Bewertung zu "Der Tag an dem der Mensch zum Tier wurde" von Manuel De Vittorio
In dem Roman "Der Tag, an dem der Mensch zum Tier wurde" geht es um die Frage der Koexistenz zwischen Tier und Mensch.
Im ersten Drittel des Buches lernt man die drei Protagonisten Bella, Uwe und Kevin kennen und begleitet sie bei ihren Erlebnissen rund um einen mysteriösen Kometeneinschlag auf der Erde, der außerdem weitreichende Folgen für das Miteinander zwischen Tier und Mensch hat. Im zweiten Drittel werden Möglichkeiten, Probleme sowie Lösungsansätze der friedlichen Koexistenz von Mensch und Tier in Form einer Gerichtsverhandlung thematisiert, bevor man anschließend Zeuge einschneidender Veränderungen sämtlicher, terrestrischer Lebensformen wird.
Das Buchcover ist kreativ gestaltet und entsprechend sehr gelungen. Der fiktive Roman ist durchgängig gut zu lesen, der Text eingängig, bisweilen humorvoll, die wenngleich etwas stereotypen Charaktere sind gut beschrieben und ihre Handlungen nachvollziehbar.
Zwar bestehen in puncto Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik einige Schwächen. Da das Werk meines Wissens nach aber vollständig in Eigenregie verfasst, überarbeitet und publiziert wurde - und ergo keine "Hundertschaft" an Lektoren, Layoutern oder gar Ghost-Writern Pate standen -, sind diese Schwächen meiner Meinung nach im Vergleich zu einem professionellen Projekt zu vernachlässigen. Zudem sind ein paar Ungereimtheiten selbst in einem fiktiven Szenario wie diesem schwerer zu akzeptieren (USA als Setting vs. Euro als Währung; die "ESA" anstatt der "NASA" als verantwortliche Institution im Fall des Asteroideneinschlags). Aber auch diese Punkte stören den Lesespaß nur bedingt.
Wer also auf ein spannendes Szenario Lust hat, in dem Tier und Mensch durch extraterrestrische Einflussfaktoren mindestens gleichwertige Partner zu werden lernen, dem sei hiermit Manuel De Vittorios Werk "Der Tag, an dem der Mensch zum Tier wurde" wärmstens empfohlen.