"The Hike - nicht alle kommen zurück" von Lucy Clarke
Titel und Cover: Ich empfinde den Titel des Buches bereits als sehr schaurig, da der Leser sich denken kann, dass dies kein Buch mit Happy End sein wird. Am Ende des Buches kann ich absolut sagen, dass der Titel sehr passend gewählt worden ist. Das Cover sieht auf der einen Seite sehr ruhig und entspannt aus, da der Betrachter durch ein Fenster die bergige Landschaft anschauen kann und dennoch sind auf dem Fensterrahmen bereits Blutspuren zu sehen. Das empfinde ich auch als sehr gut.
Schreibstil und Inhalt: Lucy Clarke schreibt ihre Geschichte auf 392 Seiten, die ich allesamt an einem Abend inklusive der dazugehörigen Nacht durchgelesen habe. Soviel also schon einmal vorneweg zu meinem Fazit. Das Buch wird aus den 4 Perspektiven der Protagonistinnen geschrieben und unterteilt sich in die einzelnen Tage ihrer Wanderung. Der Leser weiß demnach immer genaustens Bescheid, wo innerhalb der Geschichte er sich gerade befindet. Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen und der Leser taucht bereits zu Beginn in die Handlung ein, bei der er die 4 Frauen und deren Sorgen und Probleme in ihrem Leben kennenlernt. Alle vier treffen sich jährlich immer zu einem Ausflug, den jeweils eine der Frauen wählen darf. Dieses mal soll es etwas ganz besonderes sein und eine 4-tägige Wanderung steht für alle an. Auch wenn die Frauen anfänglich skeptisch scheinen, freuen sie sich auf das Abenteuer. Was niemand ahnen kann ist, dass sie nicht nur einiges über sich selbst und die Freundschaft lernen werden, sondern auch in eine Situation geraten, von der sie niemals zu träumen gewagt hätten. Wer Lust auf pure Spannung hat, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.
Fazit: Wie bereits oben geschrieben musste ich das Buch in einem Rutsch durchlesen, weil es mich einfach nicht in Ruhe gelassen hat. Ich mochte den Schreibstil sehr, weil er mich angenehm leicht durch das Buch fließen lassen hat. Die Handlung hatte sehr viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und ich hätte mir zu Beginn des Buches wirklich viele Geschichten ausmalen können, aber mit Sicherheit nicht diese. Es gab viele Momente innerhalb des Buches, die ich als sehr unangenehm empfunden habe, bei der Vorstellung, wenn ich eines der Frauen gewesen wäre. Immer wieder lief mir ein kleiner Schauer über den Rücken und ich habe mich sehr unwohl gefühlt, obwohl ich die Geschichte nur gelesen habe und nicht einmal dabei war. Die Charaktere waren meiner Meinung nach allesamt sehr gut ausgearbeitet und ich konnte alle Beweggründe verstehen und nachvollziehen und mochte jeder der einzelnen Frauen auf ihre Art und Weise. Innerhalb des Buches habe ich die Freundschaft aller immer wieder spüren dürfen und besonders am Ende hat sie mich emotional sehr abholen können. Für mich war dies insgesamt ein sehr unterhaltsames Buch, welches ich empfehlen kann.