Rennies avatar

Rennie

  • Mitglied seit 17.08.2012
  • 6 Freund*innen
  • 28 Bücher
  • 20 Rezensionen
  • 22 Bewertungen (Ø 3,5)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne5
  • 4 Sterne6
  • 3 Sterne7
  • 2 Sterne3
  • 1 Stern1
Sortieren:
Cover des Buches Ein Ort für die Ewigkeit (ISBN: 9783426500989)

Bewertung zu "Ein Ort für die Ewigkeit" von Val McDermid

Ein Ort für die Ewigkeit
Rennievor 10 Jahren
Cover des Buches Seelenriss (ISBN: 9783548283678)

Bewertung zu "Seelenriss" von Hanna Winter

Seelenriss
Rennievor 10 Jahren
Cover des Buches Opfertod (ISBN: 9783548283661)

Bewertung zu "Opfertod" von Hanna Winter

Opfertod
Rennievor 10 Jahren
Opfertod

Kurz zur Handlung …

Kriminalpsychologin Lena Peters wird als Profilerin für einen besonders grausamen Fall als Unterstützung herangezogen. Ein Serienmörder entführt Frauen und ermordet sie auf extrem bestialische Weise. Mehrere Leichen wurden bereits gefunden und bei allen Frauen fehlte ein Körperteil. Eines Tages wird eine noch lebende junge Frau in einem U-Bahn-Schacht gefunden. Auch ihr wurde ein Körperteil amputiert. Ob auch sie Opfer des Serienmörders wurde und ihm ein Fehler unterlaufen ist, weil sie sich lebend in Sicherheit bringen konnte? Als Lena mit den Kollegen beim BKA Berlin ihre Ermittlungen beginnt, stößt sie jedoch nicht nur auf Anfeindungen seitens dieser, sondern sie gerät auch bald selbst in den Blickwinkel des Mörders …

Meine Meinung …

Ich fand den ersten Fall um die Kriminalpsychologin Lena Peters sehr gut gelungen. Der Autorin ist mMn ein extrem spannender und packender Thriller gelungen, der mich schnell in seinen Bann zog und es schaffte, mich bis zum Ende zu fesseln. Die Figuren waren mir relativ schnell vertraut und mit Lena Peters ist Frau Winter in meinen Augen eine ziemlich taffe und lebensnahe „Schöpfung“ einer Ermittlerin gelungen, von der ich gerne noch mehr lesen möchte.

Hanna Winter beschränkt sich in diesem Thriller nicht nur auf die Jagd nach dem Serienmörder, sondern beschäftigt sich auch ausgiebig mit dem teilweise ziemlich abstrusen Leben der Protagonistin, wobei das Gleichgewicht meinem Empfinden nach aber noch sehr gut ausgeglichen war und gerade richtig für mich als Leserin. Noch haben mich die Abschweifungen in Lenas Vergangenheit und Privatleben nicht sehr gestört, weil die Autorin alles gut miteinander verwoben hat. Ich hoffe, diese Ausgewogenheit behält sie auch im Folgeband „Seelenriss“, dem 2. Fall für Lena Peters, bei, den ich hier schon griffbereit liegen habe. Wir werden sehen …

In jedem Fall bekommt „Opfertod“ von mir auf meiner persönlichen Bewertungsskala von 5 Sternen eine 3+ und gerne empfehle ich diesen Thriller weiter.

Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783810504807)

Bewertung zu "Ein Mann namens Ove" von Fredrik Backman

Ein Mann namens Ove
Rennievor 10 Jahren
Ein Mann namens Ove

Der 59jährige „Eigenbrötler“ Ove ist ein Mensch, auf den man ungern ein zweites Mal trifft. Griesgrämig, scheinbar boshaft und besserwisserisch, verbittert. Zumindest vermittelt so ein erster Eindruck. Doch blickt man hinter die Fassade, dann gewährt uns Fredrik Backman Stück für Stück Einblick in den echten Ove, einen warmherzigen Menschen, wie wir ihn uns eigentlich jeder als Freund wünschen würden. Doch bis der Leser versteht, dauert es ein ganzes Stückchen weit. So weit, wie eben der Roman über den Mann namens Ove dauert ;-) und ich habe keine einzige Seite davon bereut.

Leider musste ich in meinem Leben auch schon auf 2 oder 3 Oves treffen, bei denen ich mich gefragt habe, ob vielleicht hinter ihrer extrem starken Verbitterung – um nicht zu sagen Boshaftigkeit – nicht doch eher das Alleinsein oder das verzweifeln am Leben an sich stehen. Was würde ich machen, wenn ich das Gefühl habe, nicht mehr gebraucht zu werden und noch dazu einsam und allein zu sein?

Noch keine 60 Jahre alt, verliert Ove nicht nur seine über alles geliebte Frau Sonja, mit der er fast sein ganzes Leben lang in aufrichtiger Liebe verbunden war, sondern auch noch seine Arbeit. In den vorzeitigen Ruhestand schickt man ihn und freuen müsse er sich doch eigentlich darüber, so zumindest die Ansicht seiner Vorgesetzten. Ove hat alles verloren, was ihm lieb und teuer ist. Einsam und allein sieht er keinen Sinn mehr in seinem Leben, wünscht sich nichts sehnlicher, als ihm ein Ende zu setzen und hofft, auf dem Weg sich das Leben zu nehmen, bald wieder bei seiner geliebten Sonja zu sein. Doch da macht ihm das Schicksal einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn er hat nicht mit seinen neuen Nachbarn, der liebevollen aber resoluten Parvaneh und ihrer Familie gerechnet. Die schwangere gebürtige Iranerin, ihr tollpatschiger Ehemann Patrick und ihre 3- und 7jährigen Töchter schneien in Oves Leben und bringen ihm damit nicht nur seine Pläne betreffs seiner Selbstmordabsichten gewaltig durcheinander, sie bringen noch so viel mehr in sein Leben, was mir einfach nur wundervolle Lesestunden über Freundschaft, Liebe, falsche Vorurteile und vermeintliche Griesgrämigkeit beschert hat.

Obwohl mich diese Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen hat, habe ich sie absichtlich langsam gelesen, um ja nicht so schnell wieder aus Oves Leben verschwinden zu müssen, denn er ist mir in kürzester Zeit unwahrscheinlich ans Herz gewachsen und alle, die in diesem Buch, mit ihm zu tun haben, ebenfalls. Doch irgendwann kamen die letzten Seiten und mit ihnen auch die Wehmut, aber auch ein tolles Gefühl, dass ich diesen Ausschnitt aus Oves Leben verfolgen durfte. Mit einem Tränchen im Auge habe ich Abschied genommen und ich hoffe, dass noch sehr viele andere Leser den Weg zu Ove finden werden und von seiner Geschichte genau so angetan und begeistert sein werden, wie ich es war.

Ich finde es eine wunderbare und einfühlsame Idee, die Fredrik Backman hier mit seiner Geschichte um Ove dem Leser / der Leserin näher bringen möchte und ich finde auch, so ein Buch sollte – oder muss vielleicht sogar – ganz viele Leser finden. Vielleicht ändert sich ja dann die Einstellung bei einigen und vielleicht wird das Zugehen auf verbitterte Menschen ein wenig besser, als bisher. Ich glaube, aus Oves Leben können wir nur alle lernen.

Von mir bekommt die Geschichte über den Mann namens Ove die volle Punktzahl auf meiner persönlichen Bewertungsskala von 5 Sternen und ich hoffe sehr, dass die Verfilmung nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. Ich freue mich schon sehr darauf.

Cover des Buches Totennacht (ISBN: 9783499258701)

Bewertung zu "Totennacht" von Todd Ritter

Totennacht
Rennievor 11 Jahren
Todd Ritter - "Totennacht" - Cat Campbell 2. Fall

Zum Geschehen aus meiner Sicht:

 „Ein kleiner Schritt für einen Mann, aber ein großer Schritt für die Menschheit.“

In der Nacht des 20. Juli 1969, in der diese denkwürdigen Worte gesprochen wurden, verschwand in dem beschaulichen amerikanischen Städtchen Perry Hollow der 10jährige Charlie Olmstead spurlos. Einzig sein Fahrrad konnte die örtliche Polizei aus einem nahegelegenen Fluss fischen. Man ging davon aus, dass der Junge ertrunken sei, aber den wirklich gelösten Fällen konnte man das Verschwinden von Charlie auch über 40 Jahre später nicht zuordnen.

Nun, in der Gegenwart, versucht Charlies Bruder Eric, der damals noch ein Baby war, in Gedenken an seine kürzlich verstorbene Mutter das Rätsel um Charlies Verschwinden zu lösen. Unterstützung findet er bei Polizeichefin Kat Campbell und dem ehemaligen Polizisten Nick Donnolly. Schon bald finden sie heraus, dass seit damals noch mehr Jungen verschwanden und zwar immer dann, wenn es wieder zu einer Mondlandung kam. Grausige Geheimnisse scheinen sich langsam zu lichten und Stück für Stück kommen die Ermittler der Klärung um das Verschwinden des kleinen Charlie immer näher …

Meine Meinung dazu:

Die Story an sich fand ich eigentlich recht interessant und auch die Aufklärung des Falles gestaltete sich teilweise recht spannend, allerdings hätte ich mich über weniger Langatmigkeit gefreut.

Leider gestaltete sich dieser 2. Fall mit Polizeichefin Kat Campbell für mich nicht mehr so fesselnd, wie der erste Band „Das Schweigen der Toten“.

Ich wollte zwar unbedingt wissen, was es mit dem Verschwinden der Jungen auf sich hat, bzw. was und wer dahintersteckt, aber trotz allem gab es immer wieder Stellen, an denen ich mich auf Grund ihrer Längen nicht wirklich konzentrieren konnte und dadurch manche Absätze öfter lesen musste.

Auch die letztendliche Aufklärung war mir ein wenig zu schwammig und an den Haaren herbei gezogen, so dass ich diesen Thriller leider nur mit 3 von 5 Sternen als einigermaßen mittelmäßig bewerten kann.

Trotzdem würde es mich freuen, wieder von Kat Campbell und Nich Donnolly zu hören. Die Figuren an sich und ihr Umfeld finde ich nämlich nach wie vor immer noch sehr gelungen und so würde ich doch nur zu gerne wissen, wie es mit ihnen weiter geht.

Cover des Buches Schmitz' Mama (ISBN: 9783596191109)

Bewertung zu "Schmitz' Mama" von Ralf Schmitz

Schmitz' Mama
Rennievor 11 Jahren
Ralf Schmitz - "Schmitz` Mama"

Zum Inhalt:

Warum sagt Mama immer „Dingens“? Was hat Mama mit Hannibal gemeinsam? Wie zum Teufel beendet man ein Telefonat mit Mama?

Ralf Schmitz geht für solche und ähnlich knifflige Rätsel ungehemmt auf Lösungssuche. Und spätestens, wenn er von Mamas schlimmsten Geschenken, unpassendsten Umräum-Aktionen und gruseligsten Kochversuchen erzählt, werden Sie sich fragen: Woher kennt Ralf Schmitz eigentlich meine Mutter?!

(Klappentext)

 Meine Meinung:

Ralf Schmitz hat eine von diesen … von diesen … tja wie soll man sich da ausdrücken? Na eben eine von diesen Mamas. Und mit der hat er es anscheinend nicht immer ganz leicht, bzw. sie mit ihm. Ralf erklärt uns in seinem Buch ausführlichst, manchmal sogar mehr als das, wie nervig, wie kontrollierend, wie gluckenhaft, aber auch wie liebevoll und warmherzig seine Mama ist. Und je mehr Ralf davon erzählt, wie sehr ihm seine Mama wohl auf den Geist geht, umso mehr merkt man, wie lieb er sie doch ganz tief im Herzen hat. Ohne Mama wäre es halt auch nichts … das muss letztendlich auch ein Herr Schmitz zugeben.

Ach Herr Schmitz … und danke für die intimen Fotos. Besser hätte man das Ganze nicht mehr untermalen können *grins*

Ein wunderbar herzerfrischender und witziger Roman eines brillanten Komikers, der mir mit seinen Erzählungen nicht nur über Mama, sondern auch den Rest seiner kauzigen Familie, einige humorvolle Lesestunden geschenkt hat. Parallelen zu anderen Müttern und Familien sind angeblich rein zufällig und nicht beabsichtigt ;-)

Knapp die volle Punktzahl für diesen witzigen und dabei doch so realitätsnahen Roman, der wohl in jedem von uns nicht nur Kindheitserinnerungen wachrüttelt.

 

Cover des Buches Joyland (ISBN: 9783453268722)

Bewertung zu "Joyland" von Stephen King

Joyland
Rennievor 11 Jahren
Stephen King - "Joyland"

Um was geht es?

Sommer 1973. Der 21jährige Devin Jones hat sich zur Finanzierung seines Studiums während der Semesterferien um eine Stelle in „Joyland“, einem Vergnügungspark an der Küste North Carolinas, beworben. Als „Mädchen für alles“ soll Devin dort den Sommer über arbeiten. Einzig, dass er sich von seiner ersten großen Liebe, Wendy, dazu für viele Wochen trennen muss, macht dem jungen Mann ein wenig Sorgen. Schließlich haben sie „ES“ bisher immer noch nicht getan. Für einen Mann in Devins Alter nicht all zu leicht wegzustecken, vor allem weil „ES“ sein erstes Mal wäre. Doch wenn er wiederkommt soll sich auch das mit dem „ES“ erledigen. Zumindest denkt Devin so. Dass Wendy mit ihm per Brief Schluss machen soll und er durch seinen Job in „Joyland“ wenigstens ein bisschen von seinem ersten großen Liebeskummer abgelenkt wird, davon ahnt er noch nichts.

Doch auf nach „Joyland“: Devin lebt sich recht schnell bei den Schaustellern ein. Seine Arbeit macht ihm Freude und auch bei seinen Kollegen ist der hilfsbereite junge Mann bald beliebt. In der Nähe des Vergnügungsparks hat er ein Zimmer bei der netten mütterlichen Mrs. Shoplaw angemietet. Genau wie Erin und Mike, zwei junge Studenten, die ebenfalls in „Joyland“ den Sommer über arbeiten. Die drei freunden sich rasch an und zu ihrer Freude können sie zudem noch in einem Arbeitstrupp gemeinsam antreten. Der Sommer beginnt für Devin richtig gut. Er hat schnell Freundschaften geschlossen, sowohl mit Kollegen, als auch mit Schaustellern oder sogar dem alternden Jahrmarktsbesitzer. Schließlich packt Devin überall mit an und sagt auch bei dreckigen oder unbeliebten Jobs nicht „Nein“.

Eines Tages erfährt Devin, dass „Joyland“ auch ein trauriges und grausames Geheimnis birgt. Seine Vermieterin erzählt ihm, dass dort vor einigen Jahren ein junges Mädchen in der Geisterbahn von ihrem Begleiter auf bestialische Weise ermordet wurde und ihr Geist heute noch dort spuken soll. Schauergeschichte oder mehr? Devin hat weniger Angst, als dass er dem ganzen auf den Grund gehen möchte und da beginnt er zu recherchieren und schon bald soll für ihn nicht mehr alles so gut laufen, denn Devin macht Entdeckungen - grausig, dramatisch und alles andere als eitel Sonnenschein, wie sein bisheriges Tun auf dem Rummelplatz …

Meine Meinung:

Gefangen! Endlich wieder gefangen! Schon nach nur wenigen Seiten hat es der Autor einmal mehr geschafft, mich in seinen und den Bann der Geschichte zu ziehen. Allein um den Inhalt zu schildern musste ich mich verdammt bremsen, um nicht den ganzen Roman zu zitieren und nur ja nichts auszulassen. Nur einem Schreiber wie Stephen King ist es aus meiner Sicht bisher gelungen, innerhalb kürzester Zeit eine derartige Atmosphäre zu schaffen, die mich denken lässt:“Ja! Du bist irgendwie zu Hause angekommen. Das ist die Welt, in der Du Dich wohl fühlst!“

Und nur wenige Autoren schaffen es, dass sich mir beim Lesen Bilder wie von einem Film vor meinem geistigen Auge zeigen.

Horror? Nein! Horror ist es schon längst nicht mehr, was Stephen King für mich ausmacht. Wer die Schreibweise des Autors über die vielen Jahre hinweg verfolgt hat, wird mir sicher zustimmen können, dass er mit seiner Art zu schreiben weitaus mehr erschafft als schnöde abgedroschene Schundschocker. Für mich sind viele seiner Romane, besonders die der letzten Generation, genauso wie „Joyland“, eher der Dramaturgie zuzuordnen. Zumindest für mein Empfinden. Der sogenannte „Horror“, welchem King immer – meist von Nichtlesern – zugeordnet wird, ergibt sich eher aus dem Hintergründigen, das der Leser für sich selbst und gerade aus den nicht geschriebenen Zeilen entdeckt. Dem, was der Autor der Fantasie des Lesers überlässt mit seinen Geschichten.

Die Welten, die Zeiten und die Figuren, die King kreiert, sind einfach einzigartig. Einerseits immer wieder vertraut, anderseits neu, unheimlich, spannend und faszinierend.

„Joyland“ ist definitiv kein Horror der gängigen Klasse, sondern weitaus mehr als das. „Joyland“ war für mich als Leserin ein Ereignis der ganz besonderen Art, welches schwer zu schildern, aber hervorragend zu lesen ist.

Wer Stephen King nur vom Hörensagen, als Horror-Autor der ersten Stunde, kennt, der könnte vielleicht etwas anderes erwarten. Für mich, als „Stammleserin“ war es aber wieder Güteklasse 1A, was mir mit „Joyland“ geboten wurde. Volle Punktzahl für meinen Lieblingsschriftsteller und bitte bitte hoffentlich bald wieder mehr davon.

Cover des Buches Darkside Park: Mystery-Thriller (ISBN: 9783942261234)

Bewertung zu "Darkside Park: Mystery-Thriller" von Christoph Zachariae

Darkside Park: Mystery-Thriller
Rennievor 11 Jahren
Simon X. Rost und andere - "Darkside Park"

Meine Meinung:

Porterville, ein fast schon verdächtig idyllisch anmutendes Städtchen an der Ostküste Amerikas. Einerseits ruhig und friedlich, andererseits die Wirkung eines totalitären Staates, in dem Menschen mundtot gemacht werden oder sogar komplett von der Bildfläche verschwinden.

Dann wieder fast ironisch und schräg, wenn z.B. der „bleiche Mann“ auf der Bühne erscheint oder wenn man erfährt, dass so ziemlich jeder Haushalt über einen fantastischen „Frozen King A Plus“, schlichtweg ein und dem selben Kühlschrank, verfügt.

6 Autoren erzählen kapitelweise Episoden über die Stadt Porterville und ihren Einwohnern. Dabei erlebt der Leser nicht nur die Gegenwart, sondern erfährt auch zeitweise aus vergangenen Tagen und der scheinbaren Gründerzeit. Viele Geheimnisse ranken sich um die schier eingeschworene Gemeinschaft des Ortes und Fremden fällt es schwer dort Fuß zu fassen, allerdings noch schwerer, das Örtchen wieder zu verlassen.

Kapitel für Kapitel wird von der abscheulichen, aber auch faszinierenden Welt Portervilles berichtet und obwohl stets ein anderer Autor am erzählen ist, so verbinden sich die einzelnen Handlungsstränge doch recht bald miteinander und lassen dadurch eine ganz besondere Atmosphäre beim Lesen entstehen.

Ich hatte zwar beim Einstieg in den „Darkside Park“ kleine Eingewöhnungsschwierigkeiten mit den einzelnen Schreibstilen, konnte dann aber doch recht schnell in die unheimliche Story und das Geheimnis um eine Stadt eintauchen. Da sich die Mystik um Porterville nur häppchenweise zu klären scheint, fiel es mir unheimlich schwer, Pausen einzulegen. Nur zu gerne wollte ich doch wissen, was hinter dem ganzen steckt und meine Neugier befriedigen. Zwar hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht und vorgestellt, aber trotz allem war „Darkside Park“ für mich ein Leseerlebnis der anderen … der besonderen Art. Übrigens wäre ich auch gerne dabei, falls mal eine Verfilmung angedacht sein sollte. Die könnte ich mir richtig gut vorstellen ;-)

Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich gute 4 Sterne für diese ausgeklügelten Entwicklungen. Schließlich dürfte es nicht gerade einfach sein, wenn 6 Autoren unter einen Hut gebracht werden wollen.


Cover des Buches Die Eismaschine (ISBN: B00C94G6MQ)

Bewertung zu "Die Eismaschine" von Oliver Kern

Die Eismaschine
Rennievor 11 Jahren
Ganz nettes Zwischendurch ...

Inhaltsbeschreibung:

Kurzgeschichte: In den 1970er Jahren ist in dem kleinen Dorf die Welt noch in Ordnung. Zumindest bis zu jenem Tag, an dem im Gemischtwarenladen eine Eismaschine aufgestellt wird. Die Freude darüber währt nur kurz, denn nach und nach verschwinden Kinder aus dem Dorf. Spurlos. Und damit beginnt der Horror!

Meine Meinung:

Nach einem etwas längerem Buch bin ich am überlegen, was ich als nächstes lesen soll und da ist mir für zwischendurch "Die Eismaschine" untergekommen.
Ich fand diese Kurzgeschichte ganz OK. Kein Reisser, aber … "Für die kurze Gänsehaut zwischendurch bestens geeignet".
Ich hätte mir die eigentliche Story dennoch etwas brutaler und dafür länger vorstellen können. Hätte doch glatt eine Blitzidee von Stephen King sein können. Zumindest habe ich die für Stephen King so typische Kleinstadt und die Jungen schon ein klein wenig vor meinem geistigen Auge gesehen.
Von mir gibt es 3 Sterne für diesen kurzen Ausflug.

Cover des Buches Sterbensschön (ISBN: 9783442381517)

Bewertung zu "Sterbensschön" von Chelsea Cain

Sterbensschön
Rennievor 11 Jahren
Chelsea Cain is back ... und das mit voller Wucht!

Meine Meinung:

In der Nähe von Portland wird eine grausam verstümmelte Leiche in einem Park entdeckt. An den Füßen erhängt und gehäutet wird ein Mann dort von einem Radfahrer aufgefunden. Das Opfer muss grausamsten Qualen ausgeliefert gewesen sein. So beginnt der neueste Thriller aus der Feder von Chelsea Cain oder besser gesagt der neueste Fall für Detective Archie Sheridan. Während Archie mit seinen Ermittlungen beginnt, sitzt an anderer Stelle Gretchen Lowell – seine einstige Peinigerin – scheinbar gesichert in einer psychologischen Einrichtung. Doch in diesem Band sollen die beiden wieder aufeinander treffen. Archie wird vom Leiter der Klinik informiert, dass Gretchen nach ihm „verlange“. Angeblich wüsste sie, wer hinter dem Mord an dem Mann im Park steckt und sie wisse auch, dass es nicht bei dieser einen Tat bleiben wird. Auch wenn Archie bis heute seine Folterungen durch Gretchen nicht verwunden hat und es für seine Psyche das schlimmste zu sein scheint, wenn er wieder auf sie trifft, so kann er sich ihr wieder einmal mehr nicht entziehen …

Gretchen is back und damit auch Chelsea Cain und das stärker und besser als je zuvor.

Ihr letzter Thriller „Totenfluss“ konnte mich so gar nicht begeistern. Das lag wohl daran, dass er ziemlich wenig mit der eigentlichen „Gretchen-Trilogie“ gemein hatte, durch die die Autorin so berühmt wurde.

Entweder hat auch Chelsea Cain das an Hand diverser Kritiken erkannt oder sie hat einfach wieder „den Draht“ zurück gefunden. Fakt ist, dass ich von „Sterbensschön“ restlos begeistert, gefangen und gefesselt war.

Alleine die Dialoge zwischen Gretchen und Archie und die Anziehungskraft, die Gretchen wohl immer noch auf den Detective hat, lassen die „alten Zeiten“ wieder aufleben. Dazu noch die grausamen Spielchen Gretchens, an denen so viele Leser Gefallen gefunden zu haben scheinen, lassen „Sterbensschön“ zu einer wahrlich bombastischen Fortsetzung um Gretchen und Archie werden. Und endlich kommt auch so einiges aus Gretchens früheren, wahren Leben, zum Vorschein. Kann sich Archie ihrem Einfluss dieses Mal endlich gänzlich entziehen oder schafft Gretchen es vielleicht, ihn endgültig und für immer zu „besiegen“? Na, das müsst Ihr schon selbst lesen ...

Für mich ist der neueste Chelsea Cain auf jeden Fall eines der Thriller-Highlights des Jahres 2013! 5 von 5 Sternen! Wenn ich könnte wären es auch noch mehr ;-)

Über mich

  • weiblich

Lieblingsgenres

Krimis und Thriller, Fantasy, Literatur, Unterhaltung

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks