RoterEngel94
- Mitglied seit 25.12.2017
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RoterEngel94s Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Lebenslänglich Klassenfahrt" von Bastian Bielendorfer
Bewertung zu "House of Night - Erwählt" von P.C. Cast
Bewertung zu "House of Night - Betrogen" von P.C. Cast
Bewertung zu "House of Night - Gezeichnet" von P.C. Cast
Inhalt"Bergidylle" - dieser Name klingt falsch in Callies Ohren, falsch für eine psychiatrische Klinik. Genauso falsch, wie die Bezeichnung "Gäste" für die Mädchen, die hier behandelt werden.Callie ist wegen selbstverletzendem Verhalten hier. Und Callie spricht mit niemandem: Nicht mit ihrer Therapeutin und erst recht nicht mit den anderen Mädchen aus ihrer Gruppe. Doch dann kommt Amanda neu hinzu, Amanda, die so unglaublich gerne provoziert...
Meine Meinung:
Ich bin anfangs ziemlich schwer in das Buch eingestiegen. Mir fehlten irgendwie Informationen über Callie, zum Beispiel wie alt sie überhaupt ist. Daher war ich verwundert, dass in ihrer Gruppe so viele verschiedene Krankheiten vorhanden sind. Normalerweise ist man meist unter seines gleichen, da gerade Binge Eater und Magersüchtige Mädchen doch Unterschiede in ihren Ansichten haben. Zumindest kenne ich es so bisher. Aber ich glaube, das ist ein Unterschied zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen.
Die Schreibweise, dass der Leser direkt von Callie (welche in der Ich-Form erzählt) angesprochen wird und man die Rolle der Therapeutin einnimmt, finde ich sehr gelungen und es ist mal was neues.
Ich fand auch viele Formulierungen sehr schön gewählt, so dass man sich als Leser einige Situationen bildlich vorstellen kann, auch wenn man z.B. das Gefühl der Depersonalisierung (was Callie immer wieder als "zur Decke schweben" etc. bezeichnet) nicht kennt.
Was mich störte war, dass Amanda auf dem Klappentext eine sehr große Rolle zugesprochen wird, die sie allerdings in meinen Augen nicht erfüllt.
Außerdem waren die Geschichten der anderen Mädchen sehr dünn.
Auch wenn alles auf einander auf baute, hatte ich doch meine Schwierigkeiten, mir die Probleme zu dem Namen zu merken.
Fazit
Ein interessantes Buch über selbstverletzendes Verhalten. Ich finde es besonders bemerkenswert, dass das Schneiden an sich sehr wenig thematisiert wird und sehr schnell klar wird, dass das nicht die Lösung ist.
Es bringt einem mögliche Ursachen und die Gründe, warum Betroffene so handeln, näher.
Da es für mich an einigen Stellen zu dünn/unklar gewesen ist, gib es 4/5 Sternen, aber dennoch eine Leseempfehlung.
Über mich
- weiblich