Bewertung zu "Im Turm des Panopticons" von Daniela Rohr
Der Turm des Panopticons ist eins meiner Jahreshighlights! Zunächst bin ich ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen, weil ich eben noch nichts von der Autorin wusste und da einfach mal blind der Empfehlung eines Freundes gefolgt bin. Die Beschreibung klang überzeugend, das Science-Ficition Setting sowieso und so habe ich mir das Panopticon einfach mal auf den Reader geladen, um mich überraschen zu lassen. Eigentlich wollte ich dann vor dem schlafen gehen erstmal nur kurz reinlesen, doch das Buch hat mich so reingezogen und überrascht, dass ich es versehentlich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Es beginnt locker leicht, ja sogar humorvoll, mit einer K.I. die zu sarkastischen Antworten neigt – ihr wisst, ich liebe Sarkasmus – und einer Protagonistin die noch nicht ahnt, welch erschreckende Überraschungen auf sie warten. Ein bisschen geht die Stimmung für mich in Richtung von Filmen wie Event Horizon oder The Sphere. Man fragt sich was los ist. Passiert alles nur im Kopf der Protagonistin? Wird sie von außen manipuliert? Wurde ihr alles wissender, alles steuernder Computer von Systemkritikern mit einem Virus infiziert? Widerfährt ihr eine Mischung aus Wahnsinn und übernatürlichen Ereignissen?
Die Fragen und Möglichkeiten haben mich bis zum Schluss voller Spannung durch die Seiten fliegen lassen und ich habe mich dabei von der Autorin auf eine falsche Fährte locken lassen. Die Auflösung hat mich dann aus dem Hinterhalt getroffen und das Buch geradewegs in meine Jahreshighlights befördert. Volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung von mir!