Postbote
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Postbotes Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Gemeinsam sind wir käferstark!" von Barbara Rose
Bewertung zu "Die Rivalin der Königin" von Elizabeth Fremantle
Bewertung zu "Annina Boger Romance Liebesromane / Liebe Lügen trügen" von Annina Boger
Walter ist Postbote, etwas mürrisch, knapp sechzig und nimmt seine Arbeit sehr genau. Genau dieses Genau sein wird für ihn zum Betrieblichen Desaster, das ihn den Job als Briefträger kostet und er innerbetrieblich in die Christkindfililiale der Post nach Engelskirchen versetzt wird.
Walter wirkt dort trübe, bis ihn eines Tages ein Brief in der Christkindfililale erreicht. Ein Brief nicht ans Christkind, sondern an den lieben Gott. Diesen Brief hat der zehnjährige Ben geschrieben. Ben ist eher hilflos, als Kind, wünscht sich einen Klemptner anstatt ein teures Handy oder eine Playstation.Walter antwortet vage auf den Brief von Ben und gibt sich somit als Gott aus.
Ein ausergewöhnlicher Briefwechsel beginnt zwischen Ben und Gott....... und Ben schreibt so schön, wie so nur ein Kind schreiben kann.....
Mich hat das Buch angesprochen da ich selbst Postbote bin.
Im Laufe des lesens ist mir Walter, mehr und mehr ans Herz gewachsen. Man erfährt viel aus Bens Leben und die wirklich schönen Briefwechsel zwischen den Beiden die rührend geschrieben sind. Es entsteht eine freundschaftlicher Briefwechsel und für Ben wird Gott immer wichtiger, denn Ben fehlt es an Freunden.
Der Roman hat viele Kapitel die nie sehr lange sind, ca. 3-6 Seiten. Innhaltlich sind die Kapitel mit Neuem abwechslungsreichen Romanstoff gefüllt, wie den Postflair, Überraschendem, mit Drama, Gefühlvollen Szenen, Glückliche Tage, Tragik, unverständliche Familienverhältnisse, lustige Szenen und vielem mehr das mich absolut in ein Lesestrudel von Kapitel zu Kapitel gebracht hat. Folgen konnte ich allen Kapiteln, die in wechselnden Zeiten geschrieben sind und Biographisches von Walter nach und nach preis gibt. Die Geschichte hat mich sehr berührt und die Tragik ziemlich sprachlos nach dem lesen zurückgelassen.
Das Buch spricht Charakter und Problematik an, wie Einsam sein, Vertrauenslos, Machtverhälnisse, nicht Ich sein und Unverständnis warum man so ist wie man geworden ist.
Ich habe mir das (E) in der Klammer erlaubt das für Walter steht, und er somit bei mir eine Lobby hat.
Für mich dieses Jahr mein Lesehighlight.
Unglaublich schön, gefühlvoll, lustig und tragisch geschrieben.
5 Punkte
Bewertung zu "Erkül Bwaroo bittet zum Tanz" von Ruth M. Fuchs
Erkül Bwaroo wird auf einen Ball von Königin Rosamunde eingeladen. Der clevere Elfendetektiv ist beliebt bei der Königin, besonders für seine taffen erfolgreichen Ermittlungen und Aufklärung seiner Fälle. Da ist er sich sicher das er deswegen eingeladen wurde.
Er trifft zuvor auf seinen Freund Heystings, der seinen Wohnort als Arzt wechseln möchte. Heystings dient Bwaroo als Assistent, somit ist für Bwaroo klar, das die Einladung auf den Ball ebenso für Heystings gilt.
Beide kommen in Laundom auf dem Schloss an. Zügig erfahren beide das der Kronprinz des Königreichs Norden endlich heiraten soll, deswegen der Ball des umwerbens.
Viele und schöne Prinzessinnen werden erwartet. Zickig sollen sie sein. Doch in der Vergangenheit sind zwei Prinzessinnen ermordert worden aus unerklärlichen Gründen. Der Hof hat Angst das sich solche Taten im Schloss und während der Ballzeit sich widerholen könnten.
Eins wusste man, die Prinzessinnen stellten ihren Umwerbern fast unlösliche, komplizierte Aufgaben um erobert zu werden.
Der Ball beginnt, Bwaroo darf mit der Königin tanzen. Auf dem Ball unter den Gästen soll ein Mörder sein. Bwaroo ist wachsam und in Ermittlungslaune.
Wieder hat die Autorin einen unterhaltsammen Krimi mit dem Elfendetektiv Erkül Bwaroo geschaffen. Ich habe mich in das abwechslungsreiche Geschehen mit den vielen Ballgästen sehr gut reingelesen. So entstanden viele Namen, die ich konzentriert hinten nachschlagen konnte, was für einen Charakter diese darstellten. Kreative Züge der Protagonisten sind der Autorin eingefallen.
Ein "Herr" oder verschleierte Prinzessinnen gaben Touch im Krimi. Inspektion des Schlosses nach Schwachstellen um eindringen zu können halten Erkül und Heystings auf Trap. Freundliche Gäste, umständliche Beziehungen, falscher Verdächtiger, ein zu starkes Schlafmittel und ausgefallenes Mehr geben Fahrt dem Krimi. Langanhaltende, ausgefallene, unterhaltsame, spannende und undurchschaubare Momente mit Erkül ergaben qualitätes Lesevergnügen, im Agatha Christie Stil. Teatime inklusive.
Ich habe bis zum Schluss nicht erahnt wer der Mörder sein könnte, das die Lese- Mitfieberlaune und Miträtsel Laune und das darüber Nachdenken mich aktiv mit eingebunden hat.
4,5 Sterne