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PrinzessinAnne

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Feuer und Glas - Die Verschwörung (ISBN: 9783453267398)

Bewertung zu "Feuer und Glas - Die Verschwörung" von Brigitte Riebe

Feuer und Glas - Die Verschwörung
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Was lange währt, wird auch nicht gut

Worum geht es:

Noch immer konnten Milla, Luca und Co. nicht heraus finden, wo sich Leandro Cessi - der Feuerkopf von Murano und Millas Vater - befindet, und folgen nun ihrer heißesten Spur: Von Venedig nach Konstantinopel. Der Padishah soll ihn in seinem Palast gefangen halten, um ihm das Geheimnis der gläsernen Gondel der Wahrheit zu entlocken. Schon bald gelingt es Milla und Luca mit Hilfe von einheimischen Verbündeten in die Mauern des Palastes einzudringen - doch Leandro ist nicht mehr so, wie Milla ihn in ihrer Erinnerung hatte. Und auch das verbotene Zusammenspiel von ihren Feuer- und Lucas Wasserkräften scheint immer mehr aus dem Gleichgewicht zu geraten...


Meine Meinung:

Da ich von Band 1 nicht noch wahnsinnig stark überzeugt war, war ich nun umso gespannter auf das Erscheinen des zweiten Bandes. Denn schon oft habe ich es erlebt, dass Trilogien oder Reihen relativ mühselig beginnen, sich aber zu immer spannenderen Geschichten entwickeln.

Leider war mir die Geschichte des ersten Bandes nicht mehr vollkommen präsent, immerhin sind mittlerweile ZWEI Jahre verstrichen, seit der erste Teil erschien. In meinen Augen schon einmal ein völliges No-Go. Wenn sich Autoren schon dazu entschließen eine Geschichte so zu beenden, dass man den zweiten Teil lesen muss, und ihre Geschichten generell - des großen neuen Hypes wegen - aufteilen, dann erwarte ich als Leser einfach, nicht jahrelang auf eine Fortsetzung warten zu müssen. 

Und trotz dieser vergangenen Zeit, gab es im zweiten Buch nun auch keine weiteren Rückblenden. Ich hatte den Storyverlauf nicht mehr komplett im Kopf, und musste mir dann selbst aus Rezensionen zusammenstückeln, worum es noch einmal ganz genau ging. Sehr schade.

Leider konnte mich die Geschichte aber auch sonst nicht überzeugen: Sie bleibt fortlaufend absolut flach, langweilig und ohne Spannung, plätschert also nur vor sich hin, und spätestens ab Seite 20 kann man genau sagen, wie das Buch ausgehen wird.

Der fehlende Spannungsbogen mag zum einen daran liegen, dass in der Geschichte IMMER auf jede Aktion sofort eine Reaktion folgt, die furchtbar simpel und unglaubwürdig ist. Für jedes Problem wird innerhalb weniger Seiten eine Lösung gefunden, und natürlich kommen alle Beteiligten IMMER nahezu unversehrt aus der Sache raus. Mich hat das einfach nur extrem gestört und mir jegliche Lust am Lesen genommen.

Viel schlimmer habe ich aber noch die Sprache empfunden: Der Ausdruck und die Satzkonstruktionen erinnern mehr an eine Geschichte, die für 11-jährige geschrieben wurde, als an ein richtiges Jugendbuch. Genau wie die Handlung, ist auch die Sprache und der Ausdruck absolut flach und simpel.


Für mich ist das Buch leider eine totale Enttäuschung, auf die ich gut hätte verzichten können. Ich hab mich sehr auf diese Fortsetzung gefreut, aber überzeugt hat sie mich absolut nicht. Wer allerdings ein Buch für jüngere Jugendliche sucht, die gerne mal historische Orte "bereisen" möchten, sollte dem Buch eine Chance geben.

Cover des Buches Phantasmen (ISBN: 9783551582928)

Bewertung zu "Phantasmen" von Kai Meyer

Phantasmen
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Gut, aber es gibt bessere Bücher von ihm...

Worum geht es: Rain und Emma sind Geschwister und Waise. Vor drei Jahren starben ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz und ließen die beiden jungen Mädchen bei ihren Großeltern aufwachsen, doch die Sehnsucht nach den eigenen Eltern - die nie so viel Zeit für die eigenen Kinder hatten, wie für fremde Kinder - ist nach wie vor riesig. Also beschließen die Mädchen, die Geister ihrer Eltern zu "besuchen". Denn seit einiger Zeit, de, sogenannten Tag Null, tauchen überall auf der Welt Geister von Verstorbenen auf. Geister, die optisch genau ihrer lebendigen Version entsprechen, aber strahlend hell leuchten und die Welt in Geisterlicht tauchen. Sie erscheinen an dem Ort an dem sie ums Leben kommen, bleiben da und werden täglich mehr. Mit jedem Tag der ab Tag Null vergeht, tauchen mehr Geister aus der Geschichte auf - doch bis auf ihr strahlend helles Licht beeinflussen sie das Leben der Menschen mittlerweile nicht mehr. Doch als Rain und Emma am Unglücksort ankommen, um sich von ihren Eltern zu verabschieden ändert sich etwas: Die Geister lächeln. Ein böses Lächeln, das für jeden um sie herum ins Verderben führt...
Meine Meinung: Kai Meyer ist meiner Meinung nach definitiv einer der Vorzeigeautoren, wenn man sich auf dem deutschen Buchmarkt umschaut. Mich konnte er bisher mit allen seinen Büchern überzeugen, die ich von ihm gelesen habe, und umso gespannter war ich deshalb nun auf sein neues Buch. Der Klappentext hat mich unglaublich stark angesprochen: Geister sind in ihrer "Art" einfach so vielschichtig, und bieten so viel Raum für tolle Geschichten jeder Art und Weise, dass ich mir sicher war, es würde mich zu 100% gefallen.  Die ersten 250 Seiten etwa habe ich auch tatsächlich verschlungen. Jede freie Minute habe ich zum Lesen genutzt, und war vollkommen gefangen in der Geschichte. Denn eins muss man zugeben: Schreiben kann Kai Meyer wie kaum ein zweiter. Innerhalb von wenigen Seiten steckt man komplett in der Geschichte fest, und merkt dabei nicht einmal wie die Zeit verfliegt. Es entstehen Bilder und Szenerien im Kopf und zeitgleich wurde die Geschichte von Seite zu Seite spannender. Doch plötzlich schlug es um. Ab gut der Hälfte des Buches war ich auf einmal irritiert. Die Story nimmt von da an eine wirklich merkwürdige Wendung, wird komplett anders als das bisherige und dabei aber leider nicht besser. Es passiert viel zu viel, davon viel zu viel unrealistisches - selbst für ein Geisterbuch. Die Protagonisten er- und überleben die unmöglichsten Situationen, es tauchen Tiere auf, die einfach nur lächerlich in die Geschichte hineingefügt wirken und es entsteht eine zarte Liebesgeschichte, die für mich absolut nicht nachvollziehbar war. Am schlimmsten aber ist das Ende des Buches. Happy End in seiner äußersten Form, ohne jegliche Erklärung wie, warum und auch total unpassend zur bisherigen Geschichte. Daher kann ich dem Buch leider nur noch 3 Sterne geben. Es ist mit Sicherheit nicht seine beste Geschichte, und wenn man bisher noch kein anderes Buch von ihm gelesen hat, sollte dieses hier nicht das einzige bleiben. Dennoch ist die Geschichte natürlich nicht schlecht, nur eben nicht so besonders gut. Sie geht toll los, ist durchgehend spannend, aber wird nicht mein neuer Liebling werden.

Cover des Buches Die Unsichtbaren (ISBN: 9783746622354)

Bewertung zu "Die Unsichtbaren" von Karel G. van Loon

Die Unsichtbaren
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Sehr bewegend und erschütternd

Worum geht es:

Min Thein muss früh im Leben erfahren, dass das Leben eben nicht immer gerecht ist. Schon als Kind kommt er mit dem Tod, und der emotionalen Distanz seiner Eltern in Kontakt und lernt wohl oder übel damit umzugehen. Doch erschwerend zu diesem persönlichen Verlust, kommt der Ort hinzu in dem er aufwächst: Birma, die ehemalige englische Kolonie. Ein Land das vom Freiheitskrieg zerrüttet und von den politischen Strukturen geschwächt ist. Ein Land in dem Angst, Gewalt, Willkür und Zensur an der Tagesordnung sind. Ein Land, in dem die eigene Meinung vertuscht werden muss, um sich selbst keine Steine in den Weg zu legen.

Dort wächst Min Thein auf, dort lernt er eine Frau kennen die ihn schwer beeindruckt und dort lernt er eine andere Frau kennen, die er heiraten wird. Er wird Anwalt, gerät in den Fokus der Obrigkeit und entschließt sich letztendlich zu fliehen. Auch auf die Gefahr hin, diese Flucht vielleicht nicht zu überleben.

 

Meine Meinung:

Leider werden Bücher wie dieses viel zu selten gelesen. Sie werden von den Massen von Thrillern, Jugendbüchern und Fantasyromanen in den Hintergrund gedrängt, obwohl ihr Inhalt ebenso vielseitig ist, wie der anderer Bücher aus dem Unterhaltungsgenre. 

Über solche Themen wird einfach zu wenig gesprochen, und auch ich die ich mich viel mit Gesellschaftskritik und Weltgeschehen beschäftige, hätte auf Anhieb absolut nichts über die Zustände in Birma sagen können. Umso erschrockener war ich nach dem Lesen dieses Buches, wie die Geschichte dieses Landes so an mir vorbei gehen konnte. 

Das Buch hat mich wirklich tief bewegt und das nicht nur wegen der etlichen wunderschönen Sätze und Lebensweisheiten, Anekdoten aus dem Buddhismus und der Toleranz die die Menschen in diesem Buch ausleben, sondern auch wegen dem "willkürlich ausgewählten" Einzelschicksal von diesem Mann, der mit seiner Geschichte das Leid eines ganzen Landes repräsentiert. Es sind die kleinen Dinge, die einen zum Nachdenken anregen. 

Teilweise zieht es sich, wiederholt sich oder ließ mich mit den Gedanken abschweifen, weshalb ich dem Buch "nur" 4 Sterne gebe. Dennoch, ich empfehle das Buch jedem, der mal über seinen Tellerrand gucken möchte, denn das Leben das wir führen ist sowas von nicht selbstverständlich für Millionen von Menschen auf diesem Planeten.

Cover des Buches Ich bin die Nacht (ISBN: 9783404169238)

Bewertung zu "Ich bin die Nacht" von Ethan Cross

Ich bin die Nacht
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Und ich dachte nur so "What?!"

Worum geht es: Francis Ackerman junior ist das, was man sich unter einem wirklich kranken Serienmörder vorstellt: Er mordet wahllos, unabhängig von Alter, Geschlecht, Ethnie und Hintergrund. Und er tötet immer auf grausamste Art und Weise. Seine Methode ist, ein Spiel mit seinen Opfern zu spielen indem er sie vor unmenschliche Aufgaben stellt und ihnen so die Möglichkeit gibt, ihr eigenes Leben oder das anderer Opfer zu retten. Verlieren die Opfer das Spiel, steht ihnen ein qualvoller Tod bevor.  Zur gleichen Zeit, als Ackerman in dem kleinen Ort Asherton zuschlägt, bekommt die Stadt einen neuen Bürger: Markus, ehemaliger Polizist, ist eben erst in die Stadt gezogen, als er in die Mordfälle verwickelt wird, und er sich plötzlich als Hauptakteur in einem perfiden Spiel aus Macht und Machtmissbrauch wiederfindet...
Meine Meinung: Das Buch hat mich, wie wahrscheinlich viele, vor allem erst einmal wegen seiner fantastischen Aufmachung angesprochen. Nicht nur die Covergestaltung ist mit ihren schwarzen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund ziemlich gelungen und weckt das Interesse der Thrillerleser, auch der schwarze Buchschnitt und der minimalistische Klappentext sind sehr ansprechend. Und zunächst konnte mich das Buch auch wirklich noch sehr begeistern. Es ist in vier Teile unterteilt, und der gesamte erste Teil ist genau so, wie ich mir das von einem guten Thriller erhoffe: Ein gnadenloser Mörder tötet seine Opfer ohne Mitgefühl und die Polizei steht vor einem Rätsel. Es ist sehr sehr grausam und brutal beschrieben, wer also eher zart besaitet ist, sollte von dem Buch vielleicht die Finger lassen, aber mich als eingesessenen Thriller- Fan hat das sofort überzeugt. Doch dann kommt Teil zwei und schlagartig fand ich das Buch einfach nur noch schlecht. Die Wandlung die die Geschichte nimmt - und ohne zu viel zu spoilern - ist einfach lächerlich, denn plötzlich stellt man fest, dass die Polizei in den Fall verstrickt ist, und die ganzen Morde nur ein abgekatertes Spiel aus Selbstjustiz sind. Und ich dachte nur so "Hä?! Ist das jetzt deren Ernst? Was ist das denn bitte für ein Blödsinn?".  Mit zunehmender Seitenzahl wurde die ganze Geschichte einfach immer bizarrer und abgedrehter, unglaubwürdiger und schlechter und ich habe nicht nur ein Mal überlegt, das Buch abzubrechen um meine Zeit nicht an so eine miese Story zu vergeuden. Ich bin allerdings doch dran geblieben, und zumindest der letzte Teil wurde wieder einigermaßen annehmbar. Deshalb, und wegen des guten ersten Teils, vergebe ich auch gerade noch so 3 Sterne, würde aber niemanden das Buch weiterempfehlen, erst recht keinen Liebhabern von Thrillern.  Am Ende bleiben zu viele Fragen offen und irgendwie hinterlässt das ganze Buch einen faden Beigeschmack.

Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783401502601)

Bewertung zu "City of Bones" von Cassandra Clare

City of Bones
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Grandios auch für Nichtfantasy - Leser

Worum geht es:

Clary hat keine Ahnung was in ihr steckt. Nicht die geringste. Doch als sie und ihr bester Freund Simon einen der New Yorker Nachtclubs, das Pandemonium, besuchen und Clary beobachtet, wie drei wahnsinnig schöne Jugendliche einen Dämon umbringen, ahnt sie dass irgendwas nicht stimmen kann. Aber so wirklich sicher, wer hier nun verrückt ist, ist sie sich nicht. 

Die Erkenntnis kommt schlagartig, als ihre Mutter sie völlig verzweifelt anruft, um ihr zu sagen dass sie auf gar keinen Fall nach Hause kommen darf und sich schnellstmöglich verstecken soll! Doch was tut man nach einem solchen Anruf? Man fährt nach Hause um sicher zu gehen, dass das alles nur ein schlechter Scherz und kein wirklicher Notfall gewesen ist. Dass dort jedoch bereits Dämonen auf sie warten, ahnt Clary nicht und überzeugt sie sehr schnell davon, dass ihre Erfahrungen im Pandemonium keine Sinnestäuschung gewesen sein können.

Gemeinsam mit Jace, Isabell und Alec - ihres Zeichen Schattenjäger - begibt sich Clary auf die Suche nach ihrer Mutter und stößt auf ihre eigene Vergangenheit.


Meine Meinung:

Ich habe mich ja lange lange gesträubt, das Buch zu lesen. Der Klappentext hat mich einfach so üüüüberhaupt nicht angesprochen, Urban Fantasy ist ohnehin nicht so mein bevorzugtes Genre und als ich dann auch noch den Trailer zum Film gesehen hab, war ich mir sicher dass das Buch nichts für mich sein wird. Genau deshalb habe ich ewig einen Bogen um die Geschichte gemacht, aber nachdem mir so wahnsinnig viele Leute immer und immer wieder gesagt haben, ich soll das Buch lesen und ihm endlich eine Chance geben, habe ich es dann jetzt doch endlich mal gemacht.

Und was soll ich sagen?! Wie konnte ich bloß so lange mit dem Lesen warten?! Es ist einfach grandios! Ich bin absolut begeistert und jetzt voll im Unterwelten- Fieber, hab mir Band zwei bereits bestellt und bin völlig in Geschichte und Personen verliebt. 

Das liegt zum einen natürlich an dem wunderbaren Schreibstil von Cassandra Clare. Die Seiten lesen sich einfach so weg, die Kapitel hören an sinnvollen Stellen auf, animieren aber trotdem sofort zum Weiterlesen und die Zeichnung der Charaktere ist ebenso liebevoll wie gelungen. Es gibt keine "perfekten" Personen in dem Buch, jeder hat irgendwie seine Ecken und Kanten und wird dadurch einfach plastischer. Insbesondere in Simon hab ich mich ja ein bisschen verliebt - er ist einfach genau der Typ Junge, den man sich als besten Freund wünscht. Ich bin also nicht Team Jace, auch wenn ich ihn ganz gerne mag. Deshalb war ich am Ende der Geschichte, als etwas herauskommt was man so nie gedacht hätte, auch nicht sooo geschockt, wenn auch schon sehr erstautn und bin jetzt umso gespannter, wie die Autorin dieses heikle Detail weiterspinnen wird. 

Die Szenerie hat mir ebenfalls super gut gefallen. New York ist eine großartige Kulisse für diese Vielfalt an Wesen in dem Buch. So findet jeder seinen Platz - Dämonen, Vampire, Werwölfe, Elfen, Schattenjäger etc. - aber trotzdem lassen sich Zusammenstöße nicht umgehen. Zwar kam mir diese riesige Stadt manchmal vor wie ein Dorf, vor allem wenn sich die Personen so schnell von A nach B bewegten, aber ich find dieses Zusammenspiel von alter Magie und hochmoderner Welt fantastisch.

Alles in allem ist eben einfach ein fantastisches Buch, ein toller Auftakt und für mich der Grund mich ab sofort doch vielleicht ein bisschen mehr in der Urban Fantasy umzusehen :)

Cover des Buches Blutige Stille (ISBN: 9783596184514)

Bewertung zu "Blutige Stille" von Linda Castillo

Blutige Stille
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Interessanter Amish - Thriller

Worum geht es:

In der Kleinstadt Painters Mill in Ohio geschieht ein unglaublich grausames Verbrechen: Eine komplette Familie der Amishen wird ausgelöscht: Vater, Mutter und die fünf Kinder werden tot und teilweise brutalst gefoltert in ihrem Haus aufgefunden, und niemand weiß wer und warum diese Tat begangen wurde. Alles deutet zunächst auf den Vater als Täter hin, doch so wirklich ergeben diese Vermutungen keinen Sinn, und so beginnt Chief Kate Burkholder, selbst ehemalige Amishe, zu ermitteln. Und schnell wird sich herausstellen, dass die so brave Fassade der Amishen- Familie rissig war, und nicht jedes Mitglied der Familie den Regeln der Gemeinde treu...


Meine Meinung:

Ich finde diese ganze Thematik der Amishen in Amerika unglaublich spannend und liebe Thriller - eine bessere Kombination kann es gar nicht geben. Nachdem es schon ein paar Monate her ist, seitdem ich den ersten Band dieser Thriller - Reihe gelesen habe, habe ich mich nun wieder mit großem, neugeweckten Interesse ans Lesen gemacht, und wurde nicht enttäuscht. Das Leben der Amishen wird super interessant beschrieben, ohne dabei zu weit auszuholen und das Buch versehentlich in ein Sachbuch über das Gemeindeleben abrutschen zu lassen. Der Thrillercharakter ist die ganze Zeit präsent, und der Fall ebenso spannend wie grausam. Schaurige Details und Brutalität werden nur häppchenweise eingesetzt, so dass man sich nicht mit nur mit purem Gemetzel, aber eben auch nicht nur mit der Ermittlungsarbeit auseinandersetzen muss. 

Zwar ist das Buch nicht durchgehend super spannend, es hat durchaus seine Längen beim Lesen, aber summa summarum hält es doch das Interesse des Lesers aufrecht. Das Ende schwächelt dann wieder ein wenig, bei mir blieben auf jeden Fall die eine oder andere Frage unbeantwortet.

Cover des Buches Hex Hall - Wilder Zauber (ISBN: 9783802582394)

Bewertung zu "Hex Hall - Wilder Zauber" von Rachel Hawkins

Hex Hall - Wilder Zauber
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Unglaublich toll

Worum geht es:

Seit ihrem 12. Geburtstag weiß Sophie, dass auch sie eine Hexe ist - allerdings hapert es auch jetzt, knapp fünf Jahre nach dieser "Entdeckung" noch immer mit der Umsetzung. Die meisten ihrer Zauber gehen irgendwie schief, obwohl sie eigentlich nur das beste will. Und als sie sich auf ihrem Highschool Ball an einen Liebeszauber wagt eskaliert die ganze Sache. 

Zur Strafe soll Sophie deshalb von nun an nach Hecate Hall, eine Schule für auffällige junge magische Wesen, die mit ihren Kräften Unfug angestellt haben. Hier in "Hex Hall" soll sie die nächsten zwei Jahre verbringen - ein wahrer Albtraum. Einzig ihre Zimmergenossin Jenna, der erste und einzige Vampir bisher an der Schule, scheint ihr das Leben erträglicher zu machen. Denn neben gemeinen Mitschülern, sadistischen Lehreren und süßen Jungs, scheint es auch noch ein ganz anderes Geheimnis an der Schule zu geben...


Meine Meinung:

Ich weiß nicht woran es lag, ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal mehr wie ich auf die Bücher aufmerksam geworden bin, aber seit ich sie zu Hause stehen hatte, hat es mir in den Fingern gekribbelt, endlich mit der Geschichte anzufangen. Und um das direkt mal vorweg zu nehmen: Es hat sich absolut gelohnt! 

Ich war anfangs etwas skeptisch, weil ich befürchtete dass sich die Geschichte zu sehr mit Harry Potter ähneln würde, wobei diese Skepsis eigentlich sehr ungerecht ist, denn im Prinzip ist es ja das was ich gesucht habe: Eine Internatsgeschichte mit viel Magie.

Anfangs erinnerte mich das ganze auch irgendwie an Hogwarts, insbesondere die Badezimmerszenen, aber mit voranschreitender Seitenzahl löst man sich immer immer mehr von diesem "Klischeedenken".

Das liegt mit Sicherheit vor allem an den Charakteren, die so absolut gar nichts mit Harry, Ron und Co zu tun haben, und einfach unglaublich bezaubernd sind. Jede der Personen in Buch ist wahnsinnig liebevoll gezeichnet, und dem Charme (und vor allem ihrem Humor und Sarkasmus) von Sophie kann sich wohl niemand entziehen :) 

Auch an Spannung lässt das Buch nicht zu wünschen übrig. Man weiß ja, dass es der Auftakt einer Trilogie ist, und man somit erst einmal nur an den Kern der Geschichte herangeführt wird, aber allein das ist schon super. Es ist nicht gerade ein Pageturner, aber definitiv ein Buch dass ich nicht mehr aus der Hand legen wollte, und bei dem ich SOFORT nach dem Beenden mit dem zweiten Teil begonnen habe.

 

Cover des Buches Die drei ??? und der 5. Advent (drei Fragezeichen) (ISBN: B009RZHJ8U)

Bewertung zu "Die drei ??? und der 5. Advent (drei Fragezeichen)" von André Minninger

Die drei ??? und der 5. Advent (drei Fragezeichen)
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Für Jung und Alt

Meine Meinung:

Schokokalender sind langweilig und aus dem Spielzeugkalenderalter ist man raus? Dann ist dieser Kalender der perfekte Adventskalender für die Vorweihnachtszeit, denn seien wir doch mal ehrlich: Aus dem drei ???- Alter wächst man einfach niemals heraus.

Da ich im letzten Jahr schon einen "literarischen Adventskalender" hatte, allerdings mit Kurzgeschichten, wollte ich auch dieses Jahr wieder einen haben und habe mich wegen der guten Bewertungen für diesen hier entschieden.

Die Story ist genau so wie man es von einer Geschichte um Justus Jonas und Co. erwartet. Die Handlung ist aufgeteilt in 24 mal mehr mal weniger lange Kapitel und ist demzufolge natürlich auch nicht rasend spannend, denn nicht nur wir müssen 24 Tage auf die Lösung warten, sondern auch die drei ??? brauchen 24 Tage um den Fall zu lösen. Deshalb ist eben nicht jedes Kapitel so spannend wie das andere, und teilweise sind es nur wenige kurze Zeilen, die für die Geschichte eher belanglos sind. Dennoch langweilt man sich nicht, und wartet auf des Rätsels Lösung. Da es sich um ein Buch mit der Altersempfehlung 10 - 12 handelt, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, wie es zu negativen Kritiken bezüglich der Spannung aka Blutrünstigkeit und zur eben nicht sehr überraschenden Auflösung kommen kann. Es ist eben ein Kinderbuch, in dem dann natürlich keine Finger abgehackt werden und der Täter am Ende kein Inhaber von einer Ökostrom-Riesenfirma ist, der die Weltherrschaft an sich reißen will.

Was mich persönlich aber etwas genervt hat, war dieser super erzwungene Bezug zur deutschen Weihnacht. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es auch ganz klassisch, amerikanisch sein können :D


Cover des Buches Brixton Hill (ISBN: 9783453410428)

Bewertung zu "Brixton Hill" von Zoë Beck

Brixton Hill
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Gähn!

Worum geht es:

Em, Enkelin der Chefin einer der größten Banken Englands und erfolgreiche Eventmanagerin, muss erleben, was stark an einen Terroranschlag erinnert: Mit einem Mal dringt Rauch durch die Lüftungschächte in dem Luxushochhaus in Canary Wharf in dem sie arbeitet - und die Notausgänge sind versperrt. Doch als wäre dieses Erlebnis nicht traumatisch genug, stürzt sich auch noch ihre Freundin in Panik aus dem 15. Stock des Gebäudes. Obwohl selbst Opfer, fällt der Verdacht der Polizei schnell auf Em. Sie wird verdächtigt in den Anschlag verwickelt zu sein.

Doch Em hat einen ganz anderen Verdacht: Seit Wochen wird sie von einem Stalker, Adam, belästigt. Der junge Mann ist krankhaft in Em verliebt und bombardiert sie mit Anrufen, Mails und Nachrichten in sämtlichen Social Networks. Aber die Polizei hört nicht auf Em's Einwände, und so begibt sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Attentäter, nach Brixton Hill...



Meine Meinung:

Obwohl ich ja nicht der größte Fan von Krimis bin, da sie mich einfach selten fesseln können, hat mich der Klappentext des Buches angesprochen und so hab ich mich entschlossen, erneut einem Krimi eine Chance zu geben und das Buch zu lesen.

Die Story geht auch ganz vielversprechend los, denn auf den ersten Seiten passiert eine ganze Menge, was auf eine spannende Geschichte hoffen lässt: Ein vermeintlicher Terroranschlag auf einer des Hochhäuser in Canary Wharf in London, ein Selbstmord, eine verdächtige Protagonisten und ein fanatischer Stalker. Als dann auch noch ein weiterer Charakter in dem Buch ums Leben kommt, scheint die Geschichte gut zu werden. Doch weit gefehlt. Offensichtlicht verschießt die Autorin ihr gesamtes Spannungspulver bereits auf den ersten 100 Seiten, denn ab diesem Zeitpunkt beginnt das Buch zunehmend öde zu werden. Spannung die aufgebaut wird, kann nicht gehalten werden, die Handlung geht drunter und drüber und nicht einmal hatte ich nach dem Zuklappen des Buches das Gefühl ganz bald unbedingt weiter lesen zu müssen.

Es ist einfach viel zu offensichtlich, wer nicht der Täter sein kann, was nicht passiert ist, und so gibt es auch keine einzige Szene, die mich hat zweifeln lassen, ob "mein Verdächtiger" der richtige ist, oder nicht. Zwar muss ich zugeben, dass ich mit den schlussendlichen Täter auch nicht gerechnet habe, aber das liegt daran dass das Ende sooo sehr konstruiert und an den Haaren herbei gezogen war, dass wohl kaum einer darauf kommen würde. Es wirkt fast so, als wolle die Autorin schnell ihr Buch beenden und sucht nun nach der Person, die bisher am wenigsten verdächtigt wurde, spritzt der Person ein bisschen böses Blut und schwupps haben wir das große Tadadam- Finale á la Actionfilm. Gähn!

Ich würde dem Buch 2,5 Sterne geben, da das aber nicht geht runde ich auf auf 3 Sterne. Die sind nicht unbedingt verdient, aber 2 erschienen mir doch zu wenig, und immerhin die Idee hinter der Story ist ganz nett und der Auftakt auch nicht zu verübeln.

Cover des Buches Flavia de Luce 5 - Schlussakkord für einen Mord (ISBN: 9783764530990)

Bewertung zu "Flavia de Luce 5 - Schlussakkord für einen Mord" von Alan Bradley

Flavia de Luce 5 - Schlussakkord für einen Mord
PrinzessinAnnevor 10 Jahren
Flavia de Luce, Band 5

Worum geht es: Flavia kann es nicht lassen. Schon wieder schlittert sie mir nichts, dir nichts mitten in einem Mord im kleinen, inzwischen wohl nicht mehr ganz so beschaulichen, Buckshaw. Das Opfer ist der Organist der Kirche, Mr. Collicut, der mit einer Gasmaske bekleidet in der Gruft des heiligen St. Tankred gefunden wird. Eben jenem Heiligen, dessen sterbliche Überreste von Archäologen geborgen werden sollten. Doch anstelle dieses Toten liegt dort der bedauernswerte Mr. Collicut.  Nur kurze Zeit später häufen sich die mysteriösen Ereignisse in Buckshaw: Das Abbild des Heiligen weint blutige Tränen, und außerdem soll es noch ein weiteres Geheimnis um St. Tankred geben...
Meine Meinung: Ach Flavia, die gute alte Flavia. Ich liebe die Bücher um sie einfach, und habe dem Erscheinen dieses neuen Bandes jetzt schon monatelang entgegen gefiebert. Ich liebe ihre freche, kesse Art und das Wissen darüber, dass ihr der Schalk im Nacken sitzt. Wehe dem, der sie wie ein kleines Kind behandelt, denn dem blüht sicherlich nichts Gutes aus dem Labor der kleinen Giftmischerin. Die letzten vier Bände habe ich immer mit Feuereifer verschlungen, doch irgendetwas war dieses Mal anders. So richtig wollte es mir nicht gelingen in die Geschichte hinein zu kommen, und ehe das Buch spannend wurde, vergingen locker 100 Seiten. Eigentlich ein K.O- Kriterium für Bücher, aber Gott sei Dank ist ja zumindest Verlass auf Flavia selbst. Denn während die Geschichte nur so allmählich vor sich hinplätschert, ohne wirklich super spannend zu werden, reißt es Flavia mit ihren Sprüchen und ihrem ganzen Auftreten dann doch noch raus.  Ich würde jetzt nicht behaupten, dass die Story noch mal richtig umwerfend wird. Viel eher ist es so, dass an dem Punkt wo das Buch spannend geworden ist, es auch schon so gut wie fast zu Ende ist und man des Rätsels Lösung präsentiert bekommt. Deshalb kann ich schweren Herzens auch nur höchstens 4 Sterne geben. Was mir aber dennoch wirklich gut gefallen hat ist, dass endlich Flavias Familie wieder eine größere Rolle als in Band 3 und 4 spielt. Ich liebe das zwischenmenschliche der De Luce's und kann mir vor allem Feely so richtig schön bildlich vorstellen.  Alles in allem also lesenswert aber für mich der bisher schwächste Band der Reihe.

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