Klappentext: Jeremias will Carina vergessen, die Frau die ihn enttäuscht hat. Ausgerechnet auf Teneriffa, mitten in seinem Urlaub, entdeckt er sie in einer Gruppe Touristen und die Wunden brechen wieder auf. Jeremias freundet sich unerkannt mit ihrer Schwägerin Laura an, und horcht diese aus, während sie gemeinsam die Insel erkunden. Allmählich entwickelt er einen perfiden Plan und die Jagd auf Carina beginnt ... Er dringt immer tiefer in Carinas Leben ein, besessen davon, sich an ihr zu rächen. Dank allerlei technischer Hilfsmittel gelingt es ihm dabei, falsche Fährten zu legen und selbst unerkannt zu bleiben. Sein Opfer wähnt sich von einer Person bedroht, die sie nicht zu kennen glaubt, was die Ermittlungen erschwert, denn gegen wen sollte die Polizei vorgehen und wegen was? Carina ist psychisch immer mehr isoliert, sie kann sich nicht gegen Ihren Peiniger wehren ... Ein spannender, vielschichtiger Roman.
Stalking, ein Thema das mich interessierte: Jeremias schien mir anfangs zwar etwas gestört, doch insgesamt recht sympathisch. Stück für Stück wurde die Figur demontiert. Er verfolgt seine alte Liebe Carina stellt mit ihr einige Dinge an, die es mir kalt den Rücken hinunterlaufen ließ. Ich will nicht zu viel verraten, heftig ist es. Irgendwann geht es ab in die Karibik. Auch hier konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Zum Ende befinden wir uns wieder auf Teneriffa. Hier nimmt Sabine Ibing eine andere Thematik auf, das Auswandern in den Süden. Auch das ist interessant und authentisch dargestellt. Nichts ist wie es scheint in diesem Thriller. Immer wieder gibt es Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Das machte das Buch sehr spannend. Ich kann es nicht verkneifen, Jeremias ist ein Miststück, aber irgendwie mag ich ihn trotzdem. Das Buch hat mir sehr gefallen.