SaintGermains avatar

SaintGermain

  • Mitglied seit 21.10.2015
  • 399 Freund*innen
  • 1.503 Bücher
  • 1.319 Rezensionen
  • 1.331 Bewertungen (Ø 4,49)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne857
  • 4 Sterne321
  • 3 Sterne112
  • 2 Sterne32
  • 1 Stern9
Sortieren:
Kurzmeinung: Hin- und hergerissen: zu vorhersehbar, der Titel ein Verhau, zu große Spannungsabfälle
Ein Wochenende mit einem Serienmörder

Dr. Owen Whitlock lädt seine neue Freundin Gina zum Wochenende zu seinen Eltern ein. Während die Mutter Marta sie schon am Anfang ihre Abneigung spüren lässt, ist Vater Grant sehr nett. Doch Gina hat ein Geheimnis; denn sie hat sich an Owen herangemacht um den Tod ihrer Tante Bethany zu rächen, die vor 20 Jahren in ihrem Beisein ermordet wurde - und zwar von Grant. Sie will Reche - doch wieviel wissen Marta und Owen über die Taten von Grant? Denn Bethany war nicht das einzige Opfer, wie Gina und ihr Cousin Wade herausgefunden haben. Doch auch Grant hat auf Gina gewartet, denn er hat Owen auf sie aufmerksam gemacht.

Das Cover der deutschen Ausgabe "Der Abend mit den Eltern" entspricht dem Original und ist gut gemacht; der deutsche Titel allerdings nicht, den der Abend ist ein ganzes Wochenende.

Der Schreibstil der Autorin ist an sich gut; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Allerdings nerven die ständigen Wiederholungen doch sehr, wenn etwa Gina gefühlt in jedem Kapitel erzählt, wie sie Owen "kennengelernt" hat und ihn als Mittel zum Zweck benutzen wollte und sich dann in ihn doch verliebt habe. Dies war äußerst nervig und ließ auch mich die Augen verdrehen.

Zudem ist das Buch doch vorhersehbar: Allein schon der Prolog mit den Flammen (die auch am Klappentext vorkommen). Dann natürlich, wenn ganz am Anfang Owen zu Gina sagt, seine Eltern freuen sich schon seit Monaten Gina kennenzulernen - obwohl sie sich erst wenige Wochen kennen. Dies wird auch von Gina ausgesprochen, die sich aber scheinbar weiter keine Gedanken macht.

Marta ist (ebenso wie manchmal Gina) total unglaubwürdig, wenn sie zwischen nett und unfreundlich bzw. drohend herumswitcht.

Dass einige Kapitel Ginas Vergangenheit beleuchtet, fand ich gut; dass die Perspektiven von Gina und Marta wechselten primär auch, allerdings nahmen die Kapitel von Marta auch viel Spannung.

Was ich davon halten soll, dass die beiden Frauen den Leser direkt ansprechen, weiß ich nicht; da bin ich, wie vom ganzen Buch, hin- und hergerissen.

Die Spannung fiel leider immer wieder ab, trotzdem wollte ich eigentlich immer weiterlesen, weil ich auf überraschende Twists hoffte. Allerdings waren die unvorhersehbaren Entwicklungen dann doch eher mickrig.

Fazit: Hin- und hergerissen: zu vorhersehbar, der Titel ein Verhau, zu große Spannungsabfälle. 3,5 von 5 Sternen

Kurzmeinung: Ein Drama mit Thrillerelementen und Romance
Ich habe dich gestohlen

Gabrielles (Gabys) - eine erfolgreiche Radiomoderatorin in New York -  Vater Dominick stirbt in Irland, ihrem Heimatland. Seine letzten Wort sind "Ich habe dich gestohlen". Da ihr dies keine Ruhe lässt, und ihre Mutter ihr keine Antworten geben will, findet sie durch Zufall ein Bild, wo ihr Vater mit einem bekannten Politiker abgebildet ist. Dessen Tochter Isabelle ist vor 29 Jahren verstorben. Ist sie wirklich die Tochter dieser einflussreichen Familie? Sie kommt der Politikerfamilie immer näher, was ihrer Mutter gar nicht Recht ist. Doch immer wieder stellt sie sich auch die Frage, ob sie - wenn es denn wahr ist - wirklich ihrer Familie, bei der sie aufgewachsen ist, antun kann. Nicht nur wegen ihrer Mutter Cassie, sondern auch wegen ihrer Zwillingsschwestern.

Das Cover ist das gleiche wie im englischen Original - zwar schön gemacht, aber total unpassend, denn Isabelle wird mit 3 Wochen entführt.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Der Plot ist hervorragend; die Spannung ist auf hohem Niveau.

Natürlich ist einiges vorhersehbar; aber die Überraschungen und Wendungen sind doch in der Überzahl.

Es handelt sich hier um ein doch auch realistisches Drama mit einer Liebesgeschichte und einigen Thrillerelementen.

Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Auch wenn sich die Story an einigen Stellen doch auch ein bisschen im Kreis dreht.

Fazit: Hervorragendes Drama mit Romance und Thrillerelementen. 4,5 von 5 Sternen

Cover des Buches TausendMalSchon (ISBN: 9783690280464)

Bewertung zu "TausendMalSchon" von Marah Woolf

SaintGermain
Kurzmeinung: eines der besten Fantasy-Romane, die ich gelesen habe
Seelensplitter

Sasha Sullivan kommt mit 10 Jahren nach einem Autounfall, bei dem ihre Eltern sterben, auf die Insel Alderney zu ihrer Großmutter. Diese beschützt sie mit anderen Seelenmagieren, denn Sasha selbst will ihre Magie nicht annehmen und damit andere in Gefahr bringen. Als Cedric sie vor dem Ertrinken und dann vor einem Seelenjäger rettet, ist sie einerseits angezogen, andererseits abgestoßen von ihm. Cedric ist ein Verfluchter, der ein letztes Leben lebt, wenn er nicht den Fluch bricht - oder einen Splitter eines Seelenmagiers bekommt.

Das Buch ist aufwendig mit Farbschnitt gemacht und soll das Seelenbuch Sashas, das eine wichtige Rolle im Buch spielt, abbilden, was sehr gut gelungen ist.

Der Schreibstil der Autorin ist fantastisch gut; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt, dazu gibt es auch ein paar Illustrationen im Buch.

Die Geschichte ist wirklich hervorragend durchdacht und der Plot ausgezeichnet. Die meisten Protagonisten wachsen einen auch schnell ans Herz.

Sicher kann man sich manches schon im Vorhinein denken, aber der Großteil der Handlung kommt dann doch überraschend ohne unlogisch zu werden.

Das Ende gefällt mir sehr gut und man bzw. die Autorin könnte definitiv einen 2. Band schreiben, denn einiges ist nicht ganz abgeschlossen.

Einziger kleiner Wermutstropfen des Buches - und das ist Meckern auf hohem Niveau - sind einige Druckfehler (z.B. sie statt sieh) und am auffälligsten, dass die Narbe von Sasha von der linken Seite plötzlich rechts ist um dann wieder links zu sein.

Ich würde mich sehr übe reine Fortsetzung freuen, auch wenn ich glaube, dass es ein Wunschtraum sein wird. Aber manchmal werden Träume ja auch war. Und wenn es in einem anderen Leben ist.

Fazit: Wundervoller Fantasy-Roman, den ich nur empfehlen kann. 5 von 5 Sternen

Cover des Buches Dunkles (ISBN: 9783869130576)

Bewertung zu "Dunkles" von Tommie Goerz

SaintGermain
Kurzmeinung: Ohne Philosophie und Bier wäre das Buch sehr kurz geworden.
4x Peter 2 - Das Mädchen auf dem Fahrrad

Während in Fürth ein Mädchen verschwindet, wird in Nürnberg ein Auto gestohlen und wenig später ausgebrannt vorgefunden. Friedo Behütuns und sein Team (die alle Peter heißen - wie auch Friedo mit 3. Vornamen) übernehmen die Ermittlungen, die aber erschwert dadurch sind, dass die Tatorte in Nürnberg, Fürth und Erlangen sind und somit 3 Zuständigkeitsbereiche. Als schließlich die Leiche der Vermissten gefunden wird, können die Ermittlungen endlich beginnen.

Das Cover passt zum Titel des Buches; absolut passend finde ich ihn nicht, obwohl es natürlich auch doppeldeutig ist. Zudem gibt es das Cover eben auch mit einer Halle, was etwas besser zum Buch passt, obwohl dunkles Bier ja auch eine große Rolle spielt.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte werden gut dargestellt; die Personen eher weniger, was aber sicher daran liegt, dass es der 2. Teil einer Reihe ist.

Ansonsten stört es aber nicht, wenn man den 1. Teil (wie ich) nicht kennt.

Der Plot ist kreativ und gut durchdacht; allerdings nehmen die Ermittlungen nur einen geringen Teil der Handlung ein. Wenn man alles, was nicht den Fall betrifft weglassen würde, blieben geschätzt 100 von den 201 Seiten (im E-Book-Format) übrig. 

Der Rest wird dann von langwierigen geographischen Beschreibungen oder der Suche von Friedo danach wo er Bier trinken kann. Den Großteil allerdings nehmen philosophische Betrachtungen über verschiedene Dinge ein. Meist ist es Friedo selbst oder aber auch Peter Janczek. Dies wiederum fand ich oft sehr interessant und brachte einen auch zum Nachdenken. Ob dies in dieser Menge allerdings wirklich in einem Krimi notwendig ist, lasse ich jedem selbst überlassen.

Auf der anderen Seite finde ich die Charaktere der 4 Ermittler und dazu Fr. Klaus sehr interessant.

Die Spannung litt hingegen durch dieses Auf und Ab, wenn mal wieder die Ermittlungen unterbrochen wurden; auf der anderen Seite aber konnte ich das Buch aber auch kaum weglegen.

Fazit: Zu sehr abweichend vom Thema, sonst eigentlich gut. 3,5 von 5 Sternen

Cover des Buches Die Villa am See (- Psychothriller -) (ISBN: B0F8VL4J8X)

Bewertung zu "Die Villa am See (- Psychothriller -)" von Rose Hard

SaintGermain
Kurzmeinung: In einigen Dingen vorhersehbar, aber trotzdem spannend mit Überraschungen.
Wer bin ich?

Jessie erwacht in einer Villa mit See im Wald. Sie kann sich nach einem Autounfall an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern. Weder an sich, noch den Unfall oder David, ihrem Verlobten, der um ihre Erinnerungen zusammen mit ihr kämpft. Aber er benimmt sich teilweise eigenartig, ebenso wie die Haushälterin und der Gärtner. Langsam kommt sie auf die Beine und noch langsamer kommen Erinnerungsbruchstücke. Dabei wünscht sich Jessie, dass sie besser nicht zurückkommen.


Das Cover ist ein echter Hingucker und passend zum Buch.


Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Personen werden bildhaft dargestellt.


Die Grundstory ist jetzt nicht wirklich etwas Neues; ich kenne einige Bücher, die unter diesen Vorzeichen beginnen. 


Der Prolog verrät, dass Jessie Ärztin war - und damit hat man leider auch schon zu viel verraten. Denn damit ist klar, dass David sie belügt. Daher ist leider dann auch vieles schon zu vorhersehbar.


Auf der anderen Seite gibt es aber auch immer wieder überraschende Wendungen und die Spannung ist auf konstant hohem Niveau,  obwohl man schon einiges erahnt, wenn nicht sogar weiß.


Insgesamt wäre es besser gewesen den Prolog wegzulassen oder einen anderen zu schreiben.


Fazit: Leider etwas zu vorhersehbar. 4 von 5 Sternen

Cover des Buches Die eiskalte Strohwitwe von Sylt (ISBN: 9783910688049)

Bewertung zu "Die eiskalte Strohwitwe von Sylt" von Dany R. Wood

SaintGermain
Kurzmeinung: Dany R. Wood überzeugt wieder mit Humor und Spannung
Oma Käthe auf Solopfaden 2 - Die Matriarchin

Da bei Hinnerk derzeit seine hochnäsige Schwester aus Amerika wohnt, beginnt Oma Käthe als Haushälterin in der Villa der Kosmetikfirma-Familie Lindholm. Als erstes trifft die gleich die junge und hübsche Brasilianerin Fernanda, die am nächsten Tag prompt ermordet in den Dünen gefunden wird. Während Hinnerks Sohn schnell einen Verdächtigen verhaftet und der Fall für ihn geklärt ist, ermittelt Oma Käthe (mit Hinnerk im Hintergrund) bei der Millionärsfamilie, die alle ihre Geheimnisse zu haben scheinen.

Das Cover ist passend und gut gemacht; die Covers der bisherigen Backes-Reihe waren aber besser gemacht, da sie auch auffälliger waren.

Der Schreibstil des Autors ist wie immer ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

Der Humor ist wie immer hervorragend, diesmal ist es aber auch ein hochinteressanter Fall, bei dem es viele Verdächtige gibt und auch der Leser erst nach längerem Miträtseln der Lösung näherkommt - gleichauf mit Käthe. So wie auch schon im 1. Teil der älteren Hobby-Detektivin auf Sylt.

So ist Spannung von der ersten bis zur letzten Seite garantiert und das in einem humorigen Setting, wie man es vom Autor gewohnt ist.

Denn der Fall hat es wirklich in sich, so wirkt das ganze wie Agatha Christies Ms. Marple mit Humor.

Man kann das Buch definitiv als Einzelband lesen; allerdings empfehle ich die ganze Reihe von Jupp zu lesen, dann versteht man vieles von Oma Käthe besser.

Dazwischen auch eine kleine Nebenhandlung, was Jupp betrifft und dann im nächsten Saarland-Krimi weitergesponnen wird.

Auf diesen freue ich mich natürlich schon wieder sehr, genauso, wenn Käthe wieder Solo ermitteln darf.

Fazit: Toll, dass der heimliche Star seine eigene Reihe bekommen hat. 5 von 5 Sternen

Cover des Buches Die Sichel (ISBN: 9783985283088)

Bewertung zu "Die Sichel" von Falko Nammen

SaintGermain
Kurzmeinung: zu kurz und nüchtern, daher gedrängt
Vollmond

1648 gelingt dem zum Tode verurteilten Verbrecher Siberius Rukit mit 3 anderen die Flucht aus dem Kerker der Burg Klein-Knöring. Doch genau diese Flucht löst eine Lücke im Gefüge von Raum und Zeit aus. So hat diese Flucht nicht nur Auswirkungen auf das Jahr 1964, sondern auch in die Gegenwart. Der Harlekin soll das ganze in Ordnung bringen.

Das Cover passt zur bisherigen Moonflower-Reihe, ist gut gemacht und macht neugierig; wirklich passend zum Buch finde ich es nicht.

Der Schreibstil des Autors ist sehr nüchtern; Orte und Personen werden gut dargestellt.

Die Geschichte hat definitiv Potential und man hätte mehr daraus machen können. Wenn da nicht das Problem wäre, das viele Geschichten; Novellen oder Kurzbücher aufweisen. Die Story wirkt gedrängt und gehetzt und teilweise hektisch, weil man in wenigen Seiten (hier 69 in der E-Book-Version) eine ganze Geschichte erzählen will oder muss.

So wirkte das ganze hektisch und die Spannung wich bei mir leider dieser Hektik. Es blieb keine Zeit zum Entspannen oder sich mit den Protagonisten wirklich vertraut zu machen oder sich gar anzufreunden. 

Dazu kam eben der angesprochene sehr nüchterne Schreibstil und dass das Ende für mich kein wirklicher Schluss war und so auch keine Befriedigung oder Versöhnung brachte.

Fazit: zu nüchtern und zu kurz. 3 von 5 Sternen

Kurzmeinung: in vielen Dingen vorhersehbar, und auch einige Logik- oder Übersetzungsfehler
Big Lies

Jill Wilson lädt ihre ehemalige Nachbarin Wendy Jones zu einem Wochenende nach Wales ein. Jills Sohn Leo war mit der Schule ebenfalls hier, ebenso wie Wendys Tochter Olivia. Beim Schulball waren sie zusammen, doch dann war Leo plötzlich tot. Die Polizei ging von einem Selbstmord oder einem Unfall aus, doch Jill glaubt fest an einen Mord - und dass Wendy und Olivia etwas wissen. Kurz zuvor wurde Jill auch von ihrem notorischen Fremdgänger-Ehemann Tim verlassen. Und Wendy, ihr Ehemann Robert und Olivia zogen nach Schweden.


Das Cover ist auffällig und gefällt mir sehr gut.


Der Schreibstil der Autorin ist gut, auch wenn es manchmal verwirrend ist, wenn 3 Zeitebenen miteinander vermischt werden. Orte und Protagonisten werden bildhaft dargestellt.


Die Handlung ist gut durchdacht, allerdings ist das meiste der Handlung auch ziemlich vorhersehbar. So gab es für mich kaum überraschende Wendungen.


Dadurch dass eigentlich alle im Buch lügen und ihre Geheimnisse haben, wirken alle auch unsympathisch, was auch nicht gerade positiv ist.


Dann gibt es auch noch einige Logikfehler:


- Warum ist Wendy Krankenschwester, wenn sie doch Hebamme ist? (Oder handelt es sich um einen Übersetzungsfehler?)


- Wenn Leo reanimiert wurde, warum fand man bei der Obduktion keine Spuren davon und ging von Suizid oder einem Unfall aus? Allein schon, dass die Kopfverletzung vorher entstanden ist, müsste die Ermittler ja stutzig machen!


- Am Ende die Szene mit der Krankenschwester und dem Infusionsbeutel, wo sich innerhalb von 2 Absätzen widersprochen wird (oder wieder ein Übersetzungsfehler).


Aufgrund der Spoilergefahr habe ich diese Fehler nur sehr vage beschrieben.


So war dann das ganze doch etwas absurd; ebenso wie die Jetzt-Zeit, wo sich manche Szenen endlos drehen, bevor Jill oder der Leser neue Informationen bekommt.


So konnte mich das Buch zwar grundsätzlich unterhalten, gleichzeitig war ich aber doch enttäuscht.


Fazit: Vorhersehbar mit Fehlern. 3,5 von 5 Sternen

Kurzmeinung: witzig und unterhaltsames Märchen, auch für Junggebliebene, die auf Wortwitz stehen
Ein anderes Märchen

Trotz aller Erziehungsmaßnahmen bleibt das E(n)kelkind unartig. Abhilfe können nur ein staatlich geprüfter Haumeister und 2 weiße Hexen bringen. Doch können sie die schwarze Seele des Kindes wirklich retten? Denn während sie im Weinerwald Schmalzbrote essen, betritt ein junger Hirte die Bühne.

Das Cover ist zwar etwas düster, aber absolut passend zum Buch und ausgezeichnet gezeichnet. Es gibt auch nach jedem Kapitel zauberhafte und dazu passende Illustrationen von Olga Seregina - und die Qualität ihrer Zeichnungen ist wirklich hervorragend.

Die Geschichte - oder das Märchen - sind schon sehr speziell, aber definitiv originell. Die Handlung ist hier nämlich nicht im Vordergrund, auch wenn es sie natürlich gibt. Der Wortwitz überstrahlt alles - manches sieht man ja schon in meinem Einleitungstext, wo ich die Wörter so übernommen habe.

Diese Wortspiele machen letztendlich den Charme dieses Buches aus - und konnte mir einige Lacher entlocken.

Fazit: Wer Wortspiele mag, wird sich gut unterhalten lassen. 5 von 5 Sternen

Cover des Buches Der fremde Sohn (ISBN: 9783548610504)

Bewertung zu "Der fremde Sohn" von Sam Hayes

SaintGermain
Kurzmeinung: Klappentext leider total verhunzt
Reality Check

Die TV-Moderatorin Carrie Kent ist durch die Talk-Show "Reality Check" sehr erfolgreich. Ihr 15-jähriger Sohn Max Quinell lebt zwar neben ihr in einer Luxusvilla, aber dazwischen auch bei ihrem Ex-Mann, dem erfolgreichen Professor Brody Quinell, von dem sie sich trennte, nachdem er erblindete, in einer kleinen Wohnung in einem Problemviertel. In diesem Problemviertel geht er auch zur Schule, nachdem er aus einem Nobelinternat verwiesen wurde. Und genau in dieser Schule verliebt er sich nicht nur in die gleichaltrige Dayna. Beide sind Außenseiter. Doch plötzlich wird Max an der Schule erstochen, Dayna ist Zeugin, sagt aber vorerst kaum etwas. Max´ Mutter Carrie stellt Nachforschungen auf eigene Faust an.


Das Cover des Buches (mit dem Fahrrad) sieht zwar gut aus, hat aber mit dem Inhalt des Buches nichts zu tun und ist daher absolut unpassend. Ebenso unpassend ist der Klappentext auf der Buchrückseite. Eine verschwundene Zeugin, die hier beschrieben wird, gibt es im ganzen Buch nicht. Und der Psychothriller, den der Klappentext suggeriert und auch als Psychothriller hier beschrieben wird, ist ein Drama, ein Roman, was auch immer - aber definitiv kein Psychothriller. 


Das Buch hat nichts mit dem gleichnamigen Film mit Angelina Jolie zu tun. Das aber nur nebenbei.


Das Buch beginnt natürlich spannend, aber doch ist vieles vorhersehbar (zumindest ab der Hälfte des Buches); so auch das Ende - auch wenn ich das Motiv so erst spät erraten habe.


Die Protagonisten - allen voran die Eltern von Max, aber auch Brodys Assistentin, Carries Managerin, Daynas Eltern und auch Max selbst sind keine Sympathieträger - ganz im Gegenteil, auch wenn sich manches im Laufe des Buches etwas ändert, kommen sie doch nicht aus ihrem selbstgefälligem Verhalten raus. Während Carrie nur für die Karriere lebt, ist Brody zu feige und lebt in der Vergangenheit; seine Assistentin hasst Max, weil sie Brody liebt.


Das Buch zeigt aber - wenn man es nicht als Thriller sieht - die Seiten von Mobbing, das Verliebtsein in der Pubertät und die Vernachlässigung von Eltern.


Insgesamt konnte mich das Buch also doch fesseln, wenn auch nicht durch Spannung, die ich aufgrund des Klappentextes erwartet habe,


Fazit: Als Drama bewertet 4 Sterne; wenn man aufgrund des Klappentextes enttäuscht max. 3 Sterne. 3,5 von 4 Sterne als Mischung

Über mich

Leseratte und Bücherwurm, der fast alle Genres liest
  • männlich
  • 28.06.1979

Lieblingsgenres

Biografien, Krimis und Thriller, Liebesromane, Fantasy

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks