Bewertung zu "Schwerttanz um Grimm (Einfach kein Held)" von Kay Noa
Die Protagonisten, die man aus Band I schon kennen und lieben lernte, haben im 2. Band von Kay Noas Werk nichts zu lachen, denn Schlag auf Schlag geht es weiter.
Auf der Suche nach Kartenmaterial erreicht Xeroan Firentin gerade rechtzeitig zum Herbstfest, zu dem Künstler aus allen Teilen des Landes strömen. Derweil führen Kaska Ermittlungen im Auftrag des Großwesirs in Kiblis tief in die geheimnisvolle Welt der Hexen und ihrer blutigen Rituale. Am Sturmmeer weiß Punica währenddessen nicht, wie sie zur Insel Walhal gelangen soll und nimmt in Walstadt ein Engagement als Schauspielerin an. Dort kommt sie unfreiwillig einem hässlichen Komplott auf die Spur. Da auch ihr Onkel in die Sache verwickelt scheint, fühlt Punica sich verpflichtet, wenigstens das Schlimmste zu verhindern. Die Reise in den Norden wird für die junge Kaiserin und ihre Hofdame Lyri nicht der erhoffte Ritt in die Freiheit. Immer wieder aus dem Hinterhalt beschossen, fliehen sie durch den unwegsamen Weißwald. Doch selbst mit Hilfe einiger Zwerge und Rebellen können sie den geheimnisvollen Fremden nicht entkommen.
Mir hat der 2. Band besser als der erste gefallen, weil ich mich schon heimisch fühlte in Kernland und auch die Figuren besser kannte. Der Sprachwitz lässt auch hier nichts offen, so gefällt mir das. Ich halte Kay Noa vielleicht nicht für die beste aller Geschichtenerzählerinnen, aber die Art, wie sie überschäumende Fantasie und echte Charaktere in eine wundervolle Sprache packt, macht sie trotzdem zu einer der ganz Großen und einer meiner Lieblingsautoren.