Quinny

Inhalt

"Sie kann in die Vergangenheit sehen, er in die Zukunft.

Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens "Hourglass", scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt - sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr."

( Die Stunde der Zeitreisenden, von Myra McEntire, ISBN-10: 3-442-47563-5, Klappentext)

Von Anfang an mochte ich Emerson. Und das obwohl ich zuerst die Befürchtung hatte, dass dieser Roman vielleicht auch wieder ein Flop sein wird, wie das Buch, das ich davor gelesen hatte. Ich war einfach positiv überrascht. Mir gefiel das Buch von dem Moment, als Emerson eine Scarlett O'Hara aus der Vergangenheit sieht. Mir gefällt Vom Winde Verweht und ich fand den Verweis charmant. Die Zeitreise-Geschichte entwickelt sich nach und nach, ebenso wie die Liebesgeschichte zwischen ihr und Micheal. Es dauert gefühlte Ewigkeiten bis die beiden endlich zueinander finden. Und das auf eine sehr verträglich-romantische Weise und nicht mit dem derzeit leider gewohnten Herzschmerz. Auch die Nebenfiguren Lily und Kaleb sind schön gestaltet und geben der Geschichte an den richtigen Stellen Würze. Ich möchte hier nicht zu viel verraten und halte mich daher kurz, denn die Geschichte an sich ist toll geschrieben und spielt mit dem Phänomen der Zeitreisen gekonnt und unterhaltend.

Fazit:

Ich empfehle das Buch jedem, der gute Zeitreisegeschichten mag, die sich während des Lesens ineinander verstricken, mit einer guten Portion Witz und einem Schuss Romantik.

5 von 5 Sternen

www.kleinstadtmädchen.de

Auf "Die Tribute von Panem" wurde ich erst durch die Verfilmung aufmerksam. Ich habe den ersten Film "The Hunger Games" im Kino gesehen und kaufte mir daraufhin das Buch. Eine klare Empfehlung!

Der Inhalt:
Katniss lebt in einer Welt, die sich nach einem Krieg unter einer diktatorischen Herrschaft wieder erholt. Die Menschen haben gerade genug zum Überleben, manche haben weniger. Die Regierung, die im sogenannten Kapitol residiert, kontrolliert die anderen Distrikte. Es gibt insgesamt zwölf. Um die Menschen immer wieder an die Macht des Kapitols zu erinnern und somit laut Meinung des regierenden Präsidenten den Frieden zu stärken, werden jedes Jahr aus jedem Distrikt ein Junge und ein Mädchen zu den Hunger Spielen geschickt: ein Kampf um Leben oder Tod, der für alle Mitbürger Panems im Fernsehen übertragen wird. Als Katniss Schwester Prim ausgelost wird, meldet sich Katniss freiwillig um sie zu schützen und muss in den grausamen Hunger Spielen um ihr Leben kämpfen.

Meine Meinung:
Die politischen Hintergründe bleiben in diesem ersten Roman der Reihe noch etwas im Hintergrund. Es geht vielmehr darum, dem Leser Katniss und ihr Leben, ihr Denken und Fühlen nahe zu bringen. Mir gefällt das sehr gut, auch wenn ich etwas brauchte mich auf das Buch einzulassen. "Verdorben" vom Film erwartete ich zu schnell zu viel Action und habe mich selbst zuerst nur schwer auf die Erzählweise des Buches eingelassen. Aber als ich drin war, wollte ich nicht mehr raus. Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage gelesen und war begeistert. Ich mag den Hauptcharakter Katniss und der sich in den folgenden Büchern immer mehr vertiefenden Konflikt zwischen ihr und Peeta. Beide kennen sich schon lange, doch wird es Katniss erst wieder bewusst, als Peeta ebenfalls für die Hunger Spiele ausgelost wird, und damit klar ist, dass nur einer von beiden überleben wird. Das tragische daran: Er liebt sie, seit er ihr mit einem verkohlten Brot der Bäckerei seiner Eltern das Leben rettete; sie jedoch verbietet sich jegliche romantischen Gedanken aber schon seit je her. Trotzdem spürt der Leser, dass ihr mehr an Peeta liegt als ihr bewusst ist. Das gleiche gilt für Gale, der seit Jahren ihr bester Freund ist. Ich möchte hier nicht zu viel vom Inhalt vorwegnehmen, für diejenigen die erst Rezensionen  dürchstöbern, bevor sie das Buch kaufen, aber die vielfältigen Konflikte, die sich durch Katniss Charakter mit ihren Mitmenschen ergeben, sind einfach lesenswert. Ich mag gut dargestellte Charaktere und die findet man hier. Gut gemischt mit einer großen Portion Kritik an politischen Systemen und starren Weltanschauungen. Die eigentliche Geschichte des Buches, wie Katniss die Hunger Spiele meistert, ist ebenso mit viel Gefühl, prägnanter Sprache ohne zu viel unnötiges Ausschmücken beschrieben und der Verlauf der Ereignisse ist schlüssig.

Mein Fazit:
Ein Buch mit Botschaft, das diese aber geschmackvoll in durchdachte, echte Charaktere und eine spannende Handlung verpackt. 5 Sterne und Prädikat: wertvoll!

Erst als der erste Twilight Film im Kino erschien, fing ich an die Bücher zu lesen. Das erste Buch, Bis(s) zum Morgengrauen, verschlang ich an einem Wochenende. Ich mochte die zurückhaltende Bella und den doch nicht so grausamen Vampir. Ich hatte zuvor zu viele Bücher und Filme gesehen, in denen Vampire seelenlose Monster waren, daher fand ich Edward und seine Familie erfrischend. Trotzdem störte mich von Anfang an eine Sache: sie waren zu zahm. Bella hatte nicht ein einziges Mal echte Angst vor Edward oder seiner Familie. Bedingungsloses Vertrauen durch Liebe auf den ersten Blick? Vielleicht. Vielleicht aber auch etwas übertrieben. Der nächste echte Kritikpunkt ist für mich das "dämliche" Glitzern im Sonnenlicht. Ich verstehe, dass die Autorin ihre Vampire wohl von dem allgemeinen Mythos abgrenzen wollte, dass sie dem Mythos etwas eigenes hinzufügen wollte. Aber die Glitzerei machte die Vampire noch zahmer. Ich hab sie daher in der ganzen Reihe nicht einmal als gefährlich wahrgenommen. Mir fehlte hier die Reflektion des in dieser Sagengestalt angelegten Konflikts. Natürlich, der Blutdurst ist da und wird auch beschrieben. Aber sollte sich ein Vampir in dieser Buchreihe mal nicht beherrschen, wird dafür immer ein Grund gefunden, der ihn wieder zahm da stehen lässt.
Trotz dieser Kritikpunkte fand ich das Buch sehr gut. Ich mag detaillierte Beschreibungen von Charakteren und ihren Beziehhungen zueinander. Wer das mag, wird die Twilight-Saga lieben. Und auch die Handlung, die sich um die verwundenen Charaktere rankt, ist schlüssig. Theoretisch hätte die Saga nach diesem ersten Buch ein Ende finden können und es hätte nie eine Sage gegeben. Aber wie wir wissen folgten noch einge Teile.

Ich würde jedem dieses Buch empfehlen, der eine romantische, aber fantastische Liebesgeschichte mit detailreicher Charakterbeschreibung lesen möchte.

Der Eneasroman von Heinrich von Veldeke war Thema meines Hautpseminars in Germanistik an der Uni und daher schließlich auch mein Prüfungsthema. Ich mochte diesen Roman sehr, da er auf dem Eneasroman von Homer basiert, aber die verschiedenen Andeutungen der längst vergangenen Religion und des Glaubens an die Götter in Einklang mit dem neuen christlichen Glauben bringt. Vor Allem zu empfehlen ist, die mühsam zu lesen mittelhochdeutsche Fassung. Es dauert lange, sie zu lesen, aber es gibt Feinheiten der Geschichte und Darstellung, die nur auffallen wenn man das Original liest. Für mein Seminar hatte ich eine Kopier einer bebilderten Handschrift. Das fand ich im Zusammenhang mit meinem Medienwissenschaftsstudium wirklich interessant. Ich möchte hier keine Sachanalyse des Werkes beginnen, aber es ist und bleibt ein historischer Roman. Einer, den man kennen sollte.