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QueenEmma

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Ich bin kein Serienkiller (ISBN: 9783492701693)

Bewertung zu "Ich bin kein Serienkiller" von Dan Wells

Ich bin kein Serienkiller
QueenEmmavor 15 Jahren
Rezension zu "Ich bin kein Serienkiller" von Dan Wells

John ist 15 Jahre alt und wohnt mit seiner Mutter im Clayton County. Er führt kein typisches Teenagerleben. Er hat kein Interesse an Sport, Kino oder Dates... er hat auch nicht wirklich Freunde. Sein einziger Freund ist Max. Und das auch nur, weil dieser genauso als Freak gilt wie er selber, und um halbwegs ein normales Leben führen zu können. John ist emotionslos. Ein Soziopath.
Sein einzigstes Interesse gilt Serienkillern. Er verschlingt Bücher, Artikel, informiert sich über die Denkensweise von ihnen, bewundert sie. Ihn faszinieren Leichen. Den Tot. John spürt tief in sich drinnen, den Drang selbst töten zu wollen. Doch diesem Drang will er nicht nach geben, deshalb besucht er wöchentlich seinen Therapeuten Dr. Neblin. Legt sich selbst Regeln auf, um diese Neigung zu unterdrücken.

Doch dann werden in Clayton Männer ermordet. John ist sofort Feuer und Flamme. Er kann an nichts anderes mehr denken, alles dreht sich darum. Er beginnt die Einzelheiten zusammen zufügen, den Killer zu suchen und geht dabei ein großes Risiko ein.

John weiß wer der Killer ist, er will ihn aufhalten. Dazu muss er ihn töten. Aber wenn er ihn töten will, bedeutet dies, das er seine Regeln brechen muss. Unter anderem besagt eine Regel, das er Menschen nicht beobachten darf, aber genau dies muss er tun um alles über den Mörder in Erfahrung zu bringen.

John stellt sich selber vor die Wahl: Will er andere Menschen retten, in dem er den Mörder tötet, was bedeutet, das er sein eigenes Monster frei lassen muss? Das Monster was er seit Jahren versucht zu unterdrücken? Der Kampf gegen den Killer und auch sein eigener Kampf beginnen...

Dan Wells ist es hervorragend gelungen den Kampf, den John mit sich selbst führt, zu schildern.
Johns Zwänge, welche er versucht krampfhaft zu unterdrücken, Johns Leben, welches er krampfhaft versucht zu normalisieren, sind vergleichbar mit x-anderen Themen. Viele Menschen kennen das Gefühl etwas "falsches" in sich zu haben. Anders zu sein, als es die Gesellschaft von einem erwartet. Viele führen täglich solch einen Kampf mit sich selber.

Ausserdem thematisiert der Autor die Tatsache sehr gut, das vieles nicht so ist wie es scheint. Mann kennt Menschen schon sein Leben lang, doch kennt man sie wirklich? Oder kennt man nur das Bild das sie nach Außen tragen?

Das gewählte Thema von Dan Wells, Serienkiller und Dämonen, ist extrem, aber im Grunde spiegelt es sich in so vielem wieder.

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Man ist sofort in der Geschichte drinnen und die Spannung steigt von Seite zu Seite. Das Buch wird aus der Sicht von John geschrieben und genau da befindet sich eine kleine Kritik meinerseits. Der Schreibstil entspricht meiner Meinung nach nicht dem eines 15 Jährigen. Johns Gedankengänge werden mir zu erwachsen und zu nüchtern geschildert, ich denke ein 15 Jähriger würde sich anders ausdrücken, lockerer, flapsiger...

Über das Ende kann ich nicht viel sagen, da ich nichts vorweg nehmen möchte. Nur soviel: es hat mich etwas traurig gestimmt.

"Ich bin kein Serienkiller" von Dan Wells ist nicht nur ein Fantasy-Krimi, sondern auch ein Buch das zum Nachdenken anregt.

Cover des Buches Dem Tode nah (ISBN: 9783548267449)

Bewertung zu "Dem Tode nah" von Linwood Barclay

Dem Tode nah
QueenEmmavor 15 Jahren
Rezension zu "Dem Tode nah" von Linwood Barclay

Der 17 jährige Derek Cutter ist beim Nachbarsjungen Adam, der gleichzeitig sein bester Freund ist, kurz bevor dieser mit seinen Eltern für eine Woche in den Urlaub fährt. Derek hat einen Plan: er möchte diese sturmfreie Zeit im Nachbarshaus nutzen, um mit seiner Freundin Penny ungestört ihr erstes Mal erleben zu können. Derek schleicht sich in den Keller, anstatt das Haus durch die Hintertür zu verlassen und wartet bis die Langleys los fahren. Nun kann er ungestört die Alarmanlage ausschalten, und ein- und ausgehen wie es im gefällt. So sein Plan. Doch dieser wird ca 2 Stunden später völlig über den Haufen geworfen. Da es Adams Mutter nicht gut geht, mussten sie umdrehen. Derek hört das Auto und verschwindet wieder im Keller. Adam und seine Eltern sind noch nicht mal richtig daheim angekommen, als plötzlich drei Schüsse fallen. Die Langleys wurden ermordet. Derek wartet noch einige Zeit und geht dann zu sich nach Hause. Die Dinge nehmen seinen Lauf....

Im ersten Kapitel wird von der Ermordung der Langleys und Dereks Aufenthalt in deren Haus erzählt, dann geht es in der Ich-Form weiter und man bekommt alles aus der Sicht Jim Cutters, Dereks Vater, zu lesen.

Jim Cutter entpuppt sich als kleiner Spürhund und fühlt sich berufen selbst seine Fühler auszustrecken und seine Schlüsse zu ziehen. Dabei kommt er so hinter manches Geheimnis, welche einige lieber unentdeckt gelassen hätten.

Jim Cutter wird uns als der Held des Buches verkauft, was ja auch nicht wirklich schlecht ist, mal was anderes wie wenn immer ein Polizist die Hauptrolle in einem Thriller spielt. Doch dieses Buch ist doch sehr, ich nenne es mal familiär, und das finde ich etwas nervig und ermüdend. Ich frage mich warum dieses Buch als Thriller verkauft wird. Für mich ist das eher ein Roman in dem paar Leute umgebracht werden. Jim hat soviel Verständnis für seine Frau Ellen, welche übrigens einen sehr nervigen Charakter hat, führt so viele Diskussionen, welche gähnend langweilig sind und lässt uns, dank Rückblicke, an seiner Vergangenheit teilhaben. Es ist zum Teil so schnulzig das es nicht zum aushalten war.

Den Schreibstil würde ich nicht als spannend und mitreißend beschreiben. So stelle ich mir keinen Thriller vor. Es war langatmig, langweilige Dialoge ohne Würze, viele Dinge werden wiederholt. Wie schon erwähnt, erzählt Jim uns Dinge aus der Vergangenheit, doch diese Dinge werden immer wieder zur Sprache gebracht, immer nochmal in einem Dialog erwähnt und erklärt....

Die Entdeckung des Mörders war auch nicht sehr überraschend. Sobald dieser sich blicken lies, war einem auch schon klar, das nur er es sein kann.

Also alles in allem ist es für mich ein Buch, von dem man sich nicht zu viel erhoffen sollte.

Cover des Buches Die Totgesagten (ISBN: 9783471350126)

Bewertung zu "Die Totgesagten" von Camilla Läckberg

Die Totgesagten
QueenEmmavor 15 Jahren
Rezension zu "Die Totgesagten" von Camilla Läckberg

In der schwedischen Gemeinde Tanum arbeitet Patrick Hedström als Polizist. Er bekommt eine neue Kollegin, Hanna Krause, welche an ihrem ersten Arbeitstag gleich zu einem Autounfall mit kommen muss. Eine Frau starb bei diesem Autounfall, sie war stark alkoholisiert, obwohl sie laut ihrer Familie nie Alkohol trank. Patrick Hedström beginnt zu recherchieren, es stellt sich heraus das es wahrscheinlich Mord war, es gibt aber keinerlei Zeugen, keine Spuren, nichts.

Gleichzeitig treffen die Filmleute für die Reality Soap "Raus aus Tanum", welche die nächsten Tage starten soll, in Tanum ein. Es herrscht ein großes Medienaufgebot in Tanum, es wird gefeiert, es wird gefilmt, und es geschieht ein weiterer Mord. Tanum ist in den Schlagzeilen, doch die Polizei ist ratlos...

Der Schreibstil des Krimis von Camilla Läckberg ist sehr einfach gehalten. Keine Schnörkel, keine langen Sätze, keinerlei Anspruch.

Es gibt 5 Handlungstränge
- die polizeilichen Arbeiten mit Patrick Hedström, Martin Molin, Gösta und Hanna Krause
- Bertil Mellberg, Chef des Kommissariats in Tanum
- Patricks Familie: Erica, seine zukünftige Frau und Anna, Ericas Schwester
- die Darsteller der Reality Soap "Raus aus Tanum": Jonna, Calle, Mehmet, Uffe, Tina und Barbie
- Bürgermeister Erling W. Larson

Der Inhalt dieser Handlungstränge ist so was von platt und vorhersehbar. Es werden Themen angesprochen die völlig sinnlos sind, die in keinem Zusammenhang mit dem ganzen Buch stehen. Dachte sich die Autorin das es interessant wäre sozialkritische Themen wie Homosexualität mit einzubauen? Sollte das den Wert des Buches steigern? Es ist ihr nicht gelungen. Es kommt einem so vor, das gewisse Häppchen einfach reingeworfen werden, mit der Hoffnung etwas Spannung zu erzeugen, obwohl das nicht möglich war, denn um das Thema zB Homosexualität gab es keine wirkliche Geschichte in dem Krimi. Es wurde halt erwähnt.

Oder was sollte das mit Bertil Mellberg...? Da war einem auch ziemlich bald klar um was es sich da handelt, aber denn Sinn dieser Geschichte kann ich einfach nicht sehen. Es stand in keinem Zusammenhang zu irgendwas. Es wurde halt erwähnt.

Die Spannung habe ich eh sehr vermisst. Eine Spannungskurve war praktisch nicht vorhanden, es hat sich konstant auf dem gleichen langweilig, unspektakulären Niveau gehalten. Schon ziemlich bald war mir klar wer der Bösewicht ist.

Der Krimi "Die Totgesagten" von Camilla Läckberg hat von allem etwas: Morde, Liebe, Hochzeit, Trauer, Pubertät, Verzweiflung, Angst, Hoffnung, Schmerz.... alles wird angesprochen, nichts wird vertieft. Es plätschert an der Oberfläche langsam vor sich hin.

Meiner Meinung nach ein Buch, das man nicht gelesen haben muss.

Cover des Buches Der Metzger geht fremd (ISBN: 9783492053082)

Bewertung zu "Der Metzger geht fremd" von Thomas Raab

Der Metzger geht fremd
QueenEmmavor 15 Jahren
Rezension zu "Der Metzger geht fremd" von Thomas Raab

Willibald Adrian Metzger ist ein gutbeleibter, unsportlicher, immer Jackett tragender Restaurator der gern ein Gläschen Wein trinkt. Er ist in einer Beziehung mit der kroatischen Danjela Djurkovic, sie wohnen in einer Stadt, genießen ihr Leben zusammen, wobei sie ihr eigenes Leben und ihre eigenen Wohnungen nicht vernachlässigen. Danjela befindet sich in dem Kurhotel Sonnenhof, in welchem sie versucht Erholung zu erlangen. Nach einem aufgeregten Anruf bei ihrem Willibald und der Berichterstattung über einen Leichenfund im Schwimmbecken des Kurhotels, macht sich Willibald auf den Weg in die tiefste Provinz um seine Danjela zu besuchen und ihr beizustehen,

Nach der ersten Leiche wird auch bald eine Zweite entdeckt... und es stellt sich, beziehungsweise, Willibald und Danjela stellen sich, die Frage, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Die Neugierde Danjelas, die zufälligen Fundstücke Willibalds und der gut ausgeprägte Sinn des zusammenfügens von Einzelheiten Beider sorgt dafür, das der Willibald und die Danjela immer mehr in diese Sache, welche im Kurhotel begonnen hat, hinein gezogen werden.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, da die Sätze zum Teil sehr lang sind und man sich ab und an fragt, ob das wirklich ein korrekter, deutscher Satz sein kann. Man braucht etwas Zeit sich rein zu lesen, wenn man dies aber geschafft hat, ist es eine angenehme Abwechslung zu den Schreibstilen anderer Bücher.
Thomas Raab versetzt seinen Krimi mit typischen Worten einer bestimmten ländlichen Gegend wie "nackert", "Jause", "No schau, i kenn mi hoit aus", was dem ganzen einen herzlichen Charme verleiht.

Der Krimi ist mit viel Witz versehen, weshalb man anfangs zu dem Eindruck gelangen könnte, das es sich eher um ein lustig, leichtes Buch für zwischendurch handelt, in dem man vor Spannung nicht wirklich fast platzt. Aber da täuscht man sich. Die Spannungskurve steigt stetig an, es kommen immer mehr Details dazu, welche in einem die Neugier wecken. Thomas Raab ist es sehr gut gelungen Witz mit der Tragik des Lebens zu vermischen.

Zwischen den Hauptkapiteln kann man immer wieder extra eingeschobene Kapitel lesen,welche in der Ich-Form erzählt werden. Es geht um Gedanken und Gefühle einer Person, wobei man anfangs etwas im Dunkeln tappt um welche Person es sich nun wirklich handelt. Es ist interessant das zu lesen, denn es ist nicht im üblichen Schreibstil dieses Buches geschrieben und man bekommt Einsichten in das Geschehen, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Zudem gibt es eingeschobene Dialoge zwischen Anton und Ernst, welche sehr erheiternd sind. Die Erkenntnis wer Anton und Ernst sind, ist ebenfalls lustig und passt sehr gut zum Gesamtwerk.

Ich bin von "Der Metzger geht fremd" wirklich positiv überrascht und es hat viel Spaß gemacht das Buch zu lesen.

Cover des Buches Die Novizin (ISBN: 9783570303290)

Bewertung zu "Die Novizin" von Trudi Canavan

Die Novizin
QueenEmmavor 15 Jahren
Cover des Buches Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin (ISBN: 9783570303306)

Bewertung zu "Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin" von Trudi Canavan

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin
QueenEmmavor 15 Jahren
Cover des Buches Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin (ISBN: 9783570303283)

Bewertung zu "Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin" von Trudi Canavan

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin
QueenEmmavor 15 Jahren
Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783833301490)

Bewertung zu "Drachenläufer" von Khaled Hosseini

Drachenläufer
QueenEmmavor 15 Jahren
Cover des Buches Wo die Zitronen blühen (ISBN: 9783608502039)

Bewertung zu "Wo die Zitronen blühen" von Massimo Carlotto

Wo die Zitronen blühen
QueenEmmavor 15 Jahren
Rezension zu "Wo die Zitronen blühen" von Massimo Carlotto

Ein Dorf im Nordosten Italiens.
Zwei einflussreiche Familien.
Die Calchi Reniers und die Visentins.

Francesco ist der Sohn des sehr erfolgreichen Anwalts Visentin. Auch Francesco ist auf dem Wege zu einem guten Anwalt, allerdings verlangte sein Vater von ihm, seinen Weg erst einmal alleine zu gehen, bevor er nach der Heirat mit Giovanna in die väterliche Kanzlei mit einsteigt.

Die Kindheit und Jugend von Francesco lassen ihn immer wieder spüren aus welchem Hause er stammt. Man behandelt ihn anders, man bringt ihm Respekt entgegen, es ist ihm unmöglich echte Freundschaften zu knüpfen und zu vertiefen. Alles beschränkt sich auf Bekanntschaften, das gesellschaftliche Ansehen und dessen Gepflogenheiten.

Der einzige Mensch den er liebte, der seine Freundin, Gefährtin, Geliebte und zukünftige Frau war, wurde einige Tage vor der Hochzeit ermordet. Giovanna.

Carla, Giovannas beste Freundin, und Francesco fangen an, verschiedenen Spuren nachzugehen, welche Verstrickungen mit der Mafia, illegale Müllentsorgungen, Verleumdung und Morde ans Licht bringen.
Man bekommt verdeutlicht welche Macht die einflussreichen Familien haben, wie sie integrieren und dabei über Leichen gehen.

Die Leseprobe fand ich sehr ansprechend, leider war das Buch nicht das, was ich mir erhofft oder was ich erwartet habe.
Dem Buch fehlt es an Tiefe, die Intrigen und Vorkommnisse werden beschrieben, aber viel zu oberflächlich. Man liest sich durch die Zeilen, ohne mit dem Herzen dabei zu sein.
Am schlimmsten fand ich den Teil, in dem der Mörder entdeckt wurde. Hatten die Autoren keine Lust mehr? Wollten sie schnell fertig werden? Mir kam es so vor.

Ein Buch, was nicht so schlimm war, das ich mich bis zur letzten Seite durch kämpfen musste, aber auch ein Buch, welches man nicht gelesen haben muss.

Cover des Buches Michael Tolliver lebt (ISBN: 9783498045098)

Bewertung zu "Michael Tolliver lebt" von Armistead Maupin

Michael Tolliver lebt
QueenEmmavor 15 Jahren

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