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Phantasy

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Im Zauber der Sirenen (ISBN: 9783548282848)

Bewertung zu "Im Zauber der Sirenen" von Tricia Rayburn

Im Zauber der Sirenen
Phantasyvor 13 Jahren
Rezension zu "Im Zauber der Sirenen" von Tricia Rayburn

Ohne Vampire, dafür mit Sirenen - gute Idee!
Justine, die Schwester der 17-jährigen Vanessa, kommt im Urlaub in Winter Harbor an den Chione Cliffs ums Leben. Vanessa kann nicht glauben, dass Justine in den Tod gesprungen ist, und sucht daher nach Erklärungen. Dabei stößt sie auf das Geheimnis einiger Frauen aus Winter Harbor: Sie sind Sirenen, die vorzugsweise Männer mit ihrem Gesang in den Tod locken. Vanessa und ihre Freunde Simon und Caleb machen sich auf eine gefährliche und spannende Entdeckungstour, um das Geheimnis zu lüften und die von den Sirenen ausgehende Gefahr zu bannen...

Die Fantasy-Elemente dieses Romans lassen für mein Empfinden etwas lange auf sich warten, aber trotzdem fesselt einen das Buch recht schnell. Fast schon unheimlich - sind doch die Männer von Winter Harbor auch durch den Gesang an die Sirenen gefesselt ;-)

Die klare Ausdrucksweise sorgt dafür, dass der Roman leicht zu lesen ist. Allerdings sind die Zielgruppe wohl eher Jugendliche. Dennoch werden auch Erwachsenen mit diesem Roman gut unterhalten. Die Spannung wird eigentlich die ganze Zeit aufrechterhalten, wobei es natürlich immer wieder besondere Höhepunkte gibt. Bis zum Schluss bleiben immer Geheimnisse, die noch gelüftet werden müssen. Dabei fühlt man sich als Leser jedoch nie hingehalten, da es durchaus logisch ist, wie und wann Vanessa welche Entdeckungen machen kann.

Der einzige Kritikpunkt, den ich an diesem Buch habe, hatte ich schon vor dem Lesen: das Cover! Meiner Meinung nach passt es nicht so recht und sieht viel zu romantisch und zu wenig gefährlich aus. Das Cover des Originials halte ich da für viel treffender.

Besonders positiv möchte ich hervorheben, dass hier einmal andere Fabelwesen die Hauptrolle spielen, und nicht die momentan allgegenwärtigen Vampire. Und da die Geschichte dann auch noch so gut umgesetzt wurde, gibt's 5 Sterne.

Cover des Buches Im Land der Sümpfe (ISBN: 9783940855213)

Bewertung zu "Im Land der Sümpfe" von Ivonne Hübner

Im Land der Sümpfe
Phantasyvor 14 Jahren
Rezension zu "Im Land der Sümpfe" von Ivonne Hübner

Die innerdeutschen Kreuzzüge gegen die "Heiden" bilden den geschichtlichen Hintergrund dieses historischen Romans. Das persönliche Schicksal von Erik und Fjäder, zweier Slawen, wird vor diesem Hintergrund gefühlvoll gezeichnet.
Erik und Fjäder sind im gleichen Dorf aufgewachsen, und schon als sie noch Kinder waren haben ihre Väter festgelegt, dass die beiden einmal heiraten sollen. Doch diese Tatsache mindert nicht ihre wachsende Liebe - ein Leben ohne den anderen kann sich keiner von beiden vorstellen. Durch die Kreuzzüge zur Christianisierung der Slawen und die damit verbundenen Kämpfe werden die beiden jedoch kurz nach ihrer Hochzeit getrennt und verschleppt. Machtspiele diverser Bischöfe, Könige, Fürsten und Markgrafen bestimmen dabei die großpolitischen Umstände und zu gewissen Teilen auch das Leben von Erik und Fjäder. So landet Fjäder als Arbeiterin in einem Kloster, während Erik als Sklave von einem Steinmetz gekauft wird, der einen Lehrling braucht. Beide spüren, dass der andere noch lebt und können mit ihrer Vergangenheit nicht abschließen.
Nicht immer ist dieser Roman einfach zu lesen: Die geschichtlichen Hintergründe, die in einem eigenen Handlungsstrang mit der Person des Bischofs Wigger geschildert werden, sind zum Teil kompliziert. Als Leser erfasst man die Machtstreitigkeiten zwischen Klerus und Adel sowie auch innerhalb der Stände nur nach und nach. Die Bedeutung, die von der Besetzung beispielsweise eines Bischofssitzes ausgeht, ist heute wohl nicht mehr so präsent und daher nicht immer direkt nachvollziehbar. Diese Hintergründe jedoch sind es, die den Roman sehr authentisch machen.
Ein weiterer Baustein für die Authentizität sind die immer mal wieder auftauchenden slawischen Worte. Deren Verwendung kann den Lesefluss zwar teilweise leicht unterbrechen, doch macht sie auch immer wieder deutlich, dass Erik und Fjäder einer anderen Kultur angehören, der sie durch die Christianisierung beraubt werden (sollen).
Die Verwendung unterschiedlicher Handlungsstränge - aus Sicht der Christen (in Person von Bischof Wigger) und aus Sicht von Erik oder Fjäder - machen den Roman interessant und spannend. Wären etwa die geschichtlichen Hintergründe nur als Einschübe in die Geschichte von Erik und Fjäder aufgenommen worden, so wären sie sicher nicht so interessant gewesen, als in der vorliegenden "Version", in der sie aus Sicht Bischof Wiggers geliefert werden. Im Vergleich mit manch anderem historischen Roman ist dies aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt.
Des Weiteren ist die Darstellung der Personen mit Sicherheit eine große Stärke dieses Romans. Alle wichtigen Personen werden sehr deutlich beschrieben, so dass man ihren Charakter sehr gut erkennt und ein exaktes Bild von ihnen bekommt. Dadurch kann man sich auch gut in sie hineinfühlen; die Personen werden richtig lebendig.
Fazit: Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Die geschichtlichen Hintergründe fand ich interessant, wenn auch nicht einfach, und die Personen und ihr Schicksal haben mich richtig ergriffen. Für absolut Geschichtsuninteressierte Menschen ist er wahrscheinlich nur bedingt zu empfehlen, aber für mich war es genau die passende Mischung aus Historie und persönlicher Geschichte interessanter Menschen.

Cover des Buches Digital Fortress (ISBN: B003JH8LPW)

Bewertung zu "Digital Fortress" von Dan Brown

Digital Fortress
Phantasyvor 14 Jahren
Cover des Buches World Without End (ISBN: 9780333908426)

Bewertung zu "World Without End" von Ken Follett

World Without End
Phantasyvor 14 Jahren
Cover des Buches Goldstein (ISBN: 9783462042382)

Bewertung zu "Goldstein" von Volker Kutscher

Goldstein
Phantasyvor 14 Jahren
Rezension zu "Goldstein" von Volker Kutscher

Goldstein - Verbrechen, Strafe, Fluchten
Der Krimi "Goldstein" ist in drei Teile untergliedert: "Verbrechen", "Strafe" und "Fluchten". Diese drei Worte beschreiben schon sehr gut den Inhalt dieses Romans. Es geht nicht nur um Verbrechen, auch um Strafe, allerdings nicht der juristischen, sondern der von einem Geheimbund auferlegten Strafe. So ist Selbstjustiz das beherrschende Motiv, wie sich allerdings erst am Schluss aufklärt.
Der amerikanische Gangster Abraham Goldstein ist zu Besuch in Berlin. Was er dort vorhat, weiß niemand, doch die Berliner Polizei ist alarmiert. Während seines Besuchs gibt es diverse Morde: ein Polizist, ein Hehler, zwei Größen der Berliner Unterwelt sowie ein SA-Mann zählen zu den Opfern. Wurde Goldstein von einem Berliner Auftraggeber auf diese Männer angesetzt? Kommissar Rath, der Goldstein beschatten sollte und ihn aus den Augen verloren hat, glaubt nicht an dessen Schuld. Schließlich kommt eben auch alles anders, als zunächst vermutet.

Spannung:
Die einzelnen Handlungsstränge werden oft erst nach recht langer Zeit weitergeführt. Das sorgt zwar auf der einen Seite für Spannung. Allerdings fragt man sich auch zwischendurch öfter nach den Zusammenhängen, was vom aktuell weitergeführten Handlungsstrang ablenken kann. Im Allgemeinen wird ein Handlungsstrang aber mindestens gerade noch rechtzeitig weitergeführt, so dass der Leser nicht zu ungeduldig wird.

Sprache:
Berliner Dialekt und Mundart lockern den Krimi auf und führen z.T. zu kleinen Schmunzlern. Gelegentlich jedoch ist die Phonetik etwas unglücklich ausgedrückt: Wenn im Text "Jotwede" geschrieben ist, liest der Leser nicht automatisch "Jot-We-De". Dies kann zu Verwirrungen führen und den Lesefluss stören.
Auch Abkürzungen aus dem Polizeijargon hemmen zum Teil den Lesefluss, sind jedoch immer dann erklärt, wenn es wirklich wichtig ist. Somit ist dies kein großes Manko.
Die zeitgemäßen Ausdrücke (zum Beispiel "Horch" statt "Audi", "Winker" statt "Blinker") unterstützen das authentische Bild, das man vom Berlin der 30er Jahre bekommt.
Insgesamt ist der Krimi aber sehr flüssig zu lesen - die Sprache ist nicht zu einfach und nicht zu anspruchsvoll, sondern eben genau richtig für angenehmes Lesen.

Mein persönlicher Höhepunkt des Krimis waren nicht etwa die Aufklärungen der verschiedenen Verbrechen, sondern das zum Schluss gezeichnete Bild von Berlin: Während Goldstein sich mit einer kleinen Feier von Berlin verabschiedet, randaliert auf den Straßen die SA. Alle Betroffenen sind zuversichtlich, dass man diese Randalierer wieder in den Griff bekommt. Goldstein merkt an, dass in ein paar Jahren die Olympischen Spiele in Berlin stattfinden; "Bis dahin sollten Sie diese Schläger da oben im Griff haben"-"Keine Sorge, bis zur Olympiade kriegen wir das schon hin" ist die Antwort Kommissar Raths. An dieser Stelle musste ich mehrmals schlucken, weiß man doch, dass eben dies nicht gelingt und die Randalierer der SA nicht das Schlimmste sind, was Berlin und Deutschland in den darauffolgenden Jahren bevorsteht. Daher hat mich vor allem diese Stelle sehr berührt.

Fazit:
Für mich war der Krimi absolut lesenswert und ich kann ihn Krimifans mit und ohne geschichtliches Interesse nur empfehlen. Auch Leser mit schwächeren Nerven können diesen Krimi gut lesen, sind doch die Schilderungen der Gewalttaten zumeist nicht sehr blutig.

Über mich

  • 20.02.1984

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Historische Romane, Fantasy

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