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Prinzessin_Brambilla

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches It's okay not to be okay (ISBN: 9783551584540)

Bewertung zu "It's okay not to be okay" von Scarlett Curtis

It's okay not to be okay
Prinzessin_Brambillavor 3 Jahren
Cover des Buches Hüterin des Waldes 1: Hannas Geheimnis (ISBN: 9783551557919)

Bewertung zu "Hüterin des Waldes 1: Hannas Geheimnis" von Mona Larch

Hüterin des Waldes 1: Hannas Geheimnis
Prinzessin_Brambillavor 3 Jahren
Kurzmeinung: Sehr süßes Kinderbuch, in der Freundschaft und die Liebe zur Natur im Vordergrund stehen. Mit tollen Bildern!
Cover des Buches Strengstens verboten - Drei Stock tiefer (ISBN: 9783551520579)

Bewertung zu "Strengstens verboten - Drei Stock tiefer" von Patrick Carman

Strengstens verboten - Drei Stock tiefer
Prinzessin_Brambillavor 10 Jahren
Cover des Buches Méto - Das Haus (ISBN: 9783423625142)

Bewertung zu "Méto - Das Haus" von Yves Grevet

Méto - Das Haus
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "MÉTO Das Haus" von Yves Grevet

„An das, was vorher war, kann ich mich nicht erinnern. Ich erinnere mich nur an Kälte, Dunkelheit und üble Gerüche. Beim bloßen Gedanken daran wird mir noch nach all den Jahren schlecht. Ich weiß nur, dass es hier besser ist.“

Méto lebt in vollkommener Unwissenheit. Seine Vergangenheit liegt im Dunkeln, ebenso wie sein Weg in die Zukunft, der beginnt, sobald er eine bestimmte Körpergröße erreicht hat. Bis dahin lebt er zusammen mit 63 anderen Jungen eingesperrt in einem Haus auf einer Insel. Abgeschottet, überwacht, gehorsam. Die Jungen bekommen von den Cäsaren, ihren Lehren und Aufpassern, Krafttraining, Kampfunterricht und erlernen die Grundlagen des Ackerbaus. Die wenige Freizeit hat ihren Namen kaum verdient: Unzähligen Regeln und Verboten müssen die Jungen Folge leisten, sonst droht der Ohrfeigenkreis oder die Kühlkammer.

„Das Kalte Zimmer ist nur schwach beleuchtet. Anfangs wirkt es gar nicht so kalt. Doch bei dem Versuch, seine Temperatur von 37,5° aufrechtzuerhalten, verliert der Körper viel Energie.“

Was es mit dem Ganzen auf sich hat, weiß der Leser ebensowenig wie Méto selbst – weshalb man sofort in die Geschichte gezogen wird. Informationen gibt es jedoch nur häppchenweise. Als Méto einen Neuankömmling betreuen und ihn mit dem streng geregelten Alltag vertraut machen muss, beginnt er, Fragen zu stellen – im Stillen, versteht sich. Denn so viel ist klar: Wer aufmuckt, wird aus dem Weg geräumt. Allmählich durchschaut Méto die Methoden, von den Propagandafilmen bis zum Schlafmittel im Trinkwasser. Doch wem kann er sich anvertrauen? Ist er in der Lage, etwas zu verändern?

Auf den ersten Blick hat der französische Schriftsteller Yves Grevet eine spannende Geschichte für Jugendliche geschrieben. Doch das allein wird dem Roman nicht gerecht. Die beängstigende und beklemmende Situation im Haus spiegelt sich in der distanzierten und kühlen Erzählstimme Métos wider und wird für den Leser dadurch deutlich spürbar. Die wenigen Seiten reichen aus, um die Grausamkeit eines totalitären Systems zu veranschaulichen – und macht es dadurch greifbarer als so manches Geschichtsbuch. Nicht zuletzt deshalb, weil der Erzählrahmen zunächst ausschließlich auf das Haus beschränkt ist und damit die Komplexität einer ganzen Gesellschaft ausgeklammert wird. Beschrieben wird keine „Alles oder nichts“-Rebellion, wie in vielen anderen Dystopien, sondern ein langsames Herantasten und Verstehen, das in den Folgebänden „Die Insel“ und „Die Welt“, die im Oktober und April erscheinen, fortgeführt wird. Das macht den Auftakt der Trilogie zu einem sehr spannenden und wichtigen Buch und bekommt dafür eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Eine Rezension von textnase.de

Cover des Buches Die Shakespeare-Schwestern (ISBN: 9783458358350)

Bewertung zu "Die Shakespeare-Schwestern" von Eleanor Brown

Die Shakespeare-Schwestern
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "Die Shakespeare-Schwestern" von Eleanor Brown

„Wir alle haben Geschichten, die wir uns selbst erzählen. Wir sagen, wir seien zu dick, zu hässlich, zu alt oder zu dumm. Wir erzählen uns diese Geschichten, weil sie uns erlauben, unser Tun zu entschuldigen, und sie erlauben uns, die Verantwortung für unser Handeln abzuschieben – vielleicht an etwas, über das wir die Kontrolle haben, aber mit Entscheidungen, die wir einmal getroffen haben, soll es auf keinen Fall zu tun haben.“

Die drei Schwestern Rose, Bean und Cordy erzählen vor allem, dass sie sich nicht besonders mögen. Sie begründen diesen Zustand mit ihrer Verschiedenheit: Da ist Rose, mit ihren 33 Jahren die älteste der Schwestern, bodenständig und verantwortungsbewusst, den Fahrplan für die Zukunft immer in den Händen haltend. Bean, die schon immer Traumschlösser aus Glamour und Luxus gebaut hat und in New York zwischen teuren Clubs und Modeboutiquen lebt. Und schließlich das Nesthäkchen Cordy mit chronischem Peter-Pan-Syndrom, immer auf Durchreise und der Suche nach neuen Abenteuern.

Obwohl die Unterschiede so betont werden, fühlt man doch von Beginn an die tiefe Verbundenheit, die eine gemeinsam erlebte Kindheit ausmacht. Dies verstäkt nicht zuletzt die Erzählstimme: neben der personalen Perspektive, die jede Schwester in verschiedenen Lebensphasen fokussiert, bricht immer wieder ein „wir“ hervor. Die Schwestern erzählen gemeinsam die Geschichte ihrer Rückkehr nach Hause. Während des heißen Sommers in Barnwell, einer öden Kleinstadt im Mittleren Westen, müssen sie sich mit ihren vergangenen Entscheidungen auseinandersetzen und sich eingestehen, versagt zu haben – jede auf iher Art. Cordy ist schwanger und kennt nicht einmal den Namen des Vaters, Bean wurde gefeuert und ist hochverschuldet, Roses Pläne geraten ins Schwanken, als ihr Verlobter nach England geht – und doch müssen sich die drei zunächst zusammenreißen und sich um ihre krebskranke Mutter kümmern.

Trotz zahlreicher Probleme und vieler ungelöster Konflikte, die zu Beginn angedeutet werden, bleibt es eine durchgehend ruhige Geschichte, die sich nur langsam entfaltet. Was nach ausgelutschtem Stoff für eine Daily Soap klingt, entpuppt sich unerwartet zum Pageturner. Neugierig erkundet man die Abgründe, die die Schwestern dem Leser offenbaren, im Umgang mit der Familie jedoch im Verborgenen bleiben sollen. Kein Wunder, wenn man mit einem Vater aufgewachsen ist, der seine Gefühle nur in sperrigen Shakespeare-Zitaten ausdrücken kann. Überhaupt ist die Literatur und die Liebe zum Lesen auf den ersten Blick die einzige Gemeinsamkeit in der Familie.

„Wir glauben, in gewisser Weise haben wir das alle unser ganzes Leben lang gemacht – nach dem einen Buch gesucht, das uns den Schlüssel zu uns selbst in die Hand gibt, uns in eine fertig entwickelte Persönlichkeit schlüpfen lässt wie in ein möbliertes Zimmer, das man mieten kann. Als könnten wir hineinspazieren, uns umsehen und zu der grauhaarigen Vermieterin hinter uns sagen: 'Wir nehmen es.'“

Fertig entwickelte Persönlichkeiten bekommt man von Eleanor Brown nicht geboten. Und das ist auch gut so: Alle Figuren wirken mit ihren Schwächen und Ängsten so menschlich und authentisch, dass sich sicherlich jeder Leser an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen wird. Umso spannender ist es, die Entwicklung der drei Schwestern zu beobachten, die alles daran setzen, um ihre Fehler wieder gut zu machen.

Eine Rezension von textnase.de.

Cover des Buches Der Duft von Erde und Zitronen (ISBN: 9783421045539)

Bewertung zu "Der Duft von Erde und Zitronen" von Margherita Oggero

Der Duft von Erde und Zitronen
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "Der Duft von Erde und Zitronen" von Margherita Oggero

Italien beduetet nicht nur dolce vita. In ihrem Roman „Der Duft von Erde und Zitronen“ führt uns die Autorin Margherita Oggero ein Gesellschaftsbild vor Augen, das mit Süße und Leichtigkeit nicht mehr viel zu tun hat. Ausgangspunkt ist eine kleine Wohnung in Norditalien, in der die dreizehnjährige Imma eingesperrt ist. Eingepfercht in kurze Kapitel erzählt sie von ihrem tristen Alltag bei ihrer Extante Rosaria. „Die Tage sind wie Schnecken, die immer gleiche Schleimspuren zurücklassen“. Ihr einziger Höhepunkt ist der Blick aus dem Fenster und die „steinerne Stunde“ – wenn die Welt für einen kurzen Augenblick still steht.

Neben Immas Blick auf die Gegenwart wird langsam und ausführlich die Geschichte der Familie Schiano aufgerollt, die in einem kleinen Dorf in der Nähe von Neapel lebt. Man begegnet mamma Assunta, die liebevoll und mit viel Temperament die Familie zusammenhält, deren Meinung außerhalb ihres Hauses jedoch nicht zählt. Die Schianos zeigen exemplarisch die gesellschaftliche Rückständigkeit auf, geprägt von festgefahrenen familiären und archaischen Strukturen, die kaum Freiraum für eine individuelle Lebensführung lassen. Dazu kommt eine Dorfgemeinschaft, die von den Machenschaften der Mafia beherrscht ist. Letzteres wird zwar sehr eindringlich, aber dennoch oberflächlich geschildert. So ist glücklicherweise die Gefahr gebannt, in Klischees abzudriften.

Bis der Leser versteht, wie die Schianos mit Imma verbunden sind und wieso das Mädchen überhaupt eingesperrt ist, müssen viele Seiten verschlungen werden. Doch genau das macht den Reiz des Romans aus: Jedes Kapitel ist Teil eines Puzzles, das sich nach und nach zusammen fügt und Ordnung in das anfängliche Chaos aus Perspektiven, Namen und Zeiten bringt. Ebenso gemächlich entwickeln sich die Figuren – besonders die Frauen – und werden dadurch nicht nur interessanter, sondern auch glaubwürdiger in ihrem Handeln, das sich zunehmend gegen die Konventionen richtet. Damit gewinnt die Geschichte ordentlich an Spannung – allerdings nur, wenn man vorher den Klappentext nicht liest. Der verrät nämlich bereits im zweiten Satz die Auflösung des Buches und verdirbt gehörig den Spaß an der Lektüre. Wer sich das jedoch erspart, kann sich voll und ganz einer mitreißenden Familiengeschichte hingeben, die Italien von einer Seite fernab der Urlaubsidylle präsentiert.

Cover des Buches Das Lächeln der Frauen (ISBN: 9783851791440)

Bewertung zu "Das Lächeln der Frauen" von Nicolas Barreau

Das Lächeln der Frauen
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "Das Lächeln der Frauen" von Nicolas Barreau

Aurélie ist eine junge Frau aus Paris, die man einfach gern haben muss. Sie klebt schöne Gedanken an die Wand, pflanzt Blumen, wenn sie schlechte Laune hat, und erzählt in Nicolas Barreaus Roman „Das Lächeln der Frauen“, wie sie von einem Buch gerettet wurde – obwohl sie eigentlich gar nicht liest.

„Wenn ich die Wahl habe, mache ich am Ende doch lieber einen langen Spaziergang oder ich backe eine Aprikosentarte, und der wunderbare Duft aus diesem Gemisch aus Mehl, Butter, Vanille, Eiern, Früchten und Sahne, der dann durch die Wohnung zieht, ist es, der meine Phantasie beflügelt und mich zum Träumen bringt.“

Das ändert sich, als sie zufällig auf einen Roman stößt, der nicht nur ihr kleines Restaurant mit den karierten Tischdecken, sondern auch sie selbst in ihrem Lieblingskleid beschreibt. Was nun beginnt, ist die hatnäckige Suche nach dem medienscheuen Autor aus England, die sie mal plappernd, mal poetisch schildert. Immer wieder werden winzige Vorschauen auf den weiteren Verlauf der Geschichte eingeschoben, ganz so, als würde eine gute Freundin bei einem Cappuccino spannende Neuigkeiten erzählen und könnte sich einige Details nicht bis zum Schluss aufheben.

Nicolas Barreau hat einen Roman zum Genießen geschrieben. Gutes Essen, ein Spaziergang bei Sonnenschein, beflügelnde Musik – all die kleinen Freuden haben einen hohen Stellenwert in der Geschichte und gewinnen durch die Perspektive der lebensfrohen Aurélie zusätzlich an Bedeutung. Die Liebe zum Lesen darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Mit der Figur André, dem zuständigen Lektor von Aurélies Lieblingsbuch, bekommt man einen kleinen Eindruck vom gegenwärtigen Literaturbetrieb. Nicht ohne Selbstironie und äußerst humorvoll wird vom vergesslichen Verleger bis hin zum nie erreichbaren Agenten sämtliches Personal der Verlagsbranche vorgestellt. Andrés Leben, das zu dem Zeitpunkt ohnehin schon anstrengend genug ist, wird schließlich endgültig durcheinander gebracht, als er einen Brief von Aurélie erhält, in dem sie Kontakt mit ihrem Autor aufnehmen will.

Der Weg, den die beiden Protagonisten einschlagen, ist schnell klar. Er ist zwar durchaus ein wenig holprig, ein paar unerwartete Kurven und Richtungswechsel hätten der Geschichte jedoch gut getan. Trotzdem ist es ein leichtes und schönes Buch, das ruckzuck durchgelesen ist.

Eine Rezension von Textnase.de

Cover des Buches The Fault in Our Stars (ISBN: 9780525478812)

Bewertung zu "The Fault in Our Stars" von John Green

The Fault in Our Stars
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "The Fault in Our Stars" von John Green

Ich habe ein Regal of Fame für besondere Bücher. Die meisten davon lagen schon mehr als einmal auf dem Nachttisch. Seit Kurzem findet auch „The Fault in Our Stars“ von John Green in meinem persönlichen Best of seinen Platz – ein Buch, das man wegen seiner schweren Thematik eigentlich gar nicht lesen möchte. Es ist die Geschichte der 16-jährigen Hazel, die ebenso wie ihre wenigen Freunde an Krebs erkrankt ist. Das klingt grausam und deprimierend. Ist es aber nicht.

„It’s not a cancer book, because cancer books suck.“

Hazel hat sich mit ihrem Tod abgefunden. Sie weiß schon lange, dass sie nicht mehr gesund wird und alles nur noch eine Frage der Zeit ist. Nur ihren Eltern zuliebe geht sie zur Selbsthilfegruppe und begegnet dort schließlich August – einem intelligenten, gutaussehenden Jungen, der zwar ein Bein, nicht aber seine Lebensfreude verloren hat. Gemeinsam stürzen sie sich in ein unvergessliches Abenteuer und reisen zum Autor von Hazels Lieblingsbuch, um endlich zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

„You have a choice in this world, I believe, about how to tell sad stories, and we made the funny choice.“

John Green hat sich die ganz großen Themen vorgenommen – Liebe und Schmerz, Tod und Verlust. Sogar in existenzphilosphische Höhen wagt er sich, wenn seine Figuren über die Notwendigkeit diskutieren, Spuren im Leben zu hinterlassen. Das alles gelingt ihm ungekünstelt und absolut überzeugend, ohne den Leser dabei mit der Wucht der Themen zu erdrücken. Mit seiner frechen, sarkastischen Erzählerin, den ausnahmslos starken Charakteren und den erfrischenden Dialogen bringt er unglaublich viel Witz, Komik und Leichtigkeit in das Geschehen. Die Intensität, mit der Hazels harter Alltag ebenso geschildert wird wie der Zauber der ersten Liebe, macht den Roman zu einem packenden Leseerlebnis, das noch lange nachklingt. Am Ende bleibt ein ganzer Schatz an wunderschönen, wahren Worten. Und das Gefühl, die Welt wieder ein kleines bisschen besser zu verstehen.

„Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book. And then there are books (…) which you can’t tell people about, books so special an rare and yours that advertising your affection feels like a betrayal.“

„The Fault in Our Stars“ ist für mich ein Buch der ersten Kategorie, auch wenn jeder seine ganz eigene, prsönliche Erkenntnis aus der Lektüre ziehen wird. Auf Deutsch erscheint es am 30. Juli unter dem Titel „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ im Hanser Verlag.

Eine Rezension von textnase.de

Cover des Buches Die geniale Janosch-Bäckerei (ISBN: 9783407730268)

Bewertung zu "Die geniale Janosch-Bäckerei" von JANOSCH

Die geniale Janosch-Bäckerei
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "Die geniale Janosch-Bäckerei" von JANOSCH

„Einmal hatte der Tiger noch eine Tafel Schokolade übrig. Die hat er gehackt und in den Teig gerührt... und es nicht bereut!“

Die meisten Koch- und Backbücher werden gekauft, einmal lüstern durchgeblättert und dann zum Verstauben ins Regal gestellt. Man macht ja doch immer das Gleiche – das gelingt wenigstens auch! Ganz anders verhält es sich aber, wenn ein preisgekrönter Illustrator und Schriftsteller die Sache in die Hand nimmt. „Die geniale Janosch-Bäckerei“ macht nicht nur wegen ihrer Rezepte süchtig – die Aufmachung ist so schön, dass man gar nicht anders kann, als Seite um Seite immer wieder anzuschauen.

Günter Kastenfrosch und Co präsentieren darin nicht einfach nur Kuchen und Plätzchen. Gebacken werden Brummbärbraune Bärentatzen, Liebeskekse oder Zauberhafte Zimtwölkchen. Dazwischen finden sich großartige Zeichnungen von altbekannten Figuren und typische Janosch-Ratschläge für's Leben: „Seid glücklich und freut euch! Auch wenn es regnet“. Manchmal wird sogar die Herkunft des Rezepts preisgegeben: „Dieses Rezept haftete eines Morgens an den Rädern der Tigerente. Warum, ist nicht bekannt. Manches passiert eben einfach so“.

Obwohl in dem Buch keine Geschichte erzählt wird, kommt Janoschs Witz und Charme auf jeder Seite zum Ausdruck. „Die geniale Janosch-Bäckerei“ ist ein tolles Buch zum Verschenken und richtet sich keineswegs speziell an ein jüngeres Publikum. Die Rezepte reichen von deftig bis süß, bekannt bis ausgefallen und sind in jedem Fall sehr, sehr lecker.

„Zufrieden oder nicht zufrieden? Dem Meister stellt sich die Frage nicht.“

Cover des Buches Von der Nacht verzaubert (ISBN: 9783785570425)

Bewertung zu "Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum

Von der Nacht verzaubert
Prinzessin_Brambillavor 12 Jahren
Rezension zu "Von der Nacht verzaubert" von Amy Plum

Man kennt das ja: Ein introvertiertes Mädchen zieht in eine neue Stadt und trifft dort den perfekten Typen, der sich auf den ersten Blick unsterblich verliebt. Meistens ist er zudem ein Vampir, Engel oder Werwolf. Seit dem Erfolg der Twilight-Saga gibt es unzählige Bücher, die nach dem gleichen Schema verlaufen – und trotzdem immer wieder funktionieren. „Von der Nacht verzaubert“ von Amy Plum ist ein weiterer Beweis dafür.

Das Mädchen heißt in diesem Fall Kate, die nach dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihrer Schwester zu den Großeltern nach Paris zieht. Der Traumprinz ist Vincent, ein Revenant: „So eine Art untoter Monsterschutzengel, der durch Paris rennt und anderen Menschen das Leben rettet“. Für die Selbstironie gibt es den ersten Pluspunkt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, Kribbelfaktor inklusive. Gut gewählt ist das sommerliche Paris als Handlungsort, der durch die atmosphärischen und blumigen Beschreibungen Fernweh und Frühlingsgefühle gleichermaßen weckt. Doch natürlich gibt es auch bei den beiden Anlaufschwierigkeiten. So kann sich Kate nicht erklären, wieso Vincent ausgerechnet sie so toll findet – er selbst ist schließlich perfekt.

Objektiv betrachtet gibt es durchaus ein paar Dinge an Vincent, die nicht gerade für ein glückliches Beziehungsleben sprechen. Zum Beispiel die Tatsache, dass sein Körper einmal im Monat wie tot im Bett liegt, während sein Geist umherschwebt und mit anderen Revenants kommuniziert. Eigentlich Grund genug, um bei Müttern und besten Freundinnen die Alarmglocken schrillen zu lassen und zu intervenieren. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die guten Revenants mit bösen Wiedergängern im Krieg befinden. Plötzlich werden keine Küsse mehr gestohlen, sondern Köpfe abgehackt. Nicht, dass derartig brutale Übergriffe nach den Hungerspielen noch Entsetzen hervorrufen würden. Doch das jähe Umschalten vom Romantik- auf den Gewalt-Modus kommt zu überraschend. Das Blut ist in Gedanken noch gar nicht getrocknet, als Vincent schon zum romantischen Finalschlag ansetzt. Aber so funktioniert eben des Genre: Der unwiderstehliche Untote muss sich erst als Held beweisen, bevor er die Gunst seiner Holden gewinnt. Ein bisschen Action dazwischen muss sein, auch wenn das Gekribbel den Reiz der Lektüre ausmacht. Denn letzendlich sind es doch die Edwards und Vincents, die die Herzen der Leserinnen jedes Mal wieder höher schlagen lassen...

Eine Rezension von textnase.de

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