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Penelope1

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Cover des Buches Böse Bäume (ISBN: 9783442316762)

Bewertung zu "Böse Bäume" von Markus Bennemann

Böse Bäume
Penelope1vor einem Jahr
Kurzmeinung: Unterhaltsames Sachbuch über "Böse Bäume" - spannend wie ein Krimi !
Böse Bäume - unterhaltsam und spannend

Bisher kannte ich nur Bücher über „liebe“ und „kluge“ Bäume, die z.B. Symbiosen mit ihren pflanzlichen und tierischen Nachbarn eingehen, sich gegenseitig helfen usw.. Sehr informativ und lehrreich...

Doch Bäume können auch anders – sie stehlen, morden, legen Feuer usw.... dies kann man in Markus Bennemann's „Böse Bäume“ lesen – und ist erstaunt....

Ich war wirklich neugierig auf das Buch, als ich den Titel las... „Böse Bäume“...? Was kann an einem Baum böse sein....? Doch genau dies erfährt man in den 12 Kapiteln auf 269 Seiten, die z.B. das „wahre Gesicht der Walnuss“ beschreiben, ebenso die Würgefeige, die tödlichen Tamarisken, Bäume, die Feuer legen, um zu überleben usw.. Spannend, kann ich dazu nur sagen !
Als Hobby-Gärtner kenne ich nun also z.B. den Hintergrund zu der allgemein gültigen Regel: Keine Walnussblätter auf den Kompost oder: Eiben sollst Du meiden...

Es werden nicht nur heimische Baumarten beschrieben, sondern ebenfalls Eukalyptusbäume, den Würgebaum des Dschungels usw...

Dieses Buch liest sich geradezu wie ein Krimi: Er ist spannend, grausam, unerbittlich, dabei aber auch äußerst unterhaltsam, humorvoll und verbindet Sachbuch mit spannender Erzählung. Viele schwarz-weiß Illustrationen lockern das Sachbuch weiterhin auf und sorgen dafür, dass man sich noch besser in das Geschehen hineinversetzen kann - einfach toll - ich bin begeistert !

Man erkennt nach wenigen Seiten, dass der Autor sich lange und ausgiebig mit dem Thema auseinandergesetzt hat und absolut weiß, wovon er spricht bzw. schreibt. Dabei ist er nicht der "Forscher", der die im Buch aufgeführten Erkenntnisse herausgefunden hat - er hat jedoch in ansprechender und unterhaltsamer Weise wissenschaftlichen Forschungen und andere Quellen zusammengeführt und in diesem Buch gebündelt. Wer sich nach dem Lesen dieses Buches von M. Bennemann motiviert fühlt, sich weiter mit den einzelnen Bäumen und deren "Machenschaften" auseinanderzusetzen, kann dies anhand der im Angang des Buches aufgeführten Quellen und Literaturhinweise tun.

Für mich ist dieses Buch ein wahres Highlight und weit mehr als ein Sachbuch: Eine tolle Kombination von Sachbuch und Unterhaltung - informativ, spannend, flüssig geschrieben, humorvoll, und dabei äußerst lehrreich. Ich hätte gerne mehr davon – denn ich bin sicher: Es gibt noch viel mehr Bäume und Pflanzen, die sich nicht „grün“ untereinander sind !

Dieses Buch ist weit mehr als 5 Sterne wert – und eine tolle Geschenkidee für Natur- und Gartenliebhaber.

Cover des Buches Der junge Overstolz (ISBN: 9783761609057)

Bewertung zu "Der junge Overstolz" von Herbert Sinz

Der junge Overstolz
Penelope1vor 3 Jahren
Kurzmeinung: Fesselnde Geschichte rund um Köln, den Kampf um Gerechtigkeit, und um die Kaufmannsfamilie Overstolz im 13. Jahrhundert
Spannender Kölner Roman aus dem 13. Jahrhundert

Inhalt: Köln im 13. Jahrhundert: Der kurfürstliche Erzbischof und die Patrizier der Stadt Köln werden sich einfach nicht einig: Seit Jahren gibt es Streit und immer wieder sogar blutigen Krieg um Recht und Freiheit. Mittendrin der Stadtvogt und erfolgreicher Kaufmann Overstolz, der zusammen mit Bürgermeister und Angehörigen der Zünfte für die Interessen der Bürger kämpft. Es ist nicht einfach, gegen die Macht und das Ansehen des Erzbischofs Widerstand zu leisten und sich durchzusetzen – der langjährige Streit sorgt innzwischen für Zwist auch unter den Kaufleuten, Zünften und Bürgern der Stadt.

Während das Oberhaupt der Kaufmannsfamilie Overstolz neben der erfolgreichen Geschäftsführung seine ganze Kraft dem Streit um Recht und Freiheit widmet, müssen auch seine Frau und Kinder Einsatz und Opfer bringen. Jeder bringt sich auf seine Weise ein und so behandelt dieses fundiert recherchierte Buch neben der Geschichte um Köln besonders die Geschicke und das Schicksal zweier Generationen der erfolgreichen Kaufmannsfamilie Overstolz, deren Haus in der Rheingasse übrigens bis heute erhalten ist …

Meine Meinung: Ein tolles Buch ! Soviel vorab… Ein historischer Roman aus der Feder des Historikers Herbert Sinz, der sich sehr intensiv mit der Geschichte Kölns – und besonders des Handwerks- auseinandergesetzt hat. Diverse Publikationen des Autors zeugen davon…

Dieses Buch ist eine lebendige Erzählung rund um den Kampf zwischen Patriziern und dem Erzbischof um eine gerechte Verfassung für die Bürger und Kaufleute der Stadt Köln. Sie wollen Recht und Freiheit und sich nicht dem machtbesessenen Erzbischof beugen, dem es hauptsächlich um seine bzw. die Belange der Kirche geht und dem die Bürger zu gehorchen und zu zahlen haben.

Die reiche und angesehene Kaufmannsfamilie Overstolz spielt dabei eine entscheidende Rolle, immerhin ist Mathias Overstolz Stadtvoigt und er setzt sich mit größtem Eifer für die Gerechtigkeit ein. Man lernt ihn und seine Familie – Frau und Kinder kennen, ihre Charaktere werden sehr intensiv dargestellt, sodass man sich wirklich gut in sie hineinversetzen kann und interessiert die Geschicke, die Abenteuer und die Liebe der einzelnen Personen verfolgt.

Bereits nach wenigen Seiten hatte mich der Autor in den Bann des 13.Jahrhunderts gezogen, in der Religion, Kloster und Ehrfurcht vor der Obrigkeit ein hohes Gut waren. Herbert Sinz hat es durch seine angepasste Sprache und die anschaulichen Schilderungen glänzend verstanden, den Zeitgeist der damaligen Epoche widerzuspiegeln, ich kam mir teilweise vor in einem Film, der bildhaft vor mir ablief – so etwas geschieht nicht oft ;-). Eigentlich war mein Plan, täglich ein paar Kapitel zu lesen, aber am zweiten Nachmittag konnte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich vom Kölner Geschehen, vom Kampf um Gerechtigkeit, aber auch von der Geschichte der Familie Overstolz, die der Autor wirklich lebendig hat werden lassen.

Fazit: Was für ein lebendiger historischer Roman ! „Der junge Overstolz“ ist nicht nur ein Highlight für alle, die sich für die Geschichte der Stadt Köln interessieren, sondern auf jeden Fall auch für Liebhaber eines guten, fundierten und dabei unterhaltsamen historischen Romans ! 

Cover des Buches Im Garten ist es niemals still (ISBN: 9783440170090)

Bewertung zu "Im Garten ist es niemals still" von Bärbel Oftring

Im Garten ist es niemals still
Penelope1vor 3 Jahren
Kurzmeinung: Informatives und unterhaltsames Sachbuch für alle Garten- und Naturliebhaber
Die Sinnes- und Kommunikationswelt der Pflanzen

Dass Pflanzen kommunizieren können und über diverse Sinneswahrnehmungen verfügen ahnten wir ja bereits – spätestens seit Peter Wohllebens Bücher. Aber wie genau dies im einzelnen funktioniert, wie vielfältig diese Sinne und Kommunikationsmöglichkeiten sind und wie wir Menschen bzw. Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber dies nutzen können, das erfahren wir nun in Bärbel Oftring's „Im Garten ist es niemals still“.


Natürlich ist die Sprache der Pflanzen gänzlich anders als die der Menschen oder Tiere, dennoch verstehen es die Pflanzenwert vorzüglich, nicht nur mit anderen Artgenossen, sondern auch mit ihren Bestäubern und Feinden zu „kommunizieren“, eben auf ihre ganz eigene Art und Weise. Auch  können sie z.B. „hören“, „sehen“, „riechen“, „fühlen“ , „schmecken“ usw. und haben ihre eigene Körpersprache.


Bedingt durch ihre Unfähigkeit, den Standort zu wechseln – hin zu einem besseren,  nährstoffreicheren Platz, haben sie gelernt, sich anzupassen und verstehen es  - meist- blendend, aus den standordbedingten Gegebenheiten das Beste zu machen – z.B. dank der Wurzeln, die sehr sensibel und flexibel sind. Ebenso ist es äußerst wichtig, Bestäuber anzulocken, Fressfeinde zu erkennen – und abzuwehren. Sehr trickreich, was sich die Pflanzenwelt im Laufe tausender, ja sogar Millionen von Jahren hat einfallen lassen.


Bärbel Oftring hat der„Sprache“ der Pflanzenwelt über Jahre genauestens gelauscht und zugehört, sie beobachtet und untersucht, dabei diverse Studien zur Hilfe gnommen – und verstanden. Die  Ergebnisse sind nicht nur äußerst interessant, sondern können auch dem einen oder anderen dabei helfen, den besagten „grünen Daumen“ zu entwickeln, wenn man sich nur die Mühe macht, seinen Blumen und selbst dem Gemüse, genau zuzuhören. Sehr gut !


In einem unterhaltsamen  Erzählstil lässt uns die Autorin an den Forschungsergebnissen teilhaben. verständlich und meist mit anschaulichen Beispielen ahnt man bald, wie die Pflanzen „ticken“ und worauf es ankommt, will man gesunde, reichblühende Blumen und/oder ertragreiches Obst/Gemüse anbauen. Man lernt nicht nur viel über besagte Pflanzen, sondern auch über das Zusammenspiel verschiedener Faktoren : Insekten-Blumen-Boden-Natur. Neben den reinen Informationen gibt es dazu spezifische Gartentipps, die zeigen, wie man die gewonnenen Erkenntnisse im eigenen Garten ausprobieren und anwenden kann.


Natürlich kann man nicht alles umsetzen und die „Sprache der Pflanzen“ ist wirklich nicht immer leicht zu verstehen, aber je aufmerksamer wir ihnen zuzuhören und sie beobachten, umso mehr Spaß werden wir -hoffentlich- daran gewinnen und  umso besser wird die Kommunikation und das Verständnis am grün-bunten Miteinander. Dieses Buch ist auf jeden Fall sehr motivierend und hilfreich für alle, die sich dafür interessieren, wie Pflanzen „ticken“.

Fazit: Bärbel Oftrings „Im Garten ist es niemals still“ ist genau das richtige Buch für alle, die die Pflanzenwelt besser verstehen wollen. Ein unterhaltsames Sach-Fachbuch, mit dem man vielleicht sogar erfolgreicher gärtnern wird und den „grünen Daumen“ entwickelt ;-).

Cover des Buches Bin im Garten (ISBN: 9783328600459)

Bewertung zu "Bin im Garten" von Meike Winnemuth

Bin im Garten
Penelope1vor 3 Jahren
Kurzmeinung: Unterhaltsames Buch für alle Hobbygärtner und solche, die es -vielleicht- noch werden wollen... ;-)
Unterhaltsames Buch aus der Welt der Hobbygärtner

Inhalt: Nachdem die Autorin Meike Winnemuth die Welt bereist hat, sehnt sie sich nach einem  Zuhause – und landet in einem kleinen Haus mit Garten, fernab der Stadt , dafür nah am Meer. Das als Tagebuch aufgebaute Buch beginnt im Januar – da ist im Garten noch nicht viel los und so erzählt Frau Winnemuth zunächst einmal ein wenig aus ihrem Leben und was sie dazu trieb, dieses Haus mit Garten zu kaufen. So erfährt man u.a. auch, dass dies ihr drittes Jahr im Haus ist, bisher hat sie dem Garten eher beim Wachsen zugeschaut, einige Dinge verändert, aber nun, im dritten Jahr, legt sie RICHTIG los – und wie ! Der Ehrgeiz hat sie gepackt, Veränderungen müssen her – der Garten soll umgestaltet werden, Hochbeete müssen her usw. Und so plant sie in der kalten Jahreszeit schonmal, was sie im Frühjahr und Sommmer bauen, pflanzen, graben - und natürlich ernten – will – alles ökologisch und mit der Natur, nicht gegen sie. Doch Plan und Wirklichkeit sind zwei verschiedene Dinge...

Als es dann endlich draußen losgeht, werden Hacke und Schaufel zu ihren besten Freunden – neben Hund Fiete und BBC-Gartenmoderator Monty. Doch natürlich klappt nicht alles wie geplant, es gibt Tiefschläge, Rückschläge – und Rückenschmerzen. Meike Winnemuth beschönigt nichts. Zum Glück gibt es aber auch genügend Highlights, außerdem macht sie viele neue Erfahrungen, bildet sich weiter und so sind  Begriffe wie phänologischer Kalender und Chelsea Chop bald keine Fremdwörter mehr für sie – und den Leser. Ein (Garten-)Jahr lang darf man sie begleiten – beim Umgestalten ihres Gartens, beim Anbau von Obst und Gemüse, beim Kampf gegen Schnecken, Maulwürfe, Käfern, beim Ernten,  ihren Gedankengängen - nicht nur – rund um den Garten. 

Meine Meinung:
Mir gefällt Meike Winnemuth's „Bin im Garten“ sehr gut. Als passionierter Hobbygärtner habe ich die Autorin gerne bei ihren quasi ersten Schritten im eigenen Garten begleitet. Ich denke, jeder Gartenliebhaber kann nachvollziehen, welche Arbeit und welchen Aufwand es bedeutet, einen Garten anzulegen bzw. umzugestalten sowie einen Nutzgarten/Kräutergarten aufzubauen und zu bearbeiten. Knochenarbeit ! Die Autorin wirkt sehr sympathisch, sie ist sich für keine Arbeit zu schade, packt zu und gräbt nur zu gerne im Dreck ;-). Dabei ist sie so euphorisch, dass der Garten oft irgendwie vieel zu klein wirkt, bei den Plänen und Pflanzen, die sie alle (um)setzen will ;-). Wir als Leser dürfen ihr quasi dabei zusehen, sie nimmt uns mit, und nichts ist schöner, als anderen bei der Arbeit zuzusehen, oder ?  ;-). Außerdem wirkt es geradezu ansteckend und man bekommt Lust, Gartenhandschuhe anzuziehen und ebenfalls loszuwerkeln. 

Genausogut  kann man sich aber auch sehr gut in sie hineinversetzen, wenn eben nicht alles gelingt, wenn Misserfolge, Schnecken und Käfer sie frustrieren und sie nach Wegen sucht, diesen Plagen entgegenzuwirken. Dabei lernt sie ständig hinzu: Sie informiert sich, probiert dies und jenes aus, frei nach ihrem Motto: „Einfach machen“  und lernt dabei die Gesetze der Natur immer besser verstehen...

Der leichte-lockere und humorvolle Schreibstil, der oft auch selbstironisch ist, sorgt dafür, dass man „dranbleiben“ kann, ich hatte mir unter diesem Titel und der Beschreibung kein „Lehr- oder Fachbuch“ erhofft, sondern einfach eine unterhaltsame Lektüre rund um den Garten, die gleichzeitig auch viele Inspirationen und Informationen bietet.  Volltreffer ! 

Außerdem muss ich zugeben, dass ich – obwohl ich in unseren Garten doch bereits seit über 20 Jahren Unkraut zupfe – doch noch den einen oder anderen Tipp und Anregung aufgenommen habe - man lernt nie aus ;-).

Die im Anhang des Buches aufgeführten Bezugsquellen sowie Literaturempfehlungen zum Thema Gärtnern runden das Gesamtbild ab. 

Fazit: Ein sehr unterhaltsames und informatives (Garten-)Tagebuch der Autorin Meike Winnemuth, die den Leser ein Jahr lang auf ihrer Reise durch ihren eigenen Garten mitnimmt, von der Umgestaltung über Planung, Säen/Pflanzen bis zur Ernte. Ein Highlight für alle Gartenliebhaber und für Leute, die es vielleicht noch werden wollen ;-).

Cover des Buches Die Falle (ISBN: 9783442714179)

Bewertung zu "Die Falle" von Melanie Raabe

Die Falle
Penelope1vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Bis zum Schluss fesselnd !
Cover des Buches Delphinsommer (ISBN: 9783404923090)

Bewertung zu "Delphinsommer" von Patti Callahan Henry

Delphinsommer
Penelope1vor 4 Jahren
Cover des Buches Fröhlich fasten (ISBN: 9783833867248)

Bewertung zu "Fröhlich fasten" von Susanne Fröhlich

Fröhlich fasten
Penelope1vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Kurweiliges Buch zum Thema Fasten - Frisch und fröhlich lässt sie uns teilhaben an ihren Erfahrungen, dazu Fakten. Absolut empfehlenswert!
Fröhlich fasten – Heilfasten muss nicht öde sein !

Während ich meine diesjährige Fastenkur durchführte, entdeckte ich durch Zufall das neue Buch von Susanne Fröhlich - „Fröhlich fasten!“. Das kam mir natürlich gerade recht und so landete es in meinem Einkaufswagen. Am gleichen Tag fing ich mit dem Lesen an – und war begeistert !


Frau Fröhlich hat selbst 36 Tage gefastet und teilt Ihre Erfahrungen in ihrer munter-fröhlichen und erfrischenden Art mit uns Lesern. Dabei gibt es Hochs und Tiefs, es ist nicht immer einfach, den inneren Schweinehund zu überlisten, die Waage wird zum Freund/Feind, aber da das Abnehmen nur ihre sekundäre Motivation war, liegt der Focus für sie hauptsächlich auf ihren rheumatischen Beschwerden. Fröhlich und kurzweilig lässt sie uns teilhaben an ihren Empfindungen – physisch als auch psychisch, ihren Erfahrungen mit der Umwelt, Freunden und Familie und zeigt, dass Fasten befreit – in jeder Hinsicht !


Dabei merkt man schnell, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht – schließlich fastet sie nicht zum ersten Mal und hat bereits so manche „Fastenkrisen“ und „Fastenhochs“ mitgemacht. Auch zu ihrer Kur in einer Fastenklinik nimmt sie uns mit und auch hier wird es fasten-fröhlich, denn auf ihre ironisch-frische und humorvolle Art werden ihre Erlebnisse nicht langweilig,

Neben Frau Fröhlich kommen im Buch auch andere Fastende zu Wort, z.B. Bärbel Schäfer, die ebenfalls - in Kurzform – von ihren Eindrücken beim eigenen Fasten erzählt.


Im Nachwort werden im Interview mit einer Fastenexepertin (Tünnissen-Hendricks) wichtige Fragen zum Thema Fasten beantwortet, die Mut machen, es selbst einmal zu probieren bzw. auch durchzuhalten. Mein Plan zum Zeitpunkt des Lesens war : 1 Woche fasten, nach dem Lesen der Lektüre (innerhalb zwei Tagen hatte ich es verschlungen!). Nach dem Lesen beschloss ich spontan, noch eine Weile weiterzufasten, nun bin ich in der 3. Woche und mir geht es blendend ! Also ein großes Lob an Susanne Fröhlich für dieses erfrischende Buch zu ein aktuelles Thema .


Fazit: Susanne Fröhlich hat ein kurzweiliges und lesenswertes Buch zum Thema (Heil-)Fasten geschrieben, das ihre eigenen Erfahrungen widergibt,  auf locker-fröhliche Art.  dabei gibt es außerdem interessante Fakten. Es macht einfach Spaß, dieses Buch zur Hand zu nehmen - egal, ob man fastet, fasten will oder auch nicht !


Cover des Buches Für immer zuckerfrei (ISBN: 9783431039979)

Bewertung zu "Für immer zuckerfrei" von Anastasia Zampounidis

Für immer zuckerfrei
Penelope1vor 5 Jahren
Kurzmeinung: Wirklich hilfreiches Buch mit Erfahrungen und Tipps, die zeigen, dass eine Leben OHNE Zucker möglich ist ;-).
Für immer zuckerfrei – sehr glaubwürdig !

„Gesund „ ernähren – diesen Versuch unternehmen wir in unserer Familie bereits seit einigen Jahren: eigener Garten, Bioprodukte, auf Zucker achten, Ketchup usw. selbst machen (ohne Zucker). Dennoch gelingt es uns nicht immer, allen (Zucker-)fallen zu widerstehen. Häufig genug erliegen wir Chips, Gummitieren, Schoki, usw. - das schlechte Gewissen hinterher macht es dabei nicht wirklich besser...

Anastasia Zampounidis dagegen hat es geschafft – seit nunmehr wohl 11 Jahren völlig ohne Zucker auszukommmen. Humorvoll und lebensnah berichtet sie von ihrem zuckerfreien Leben, ihren Erfahrungen, ihren Kämpfen, wie und warum es zur „Umstellung“ kam und wie sie im Alltag damit zurechtkommt. Das ist nicht nur sehr interessant und lesenswert, sondern zeigt auch durchaus , dass es „Schwachstellen“ gibt, dass auch sie in die eine oder andere „Falle“ getappt ist, und welche Erfahrungen sie dabei gemacht hat.

Sie ist eben auch „nur ein Mensch“, beweist jedoch, dass es einfacher ist, je länger und konsequenter man beim Zuckerverzicht bleibt. Natürlich und hauptsächlich ist es natürlich eine „Einstellungssache“, steht man nicht voll und ganz dahinter, wird es nicht funktionieren, man muss davon überzeugt sein, um es wirklich durchzuziehen – dann ist es einfach Alltag, ganz normal und drehen sich die Gedanken irgendwann einmal nicht mehr nur ums -zuckerfreie- Essen, läuft alles mehr oder weniger von alleine. Man findet seinen Rhythmus und dem zuckerfreien Konsum steht nichts mehr im Wege.

Mir gefällt dieses Buch von Frau Zampounidis sehr gut, es bestärkt mich in unserem Vorhaben, künftig vollkommen auf Zucker zu verzichten und zeigt, dass es auch kein Weltuntergang ist, wenn man einmal schwach wird – so lange es nicht ständig zu „Ausnahmen“ kommt ;-). Genau solche „Erfahrungsberichte“ von Menschen, die es tatsächlich seit langem geschafft haben, ohne Zucker auszukommen, sind es, die einen bestärken und zeigen: Es funktioniert – wenn man es nur wirklich will !

Ohne erhobenen Zeigefinger beschreibt die Autorin kurzweilige die Gefahren und negativen Aspekte des Zuckerkonsums, gibt hilfreiche Tipps – die sie aus ihrer eigenen Erfahrung schöpfen kann – und nicht zuletzt einige schöne Rezepte, die Lust auf den Start in ein zuckerfreies Leben macht – lecker geht eben auch ohne !

Dabei hat man keineswegs den Eindruck, hier eine wissenschaftliche Abhandlung zu lesen – das Buch liest sich flüssig, fast wie ein Roman, und ganz nebenbei erhält man auch noch interessante Fakten und Zusammenhänge über die Nahrungsmittelindustrie, TCM, 5-Elemente-Ernährung, Qi, Ayurverda usw.


Fazit: Ein kurzweiliges, lesenswertes Buch für alle, die sich mit dem, was sie essen und wie sie leben, näher auseinandersetzen . Sehr empfehlenswert !

Cover des Buches Die Geschichte des verlorenen Kindes (ISBN: 9783518425763)

Bewertung zu "Die Geschichte des verlorenen Kindes" von Elena Ferrante

Die Geschichte des verlorenen Kindes
Penelope1vor 5 Jahren
Cover des Buches Dass Wahrheit schweigen muss (ISBN: 9783442728459)

Bewertung zu "Dass Wahrheit schweigen muss" von Mary McCarthy

Dass Wahrheit schweigen muss
Penelope1vor 6 Jahren
Irische Familiengeschichte

Inhalt: Irland, 60er Jahre: Als die Studentin Sheila ungewollt schwanger wird, steht sie vor einer schwierigen Entscheidung, denn als alleinerziehende Mutter hat man es im Irland der 60er Jahre nicht leicht. Sie gibt ihr Kind zur Adoption frei... Dieser Schritt geht einher mit einem Neuanfang für die junge Frau, die nun versucht, neue Wege zu gehen und sich ein neues Leben aufzubauen. Gleichzeitig lässt sie der Gedanke an ihre Tochter, der sie den Namen Karen gegeben hat, nicht los  - bis sie schließlich nach langen Jahren die Suche nach ihr aufnimmt... 

Meine Meinung: "Dass Wahrheit schweigen muss" schildert auf eindringliche Weise das Schicksal einer jungen Frau im Irland der 60er Jahre  . Ungewollt schwanger - welche Möglichkeiten und Chancen hatte ein Mädchen in dieser Situation in jener Zeit? Der Autorin Mary McCarthy gelingt es, die Zweifel, Ängste und Stimmungen der jungen Frau  glaubhaft darzustellen, was werden die Eltern sagen, die Nachbarn, "die Anderen"? Die Gesellschaft hat ihre eigenen Regeln, wer ausbricht, muss die Konsequenzen tragen...

Sheila muss eine Entscheidung treffen,  dazu stehen und sie - einmal getroffen -  akzeptieren, so schwer es ihr auch fällt. Und auch hier gelingt es der Autorin, dem Leser den Schock, die Reaktionen des Umfeldes und Sheilas Gefühlswirrungen glaubhaft nahezubringen. 

Sheila sucht einen neuen Weg, nachdem sie entschieden hat, dass eine Rückkehr zum Studium für sie nicht mehr infrage kommt. Diesen neuen Weg geht sie - und geht voll in dieser neuen Herausforderung und Aufgabe auf. Doch kommt mit dem Erfolg auch das Glück - ist Sheila  glücklich ? Dieser Frage kann man als Leser auf den 540 Seiten des Buches nachgehen.

Die Suche nach ihrer Tochter nimmt einen überraschend kleinen Teil des Romanes ein - hiervon  hätte ich mir mehr gewünscht und mehr versprochen - mehr Seiten, mehr Tiefe, mehr Einsichten, mehr Blicke in die Zukunft... Was jedoch nicht bedeutet, dass mir die Geschichte von Sheila nicht gefallen hat - im Gegenteil: Die Verbindung mit einem flüssigen Schreibstil, Beschreibungen und Einblicken in die Gesellschaft Irlands sorgen dafür, dass man die junge Frau nur zu gerne auf ihrem Lebensweg begleitet und ihr alles Gute wünscht. 

Fazit: Mir hat "Dass Wahrheit schweigen muss" sehr gut gefallen - eine kurzweilige und interessante Familiengeschichte, genau richtig für ein langes Wochenende, Urlaub, ...?

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