In seinem 2. Buch ´Der Schwarze Schwan – Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse´ stellt der Autor Nassim Nicholas Taleb seine Theorie des Schwarzen Schwans dar. Der Definition nach handelt sich hier bloß vorerst um das Tier. Eher um die Zusammenhänge von Geschehnissen, die als Zufälle auftreten oder eben ein Ereignis, das selten und höchst unwahrscheinlich ist. Unter einem Schwan stellen wir uns meist einen majestätischen Vogel vor, der ein weißes Gefieder trägt. So ist also ein schwarzer Schwan ein extreme Abweichung unserer Vorstellungen und somit eine Seltenheit, die durch einen Zufall entstand und entdeckt wurde. Jedoch können Zufälle nur als Zufälle benannt werden, wenn diese auch nicht voraus gesehen wurden, oder? Allerdings würde man ein solches Geschehnis auch nicht als Zufall auffassen, da man vor dem Geschehen bereits wusste, dass es so passieren wird. Im Nachhinein werden diese unwahrscheinlichen Ereignisse untersucht und als Zufall abgestempelt, da sie ja sonst umgangen werden könnten. Durch das ganze Buch hindurch erklärt Taleb seine Sichtweise sehr beispielsreich, wie zum Beispiel der Terrorangriff am 11.September.2001, den man durch mehrere Möglichkeiten hätte verhindern können, wenn man im Vorherein davon gewusst hätte. Meiner Meinung nach hätte man dieses Buch auch in weniger Seiten packen können. Der Schreibstil ist durchaus lesbar und flüssig, aber da dieses Buch übersetzt wurde, ändert sich der Schreibstil natürlich auch. Taleb erklärt sehr genau was er vermitteln möchte. Er findet immer mehr Beispiele und Erklärungen, die letztendlich auf dasselbe zu steuern. Ja, ein jeder Terroranschlag hätte verhindert werden können, wenn man davor gewusst hätte, dass er passieren wird. Nichts desto trotz, ist das Buch interessant und logisch aufgebaut. Mir Persönlich hat es schon getaugt, allerdings musste ich mich hin und wieder auch selbst zwingen weiter zu lesen.
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Rox
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Die Unwahrscheinlichkeit unwahrschienlicher Ereignisse