der sich für die historischen Einzelheiten Rund um Wismar interessiert ist es möglicherweise lesenswert.

Mit großem Bedauern 3 Sterne.

Mit feinem Humor und einem anderen Blick auf unsere alltägliche Routinen und etablierten Hierarchien, erzählt uns der Autor wie es sein könnte wenn es kein oder nur rudimentär übermitteltes Wissen aus der Vergangenheit gibt. Die etablierten Strukturen verhindern eine Weiterentwicklung und pflegen mit allen Mitteln den Status Quo beizubehalten. 

Der Leitspruch von Descartes „Ich denke, also bin ich“ wird facettenreich weitergeführt.

Innerhalb der Geschichte nie das „Warum“ erklärt und man entdeckt die Welt zusammen mit den Protagonisten. Alles ist geregelt, was nicht geregelt ist existiert nicht! Das führt zu absurden Situationen. Jeder Fortschritt, jede Weiterentwicklung wird unterdrückt. Regelmäßig werden Errungenschaften als illegal klassifiziert und verboten. Doch es gibt eine Vergangenheit die niemand kennt. Wer viele Fragen stellt ist suspekt und wird zu „Reboot“ geschickt. In dieser Welt begleiten wir den regeltreuen, naiven Eddie, wie er Informationen bekommt die nicht in das Weltbild passen. Jede neue Information wirft viele neue Fragen auf und bald ist Eddies Leben in Gefahr. Was ist die Wirklichkeit, was Wahrheit? 

Dies ist der zweite Teil einer als Trilogie konzipierten Geschichte. Es ist hilfreich den Inhalt von Band 1 zu kennen, damit man die Geschichte besser versteht. Mit den interessanten Gimmicks wir die Geschichte begleitet, eine Weltkarte aus dem Risiko Brettspiel, die Smaragdstadt als Sitz der Zentrale und Farben die besondere Fähigkeiten „freischalten“ sind nur ein kleiner Teil davon.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und ich wurde großartig unterhalten. Ich hoffe, dass man nicht wieder 10 Jahre auf den nächsten Teil warten muss!

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Jasper Fforde nimmt uns mit in eine Umgebung in der alles sehr stark reglementiert ist.

Wir sind Beobachter in dieser Welt voller unerklärten Regeln und Verboten. Die stark hierarchische Gesellschaft ist nach Farbwahrnehmung gegliedert und hat entsprechende Aufgaben. Die „Grauen“ sind für allgemeine Arbeiten zuständig die dem Kollektiv nutzt und werden ausgebeutet. Warum die Welt so ist wird uns nicht erklärt, auch ist jeder Fortschritt verboten und die Zentrale sorgt dafür das alles so bleibt wie es ist. Bücher sind gefährlich und größtenteils verschwunden. 

In dieser Umgebung voller Regeln, Verstöße werden mit Abzug von Meriten geahndet, begleiten wir Edward, ein „systemkonformer“ Protagonist, wie er beginnt die Welt zu hinterfragen.

Die Antworten die er findet, stellen das System in Frage und durch seine Naivität macht er sich mächtige Feinde.

Das gesamt Umfeld bleibt unerklärt, so wird eine Weltkarte aus einem Brettspiel für Real gehalten, ein „unsichtbarer“ Beobachter wird ignoriert und Farbzusammenstellungen wirken wie Drogen, Gift oder Heilmittel.

Wir erfahren zwar immer mehr aus dieser Welt, aber das „Warum“ bleibt im Dunkeln.

Jasper Fforde hat eine Welt geschaffen die bizarr und fremd wirkt und doch so vertraut. 

Ich wurde gut unterhalten, auch wenn es einige Passagen gab bei den ich mir eine Antwort gewünscht hätte. Da die Geschichte als Trilogie konzipiert wurde, hoffe ich auf Antworten in den beiden Folgebänden.

In dieser Geschichte über Zeitreisen reisen keine Personen oder Gegenstände, sondern Informationen. Diese Infos aus der Zukunft verändern die Gegenwart! 

Nach und nach werden wir mit weiteren Einzelheiten versorgt. 

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich gekonnt zu einem Plot entwickeln. 

Eine KI greift aktiv in das Geschehen ein, es wenden sich Schutz- und Assistenzsysteme gegen die Nutzer und töten diese. Mit Hilfe der KI in der Gegenwart wird das Geschehen so verändert, dass das gewünschte Ziel in der Zukunft erreicht wird. 

Gelingt diese Optimierung, die den menschlichen Faktor als störend bewertet und diese Störungen eliminieren will?

Diese Elemente werden mit einem stringentes Schreibstil und lebendigen Dialogen vom Autor zu einem lesenswerten Buch zusammengestellt.