Rueckzugsort
- Mitglied seit 14.08.2015
- 38 Bücher
- 3 Rezensionen
- 26 Bewertungen (Ø 4,19)
Rueckzugsorts Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Hinten sind Rezepte drin" von Katrin Bauerfeind
Bewertung zu "Ein Buchladen zum Verlieben" von Katarina Bivald
Bewertung zu "Die Mütter-Mafia und Friends" von Kerstin Gier
Bewertung zu "Tante Dimity und der unheimliche Sturm" von Nancy Atherton
Bewertung zu "Tante Dimity und der skrupellose Erpresser" von Nancy Atherton
Bewertung zu "Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot" von Arthur Conan Doyle
Bewertung zu "Maries Christbaumspitze" von Julia Sand
Bewertung zu "Scheiß auf die anderen" von Rebecca Niazi-Shahabi
In ihrem Buch Scheiß auf die anderen setzt sich Rebecca Niazi-Shahabi mit dem Selbstverwirklichungszwang der modernen Gesellschaft auseinander. Sie beschreibt, wie es damit anfing und welch teils extremen Ausmaße es heutzutage annimmt.
Ist es ein uninteressantes Thema? Nein.
Schein sie sich ausgiebig mit dem Thema befasst zu haben? Ja.
Hat es Spaß gemacht diese Buch zulesen? Nein.
Das Problem, dass ich mit Niazi-Shahabi´s Buch hatte war, dass sie alles unheimlich in die Länge gezogen hat. Seitenweise Analogien, Beispiele oder Anekdoten.
Liest man den Klappentext des Buches, erwartet man irgendwie nicht ein fast 200 Seiten langes soziologisches Essay, bei dem man sich zudem noch denk "Danke, ich habe bereits lange verstanden. Komm endlich mal zum Punkt!"
Selten habe ich für so ein kurzes Buch so lange gebraucht, einfach nur, weil ich keine Lust hat weiterzulesen, wie die Autorin vor sich hin schwadroniert.
Der (intelligente) Witz und die Ironie der Autorin gehen in ihrer langatmigen, ausschweifenden Art unter.
Man, oder zumindest ich, hat schon nach wenigen Kapiteln keine Lust mehr auf die ewigen Analogien, die ewigwährenden Beispiele und "Gedankenexperimente".
Nach dem man sich fast 200 Seiten durch ihre Analyse gearbeitet hat kommt sie dann endlich, oh Wunder oh Wunder, endlich zu der Einsicht, dass es wohl das Beste wäre, wenn man sich die Freiheit zur Selbstverwirklichung nicht aufzwingen liese.
Was für eine bahnbrechende Erkenntnis.
Über mich
- 11.08.1991