Peanut
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Peanuts Bücher
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Bewertung zu "Aus dem Wörterbuch des Teufels" von Ambrose Bierce
#Inhalt: Eine junge Polizistin namens Musubi und ihr Partner Clauthor kommen einer mysteriösen Bruderschaft auf die Schliche. Schon kurz nach Beginn der Geschichte gerät Clauthor in die Fänge der Sekte. Bei dem Versuch sein Leben zu retten kommt Musubi nur das erste Mal knapp mit dem Leben davon.
#Aufbau: Wie es bis jetzt Niheis Art zu sein scheint, Geschichten zu erzählen, wird der Leser wieder in eine Art Kurzgeschichte hinein geworfen. Charaktere werden wie in Blame! nicht genau vorgestellt, zu genüge aufkommende Fragen hat sich der Leser selbst zu beantworten. Die Zeichnungen sind detailiert, wirken manchmal jedoch recht konfus.
#Subjektiv: Noise wird als 'Prequel' zu Blame! aufgeführt, jedoch ist es wirklich ratsam sich zunächst mit der Blame!-Reihe zu befassen. Die Geschichte von Noise alleine wirkt nicht durchdacht und oft strukturlos.
In der Blame!-Reihe aufgekommene und bis dahin unbeantwortete Fragen wurden nur zum Teil beantwortet. So wird in Noise noch einmal unterstrichen, dass sowohl Niheis Blame! als auch Noise in zwei Welten - der virtuellen und der realen Welt - spielt. Gegen Ende der Geschichte bekommt man zudem endlich auch einen kleinen Hinweis darauf wie groß die 'Megastruktur', aus der die Welt von Blame! besteht, eventuell sein könnte.
#Extra: Am Ende des Manga ist Tsutomu Niheis Manga-Debüt zu finden.
[Anmerkung: Wie die Blame!-Reihe wird auch 'Noise' bei Egmont in der Kategorie 'adult' geführt.]
[Anmerkung 1: Rezension gilt für Band 1-10, sprich, für die gesamte Reihe.]
#Inhalt: Ein Hauptprotagonist namens Killy wandert auf der Suche nach 'Netzwerkgenen' durch eine labyrinthartige Welt, bestehend aus riesigen Gebäudekomplexen. Auf seiner Suche trifft er immer wieder auf Abgesandte der 'Schutzwehr', einer Vorrichtung, die eine bestimmte Ordnung der Dinge in dieser lebensfeindlichen Welt aufrecht erhalten soll, oder so genannte 'Silikonleben', eine eigenständige, ebenfalls sehr feindlich gesinnte, Lebensform.
#Aufbau: Der Leser wird wortwörtlich in die Geschichte hinein geworfen. Im Verlauf der gesamten Reihe werden aufkommende Fragen, wenn überhaupt, nur durch die eigenen Rückschlüsse des Lesers beantwortet. Wortwechsel finden selten statt, genaue Analysen der Zeichnungen und mehrfaches Durchlesen sind in dieser Serie teilweise Pflichtübung. Die Zeichnungen Niheis spiegeln sein Architekturstudium wieder, solch eine Detailversessenheit ist mir bis jetzt in keinem Manga untergekommen.
#Subjektiv: Für mich ist diese Serie das Highlight in meinem Bücherregal, welches sich durchaus mit 'Nicht-Manga/Comics' messen kann und ein Beweis dafür ist, dass das Medium Comic/Manga mit dem was dieses Medium meiner Meinung nach ausmacht, nämlich die Bilder, keinen Vergleich mit einem rein schriftlichen Werk wie "Die Zeitmaschine" von H.G.Wells zu scheuen braucht. Erscheinungsdatum und Umstände, auch visionäre Leistung mögen bei letzterem immernoch überwiegen, jedoch bleibt Blame! von Tsutomu Nihei für mich immer noch ein Schwergewicht unter den Science-Fiction-Geschichten.
[Anmerkung 2: Die Reihe wird beim Verlag Egmont zu Recht unter der Kategorie 'adult' geführt. Gewalt ist im Blame!-Universum allgegenwärtig.
Anmerkung 3: Ein weiteres Werk von Nihei, der Einzelband 'Noise' stellt eine Art Vorgeschichte zu der Blame!-Reihe da. Die 'Biomega'-Reihe, weist bis jetzt Parallelen auf.]
Über mich
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- 29.02.1988