Bewertung zu "Freya und die Furchtlosen (Band 1) - Auf ins Gefecht!" von Jochen Till
Das Buch ist ein schön gezeichnetes Comicbuch, gut geeignet für junge Leser. Die Zeichnungen sind schwarz-weiss-grau gehalten, einfache Linien und ein überzeichneter, cartooniger Stil wirken gleich locker und einsteigerfreundlich. Die Bilder sind nicht überladen, die Hintergründe meist reduziert, die Bilder fast immer Ganzseitig und gut zu erkennen.
Es gibt nicht besonders viel Text, daher ist das Buch gut für junge Leser geeignet. Mein Sohn mochte die typischen Erstleser-Bücher nie, weil die Texte kleinkindisch und simplistisch waren. Ein Comicbuch ist eine gute Alternative. Wenig Text pro Seite motiviert zum Weiterlesen, wobei das Buch allerdings manchmal doch zu große Textblöcke hat, und zu komplexe Worte benutzt. Aber meist hat es gut geklappt. Mein Sohn hat 1 Stunde für das Buch gebraucht, vorgelesen bekomme ich es in 20 Minuten, also trotz dem Taschenbuch-Format ist der Inhalt eher eingeschränkt.
Die Geschichte ist relativ simpel gehalten Eine Gruppe Wikinger ist auch Raubzug und landet im Dorf von Freya, einem kleinen Mädchen vor dem die ganze Bande riesige Angst hat, die den Wikingern aber zeigen will, wie man eine echte Wikingerbande wird. Das Buch endet in einem Cliffhanger und ist in sich nicht so wirklich abgeschlossen.
Es gibt viele visuelle Witze und Puns und der Ton ist generell eher lustig/albern, war daher bei meinem Kind sehr beliebt. Aber es hat die Tendenz von einer Szene zur nächsten zu springen und erklärt sich vom Setting und Hintergrund nicht wirklich. Es kommen auch ein paar nordische Götter vor, die z.B. halt einfach als grobe Rahmenhandlung dienen und nicht wirklich vorgestellt werden. Wer nordische Mythologie nicht kennt, hat keine Ahnung was das soll.
Also kurz gesagt ein hübsches, schön gestaltetes Comic für junge Leser, aber mit ein paar kleinen Mankos. Wäre nicht das Erste, was ich in der Richtung anbieten würde, aber auch bei weitem nicht das schlechteste.