Rena34
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Bewertung zu "Das Buch - Schreib um dein Leben!" von Patricia Walter
Der Thriller „Das Buch – schreib um dein Leben!“ von Patricia Walter hat mich von der ersten Seite an voll in seinen Bann gezogen. Die Kriminalautorin Kara Bender wird vor ihrer vierten Krimiveröffentlichung entführt. Sie wird in einem düsteren Keller gefangen gehalten, um dort ein Krimi über das Leben ihres Entführers zu schreiben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt Kara das Schreiben immer besser, sie lernt dabei den „Puppenmörder“ kennen und kann dadurch ihr Leben Tag für Tag verlängern. Patricia Walter gelingt es die Spannung bis zum Schluss mit einem Paukenschlag konstant zu halten. Für mich war es das erste Buch der Autorin und es hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.
Lester Sharp arbeitet im Fundbüro der Londoner Verkehrsbetriebe. Er ist ein Sonderling, der sich mit Menschen und Beziehungen schwer tut. Als die junge Erin in die Wohnung nebenan einzieht entwickelt er eine Besessenheit, denn sie erinnert ihn an eine andere Frau, die er einmal gekannt hat.
Er stalkt sie, will ihr ganz nah sein und akzeptieren keine Grenzen.
In die Geschichte kam ich recht schnell rein, da auch die Spannung von der ersten Seite an gegeben war. Ich bin begeistert von der Art des Schreibens der Autorin. Ich mag die drei verschiedenen Perspektiven aus der die Geschichte erzählt wird und die Rückblicke in Lesters Vergangenheit, die die Geschichte vervollständigen.
Die kurzen Kapitel haben mich dazu verführt immer noch weiterzulesen, sodass das Buch viel zu schnell beendet war.
Hammer finde ich auch das völlig überraschende Ende, mit dem man überhaupt nicht rechnen konnte.
Ein toller Psychothriller der mich voll und ganz überzeugt hat.
Als ich das Buch das erste mal in den Händen hielt, hat für mich das Cover nicht zum Klappentext gepasst.
Das Buch hat mich aber trotzdem regelrecht umgehauen.
Blythe wird geplant schwanger und schwebt im siebten Himmel. Sie freut sich darauf eine gute Mutter zu werden, gerade weil sie eine liebende und fürsorgliche Mutter in ihrer Kindheit schmerzlich vermisst hat.
Mit der Geburt ziehen jedoch dunkle Wolken auf, denn es fühlt sich für sie falsch an ihre Tochter Violet in den Armen zu halten. Sie spürt sogar eine starke Ablehnung des kleinen Mädchens. Dieses Gefühl verstärkt sich je älter das Mädchen wird, denn sie scheint absichtlich böse zu sein. Ihr Mann Fox jedoch liebt seine Tochter bedingungslos und beobachtet seine Frau mit wachsendem Misstrauen.
Die einst so glückliche Ehe gerät in eine tiefe Krise. Eines Tages bricht ein unermessliches Unglück über die Familie herein und in Blythe keimt ein Verdacht auf….
Nichts ist anschließend wie es einmal war.
Der Roman ist als Brief an Fox aus der Perspektive von Blythe verfasst. Am Anfang hat mich das ein wenig verwirrt, ich bin jedoch schnell reingekommen.
Die Autorin schafft es diese schockierende Geschichte zweier total vergifteter Mutter-Tochter-Beziehungen so fesselnd zu beschreiben, dass man das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen möchte. Aus diesem Tabuthema ist ein regelrechter Thriller geworden.