Eines vorweg: Ich habe das Buch nur bis zum Anfang des 7ten Kapitels und dann das Ende gelesen. Meine Rezension mag also nicht vollständig sein!
Kafka's "Der Proceß" handelt von einem geheimen Prozess, der dem Protagonisten Josef K. gemacht wird.
Weder Herr K. noch der Leser erfahren wirklich etwas über den Prozess bzw. die Gerichtsbarkeit. Einerseits entsteht dadurch Spannung, schließlich will man ja wissen, wieso da ein Prokurist angeklagt wird und was hinter all dem steckt. Andererseits ermüdet man beim Lesen auch relativ schnell, weil sich die Geschichte unnötig in die Länge zieht und so viel Gesagt wird, aber man trotzdem keine wirklichen Informationen erhält.
Deswegen hab ich auch während des siebten Kapitels abgebrochen und zum Ende vorgeblättert, weil es mir einfach zu langweilig war, alles zu lesen. Und das, obwohl ich normalerweise nichts gegen langatmige Schreibweisen habe, mir gefallen z. Bsp. Mann und Schiller sehr gut :)
Das Ende selbst... Als ich die letzte Seite las, dachte ich mir "Nicht schon wieder!". [Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht dazu sagen, will ja nicht zu viel spoilern...]
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin enttäuscht. Habe mich selten so sehr mit einem Buch geplagt.