RickyLotus
- Mitglied seit 29.06.2015
- 22 Bücher
- 8 Rezensionen
- 25 Bewertungen (Ø 4)
RickyLotus´ Bücher
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Inhalt (Spoiler)
Risa, Gace und Connor haben einen Plan, wie sie das proaktive Bürgerforum zerstören können. Das selbe Ziel verfolgt auch Cam auf seine Art. Lev durchlebt eine schwierige Phase. Starkeys Größenwahn und Machtkomplex nimmt uneinschätzbare Ausmaße an, wobei er (!ACHTUNG SPOILER!): verraten wird. Für die Helden bieten sich natürlich auch wieder Bedrohungen wie die Teilpiraten, die JuPos und weitere Gegner.
Meinung
Der Abschluss der Vollendet-Dystologie ist wahrscheinlich das Buch, an das ich die höchsten Erwartungen denn je gestellt habe. Ich muss sagen, sie wurden erfüllt.
Dadurch, dass ich UnDivided in Originalsprache gelsen habe, kann ich den Schreibstil von Neal Shusterman nun noch besser beurteilen und er gefällt mir sehr. Die wechselnden handlungsstränge, die eingeschobenen Werbetexte, das Präsens, die Stilmittel; alls in allem macht den Stil einmalig, angenehm und schön.
Die Story ist mal wieder sehr gut durchdacht, emotional, interessant und teils sogar "schön". Mal wieder wird das Motto "There isn't just black and white in this world." Sehr gut umgesetzt und gezeigt. Das einzige, was ich nicht ganz akzeptieren kann, ist das Ende, das mir etwas zu unrealistisch und zu romanhaft erscheint.
Ebenso gefallen mir –nach wie vor- die Charaktere und deren Schicksale: ihre Handlungen sind zumeist nachvollziehbar und verständlich.
Fazit
UnDivided erfüllt mit einer genialen Story und sympathischen Charakteren alle meine Anforderungen. Das Ende ist für meinen Geschmack etwas zu romanhaft, aber darüber kann ich hinwegsehen. Ich empfehle es allen weiter, die Vollendet mögen, auch wenn für manche Leser Vollendet - die Rache etwas enttäuschend war.
Lieblingszitat
“AWOL’s most valuable commodity: hope. It’s something in short supply for those who have been deemed not worth the sum of their parts.”
Divan
Bewertung zu "Stirb leise, mein Engel" von Andreas Götz
Inhalt
Sascha wurde bereits mit dem Tod konfrontiert. Dem Tod seines Vaters, doch nach einem Jahr bringt sich eine enge Freundin von ihm um. Mit Zyankali, dem gleichen Gift, mit dem sich zu vor einige Mädchen in der Stadt umgebracht hatten. Besteht zwischen den Toden ein Zusammenhang? Sascha will antworten und beginnt zu ermitteln.
Meinung
Titel und Cover sind sehr schlicht, passend und in meinen Augen schön gestaltet.
Die Thematik von Liebe, Tod und Depressionen ist an sich schön, wobei teils etwas zu romantisch (muss man ernsthaft Nachts ein Date in einem Kunstmuseum haben?)
Sehr gut durchdacht und schön ausgearbeitet ist vor allem der Handlungsverlauf. Einige spannende oder emotionale Wendungen haben mich echt getroffen. Wobei manches auch bewusst vom Autor vorhersehbar gemacht ist.
Ich mag auch sehr die Charaktere, die mir authentisch und sympatisch vorkommen. Ein par "Klischeechataktere" sind zwar schon vorhanden, aber nicht wirklich störend.
Der Schreibstil ist nicht wirklich originell, aber trotzdem verständlich und schön. Das Erzähltempo könnte etwas schneller sein, ist aber keineswegs zu langsam.
Fazit
Ich vergebe vier wohl verdiente Sterne. Das Buch ist kein Thriller, bei dem man mit zitternden Fingern umblättert, aber bei dem man nachdenkt und mitfühlt. Es hat für meinen Geschmack etwas zu viel Romantik und zu wenig Ermittlung, aber nicht störend viel.
Lieblingszitat
Aber Hass ist doch eine Art von Liebe. Oder?
Beurteile ein Buch nie nach seinem Einband! Beurteile es erst, ein par Monate nachdem du es gelesen hast, denn wenn es dir dann noch im Kopf bleibt, ist es gut, wenn du dich aber nicht einmal daran erinnern kannst, was du beim lesen gefühlt hast, dann ist es ... naja. Bei kaum einem Buch habe ich das mehr zu spüren bekommen, als bei Mein Böses Blut.
Klappentext und Titel wirkten sehr ansprechend und interessant, wodurch für mich schon Monate vor dem Kauf feststand: Das will ich lesen. Aber die Geschichte die sich hinter dem Einband verbarg, die mich so neugierig machte, war nicht annähernd so, wie erwartet.
Inhalt
Ob Menschen lieber anderen Menschen helfen, oder ihnen lieber schaden, wird -unter anderem- durch die Gene bestimmt. Es ist also unser Schicksal, Held, Täter, oder Opfer zu sein. Aber wie stark ist dieser genetische Einfluss? Wie viel trägt die Erziehung, die Lebenseinstellung und die sozialen Umstände zur Persönlichkeitsbildung bei? Ein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dieser Fragestellung, indem berühmte Serienkiller geklont werden und ihre Klone verschiedenen Erziehungsstilen ausgesetzt werden. Jeff ist einer von ihnen. Steckt in ihm ein... Monster?
Meinung
Die Thematik und die Grundidee sind sehr interessant und spannend. Gerade das motivierte mich zum lesen. Hinzu kommt, dass das Buch sehr gut recherhiert ist. Es wirkt teils eher wie ein psychologischer Sachtext, als ein Roman, wobei mich das nicht stört. Im Gegenteil, die Zusatzinformationen zu amerikanischen Geheimdienstarbeiten, psychologischen Fachbegriffen oder einfach nur den Handlungsorten sind sehr informativ und machen das Geschehen realistischer.
Die Story selbst, also der Handlungsverlauf, ist aber nicht wirklich genial. Klar erwarte ich keine literarisch, komplex durchdachte Meisterleistung, aber... dennoch finde ich, dass Geoffrey Girard etwas mehr Zeit für den Plot investieren hätte können.
Genauso die Charaktere. An sich sind mir Jeff und Castillo nicht unsympathisch, aber wirklich mit ihnen mitfühlen konnte ich kaum. Zwar werden sie sehr ausführlich beschrieben und sind recht gut ausgearbeitet, aber irgendwie fehlt mir diese... Seele. Diese literarische Genialität, dem Charakter Leben einzuhauchen war einfach nicht wirklich da. Genauso wenig gefiel mir die Charakterentwicklung. Es gab zwar eine Aussgangssituation und ein Ende, aber das, was dazu führte war nicht wirklich überzeugend. Erst keine Freunde, dann am Ende Freunde. Aber diese Entwicklung dazwischen war nicht vorhanden.
Ebenfalls dazu beigetragen hat der Schreibstil, der zwar einfach und dennoch interessant ist, aber nicht wirklich einfühlsam.
Dieser gesamte Konflikt zwischen Erziehung und Genetik kam einfach nicht überzeugend bei mir an.
Fazit
Das Buch ist sehr interessant und gut recherchiert. Handlung und Charaktere sind leider nicht allzu überzeugend. Ich empfehle das Buch allen weiter, die keine “normalen” Jugendromane lesen wollen, sondern lieber psychologisch interessante Konflikte erleben möchten.
Über mich
- 27.11.2015