PurpleRain
- Mitglied seit 19.08.2013
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- 2 Rezensionen
- 11 Bewertungen (Ø 3,45)
PurpleRains Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Der Weg in die Dunkelheit - Die Schöpferin" von Erica O'Rourke
Bewertung zu "Sternenseelen - Wenn die Nacht beginnt" von Kerstin Pflieger
Bewertung zu "Mindhunter - Tödliche Gabe" von Suzanne Brockmann
Bewertung zu "Im Schatten der Giganten" von David Tallerman
Bewertung zu "Dunkle Götter - Das Erwachen" von Michael G. Manning
Bewertung zu "Soul Screamers - Schütze meine Seele" von Rachel Vincent
Bewertung zu "Traumlos. Im Land der verlorenen Seelen" von Jennifer Jäger
"Träume" heißt das Motto in diesem Monat und nach Kerstin Giers "Silber", war nun Jennifer Jägers Roman "Traumlos" an der Reihe. Ich bin eine passionierte Carlsen Leserin, denn der Verlag bringt unglaublich guter Bücher auf den Markt. Gerade deswegen war ich äußerst neugierig auf den neuen Ableger von Carlsen, den Ebook-Verlag Impress.
Ich als Studentin habe oft viele Ebooks bei mir, weil ich so auf alle Eventualitäten vorbereitet bin. Leider war mein Impress Erstling ein totaler Griff in’s Klo und ich weiß nicht, ob meine Wunschliste aus diesem Verlag Zuwachs bekommen wird.
Das Buch handelt von einem siebzehnjährigen Mädchen namens Hailey. Diese kann nicht träumen und das in einer Gesellschaft, wo Träume so gut wie alles bedeuten. Nach jahrelanger Vertuschung wird sie von einem Arzt verraten und daraufhin in „Die Klinik“ geschickt, welche sowohl Traumlose als auch Verbrecher in sich herbergt. Dort begegnet sie unter Anderen dem jungen Caleb, der zu wissen scheint, wie der Hase läuft.
Jennifer Jäger springt mit Traumlos auf den Zug der Dystopien und reitet auf einer Erfolgswelle. Leider haben mich sowohl Schreibstil als auch Charaktere nicht für sich gewinnen können. Zum einen hatte der Text einen misslungenen Flow, was dazu geführt hat, dass ich kein Lesetempo aufbauen konnte. Sehr ärgerlich! Des Weiteren haben mich sowohl auffällige Wort- und Formulierungswiederholungen als auch Rechtschreibfehler angefallen.
Auch zu bemängeln war der exzessive Gebrauch von Adjektiven.
Die Charaktere sind sehr vielfältig und haben auch jeder eine Rolle zu erfüllen. Trotzdem habe ich nicht viel für sie empfunden. Was die Ursache davon ist, kann ich nicht genau sagen. Das Einzige was mir dazu als Beispiel einfällt, ist die Sprunghaftigkeit der Protagonistin, wenn es um Gefühle geht. Außerdem ist sie immer sehr Reaktionsvorlaut - weshalb sie oft unüberlegt handelt. Das lässt sie leider dümmlich erscheinen.
Sehr oft konnte ich Sachen, die Jennifer geschrieben hat, nicht wirklich glauben. Wie zum Beispiel in einer Szene behauptet Hailey, nicht gemerkt zu haben, dass sie geweint hat. Später ist sie sehr bemüht, nicht vor anderen Menschen in Tränen auszubrechen. Irgendwie ein Wiederspruch in sich.
Und wenn wir beim Stichwort Wiedersprüche bleiben: sehr häufig werden Sachen erklärt, die kurz danach wiederlegt werden. Es sind oft kleine Details, die sich nach und nach anhäufen.
Das Buch hat mir gar nicht zugesagt! Selbst die Idee fand ich im Gegensatz zu anderen Dystopien überholt, das Thema schal und abgekupfert. Ein dickes AUTSCH!
Gruß PurpleRain (Violeta)
Über mich
- 13.07.1990