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SameOldStories

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Ich schreib dir morgen wieder (ISBN: 9783596512126)

Bewertung zu "Ich schreib dir morgen wieder" von Cecelia Ahern

Ich schreib dir morgen wieder
SameOldStoriesvor 10 Jahren
Berührend und bezaubernd...

Ich schreib dir morgen wieder ist für mich eine völlig neue Erfahrung gewesen was Ahern-Romane angeht, denn dieses Buch ist das spannendste, was ich bisher von der erfolgreichen Autorin gelesen habe. 

Die gesamte Geschichte spielt sich eigentlich nur auf dem großen Anwesen de Kilsaneys ab und dem Bungalow, der sich auf der anderen Straßenseite befindet. Viele Bücher bei denen der Schauplatz ebenfalls nicht oft wechselt, schaffen es nicht so eine Spannung aufzubauen. 

Am Anfang zog sich die Geschichte sehr in die Länge, weil nicht viel passierte. Erst nach den ersten einhundert Seiten konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, denn dann tauchte das Tagebuch auf, was Tamara schon den morgigen Tag erzählt. Tamara nutzt das Buch, um die Zukunft zu verändern und das Geheimnis zu lüften, das sich um das Anwesen und ihren Onkel Arthur und ihre Tante Rosaleen rankt. 
An manchen Stellen hätte ich mir mehr von dem Tagebuch gewünscht als nur ein paar Einträge, denn es kam mir manchmal so vor, als hätte das Buch nur eine Nebenrolle.

Doch Ich schreib dir morgen wieder hat nicht nur den magischen Tatsch durch das Tagebuch, das die Zukunft kennt, sondern es gruselte mich an so manchen Stellen sogar. Tamaras Tante Rosaleen ist eine sehr merkwürdige Frau, die einem Angst einjagen kann. Den ganzen Tag kocht sie, versucht perfekt zu sein und des nachts schleicht sie sogar in Tamaras Zimmer, um sie einfach nur anzusehen. 
Sie verhindert jeden Versuch Tamaras, ihrer Mutter aus deren Depressionen zu helfen und trägt ein dunkles Geheimnis mit sich. 
Sie hat die Geschichte eindeutigt zu einem kleinen Krimi und Thriller werden lassen. 
Die anderen Charaktere im Buch sind auch sehr ausgebaut gewesen, weshalb sie sehr authentisch waren. Sei es Tamaras Onkel Arthur, der immer die Nase hochzieht, Tamaras Mutter, die äußerlich perfekt ist und innerlich gebrochen oder Marcus, der einen Bücherbus durch die Gegend fährt, man konnte jeden Charakter in sein Herz schließen. 

Um so weiter die Geschichte voranrückte, desto fesselnder wurde sie. Das Ende ist nicht nur das Happy End einer Liebesgeschichte, es ist ein Feuerwerk der Gefühle und gelüfteter Geheimnisse. 

Jeder, der gerne Fanatsy-Bücher, Krimis, Thriller oder Liebesgeschichten liest sollte Ich schreib dir morgen wieder lesen.

Cover des Buches Die Luna-Chroniken - Wie Monde so silbern (ISBN: 9783551582867)

Bewertung zu "Die Luna-Chroniken - Wie Monde so silbern" von Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken - Wie Monde so silbern
SameOldStoriesvor 10 Jahren
Ein bisschen wenig Cinderella...

Ich liebe Märchen. Das war einer der Hauptgründe, warum ich mir Wie Monde so silbern gekauft habe.Noch mehr beeindruckt war ich dann, als sich herausstellte, dass es sich um eine Mischung aus Märchen und Dystopie handelt. Ich ging also mit großen Erwartungen an das Buch heran. 
Allerdings wurden diese nicht erfüllt. 

Die Aspekte, der eigentlichen Cinderella-Story fehlten mir fast voll und ganz. Das einzige, was übernommen wurde, waren die Familienverhältnisse (verstorbener Vater, Stiefmutter, Stiefschwestern) und der Ball. Der Rest wie die gute Fee, das Kennenlernen des Prinzen auf dem Ball, das Verlieren des Schuhs, die Suche des Prinzen, wurden alle nicht aufgegriffen. Natürlich habe ich nicht erwartet, dass es nun eine exakte Nacherzählung der Aschenputtelgeschichte ist, aber das die wesentlichen Aspekte, in welcher Art auch immer, übernommen werden hatte ich mir schon gewünscht. 

Wenn man davon absieht, dass die Geschichte an Cinderella angelehnt sein sollte, war die Handlung ganz gut gestaltet. Es war spannend und man konnte nicht über Langeweile klagen. Jedoch waren viele Ereignisse vorhersehbar, weshalb man manchmal einfach nur darauf gewartet hat, dass Cinder auch mal dahinter kommt. 

Die Welt, die Meyer gestaltet hat, liegt weit in der Zunkunft. Der vierte Weltkrieg ist schon 126 Jahre her. Die Straßen werden nicht mehr von Autos befahren, sondern von Hovern, die keinen Kontakt mehr zum Asphalt haben. Neue Technologien verbinden die ganze Welt miteinander und sogar der Mond ist bevölkert. 
Doch so fern diese Zukunft auch sein mag, Kranhkeiten, die wir heute kennen sind auch zu dieser Zeit noch aktuell und genauso schwer zu bekämpfen. 
Die Blaue Pest ist ausgebrochen und rafft die Menschheit langsam dahin. Dieses Thema nimmt einen großen Teil der Geschichte ein und lässt die Cinderella-Story noch weiter in den Hintergrund rücken. 

Ebenso sind die Charaktere fast nur damit beschäftigt, sich um die Blaue Pest zu kümmern. Sich über sie zu ärgern oder zu sorgen. Das nimmt dem Ganzen ein wenig die Vielfalt. Ich hätte Cinder gerne auch in anderen Situationen gesehen, wo sie sich auch mal um sich selbst kümmert, als immer nur um die Pest und was sie mit ihrer Familie anrichtet. 

Hätte Meyer die Geschichte nicht auf der Aschenputtelgeschichte aufbauen wollen, hätte ich Wie Monde so silbern mehr als nur drei Herzen gegeben, denn das ist ihr leider nicht gelungen. Wer jedoch gerne Dystopien liest und sich mit Problemen der Zukunft auseinandersetzt, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. 
Auf den zweiten Band Wie Blut so rot bin ich schon gespannt.

Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783446240094)

Bewertung zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
SameOldStoriesvor 10 Jahren
John Green berührt und macht sprachlos

Krebsbücher sind doof. Genau der gleichen Meinung war ich auch immer, denn diese Geschichten haben nie ein Happy End und meist den gleichen Verlauf. Doch John Green hat meine Meinung geändert. Ich habe mich in diese Geschichte über zwei krebskranke Teeanger verliebt, denn sie ist echt und glaubwürdig. 

Anfangs dachte ich, dass Hazel vielleicht eines dieser typischen Krebsmädchen sein könnte, die sich andauernd selbst bemitleiden. Aber Hazel ist anders. Sie ist tiefgründig, intelligent, sarkastisch und ein ganz normaler Teenager. Und doch ist Hazel nicht perfekt. Sie ist keines der Mädchen, die andauernd ihre angebliche Stärke zeigen müssen, damit alle denken, dass ihr der Krebs überhaupt nichts ausmacht. 
Hazel lässt ihre Gefühle zu und ist mir mit jeder Seite sympathischer geworden. 

Als sie sich in Augustus Waters verliebt, verliebt man sich augenblicklich mit. Augustus ist witzig, ebenfalls sakarstisch, schlagfertig und das, was Hazel gefehlt hat. Und doch hat auch Gus seine kleinen Fehler, die ihn so sympathisch und menschlich machen. 

Die Liebesgeschichte der beiden ist wunderschön und romantisch, ohne kitischig zu werden. Man vergisst an manchen Stellen sogar, dass die beiden Krebs haben und ist umso trauriger, wenn man sich dessen wieder bewusst wird.

John Greens Schreibstil ist lebensnah und doch sehr poetisch. Er hat die goldene Mitte zwischen diesen beiden Stilen gefunden und trifft damit sofort ins Herz. Man fühlt sich den Charakteren dadurch sehr nah und kann sich sogar in die Eltern von Hazel und Gus hineinversetzen.

Das Schicksal ist ein mieser Verräter hat mich zum Weinen gebracht und gleich darauf wieder zum Lachen, weil die beiden Protagonisten solche einzigartigen Menschen sind. Man hätte sie am liebsten im eigenen Freundeskreis. 
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, denn ist es kein einfaches Krebsbuch, sondern eine Explosion der Gefühle und Emotionen, die einen mit jeder neuen Seite erneut überrollen und mitreißen. 
John Green raubt einem die Worte.

Cover des Buches Die drei Leben der Tomomi Ishikawa (ISBN: 9783839001578)

Bewertung zu "Die drei Leben der Tomomi Ishikawa" von Benjamin Constable

Die drei Leben der Tomomi Ishikawa
SameOldStoriesvor 10 Jahren
Große Erwartungen , aber leider nur enttäuscht

Von Die drei Leben der Tomomi Ishikawa hatte ich mir wirklich sehr viel versprochen. Der Klappentext hat schließlich große Erwartungen in mir geweckt, weil er von Geheimnissen, angeblich Toten und der Verschmelzung von Realität und Fiktion sprach. Ich erwartete also, dass mich die Geschichte mitreißen und selbst auf eine verwirrende Reise mitnehmen würde. 
Allerdings wurde ich ein wenig enttäuscht.

Am Anfang des Buches erschien mir Ben wie ein Dummkopf. Er ließ sich von einer Toten einfach herumschieben wie eine Spielfigur und hat auch nicht oft hinterfragt, warum er überhaupt auf diese "Schnitzeljagd" gehen soll. Er hat es einfach getan. Des Weiteren hat er überhaupt nicht nach Tomomis Leiche gesucht oder ist in Panik geraten, weil seine Freundin sich umbringen wollte. Es schien ihm schon fast egal zu sein. 
Viel mehr hat der Autor sich damit befasst, Ben durch Paris zu schicken und einen Straßennamen nach dem anderen aneinander zu reihen. Persönlich habe ich nichts gegen genaue örtliche Beschreibungen, aber eigentlich tun die ganzen Straßennamen nichts zur Sache und erleichterten das Verständis von Bens Weg nicht, sondern brachten mich nur durcheinander, weil ich mit den ganzen "Rues" nichts anfangen kann. Das kann wahrscheinlich niemand, es sei denn man wohnt in Paris. 

Richtige Spannung kam erst nach der Hälfte des Buches auf. Ein Mädchen namens Beatrice gesellte sich zu Ben und lockerte die Atmosphäre auf. Ben war nämlich bisher nur den Briefen und Eintragungen im Laptop von Tomomi gefolgt und hat die Einträge in ihren Notizbüchern zitiert. Auf die Geheimnisse, die sich darin offenbarten, reagierte Ben meist kaum. 
Beatrice brachte endlich Menschlichkeit in die Geschichte. 

Die Schatzsuche an sich gestaltete sich mir persönlich zu einfach. Ben schien kaum über die Rätsel nachzudenken, sondern wusste immer augenblicklich deren Lösung. Außerdem grub er andauernd Löcher mit einem Edelstahlkulli! 
Der Weg, den Tomomi für Ben vorgesehen hatte, kam mir auch sehr unlogisch vor. Es war kein roter Faden zwischen ihren Notizbüchern und den darin enthaltenden Taten zu erkennen. 

Der auf der Rückseite des Buches angepriesene Aspekt der imaginären Katze fand ich im Buch nicht gut eingebaut. Cat, der imaginäre Kater, hatte keine richtige Aufgabe in dem Buch, außer sporadisch aufzutauchen und sich mal neben Ben zu setzen oder verdächtigen Personen hinter zu schauen. Er war meiner Meinung nach eine hübsche Idee, jedoch überflüssig für den Verlauf der Geschichte.

Der allerdings am enttäuschendste Punkt war die angebliche Verschmelzung von Fiktion und Realität, denn ich empfand an kaum einer Stelle im Buch, dass man sich nun unsicher sein musste, ob dies der Wahrheit entspricht oder doch nur Fiktion ist. 
Das einzige, was das ganze Buch über Verwirrung stiftet ist, dass der Autor Ben Constable ebenfalls eine der Hauptfiguren ist und auch im Laufe der Geschichte immer wieder erwähnt wird, dass er ein Buch über sich und Tomomi schreiben möchte. Ob die gesamte Geschichte nun wirklich passiert ist, oder doch eine Fiktion ist, bleibt offen. 

Aber Die drei Leben der Tomomi Ishikawa hatte auch gute Augenblicke. Das Ende war wirklich sehr spannend, sodass man es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ebenso hat man gerne die Notizbücher von Ishikawa gelesen.
Der Schreibstil von Constable ist leicht zu verstehen und hat dennoch einen poetischen Touch. Es gelingt Ben Constable auch sehr gut, die verschiedenen Charaktere herauszustellen und jeden für sich einzigartig wirken zu lassen. 

Alles in einem hat mich das Buch mehr enttäuscht als überrascht.

Cover des Buches Sonntags bei Tiffany (ISBN: 9783442473939)

Bewertung zu "Sonntags bei Tiffany" von James Patterson

Sonntags bei Tiffany
SameOldStoriesvor 10 Jahren
Rezension zu 'Sonntags bei Tiffany'

Jedes Kind hat einen imaginären Freund, ebenso Jane. Doch an ihrem neunten Geburtstag verlässt dieser sie und sie wird ihn für immer vergessen. So lautet jedenfalls der Plan der imaginären Freunde, doch das läuft schief. Janes vergisst Michael niemals.

 

Die Geschichte zwischen Jane und Michael riss mich am Anfang nicht unbedingt mit, da Patterson es nicht geschafft hat, eine kindliche Atmosphäre zwischen Jane und ihrem imaginären Freund zu schaffen. Die Kindheit wurde allgemein sehr kurz gehalten, was ich sehr schade fand, da ich gerne noch mehr über die Erlebnisse von Jane und Michael damals erfahren hätte.

Die Erzählung um die erwachsene Jane ist dagegen sehr gut gestaltet. Witz und Spannung kommen nicht zu kurz, wenn Jane auf ihre Mutter, ihren egoistischen Freund und Schauspieler Hugh oder später auf ihren damaligen imaginären Freund Michael trifft. 


Jane ist eine sehr sympathische Frau, die keine perfekten Züge hat, sondern eine pummelige Figur und ein sehr niedriges Selbstwusstsein aufweist. Sie arbeitet in der Filmproduktionsfirma ihrer Mutter und lässt sich immer wieder von ihrem schnell durchschaubaren Freund Hugh umgarnen.

Und auch Michael ist nicht der fehlerlose Held, den man so oft in Geschichten findet. Er hat die dreiundzwanzig Jahre nicht getrauert, sondern sein Leben gelebt und auch öfters sein Bett geteilt. 

Allerdings hätte Patterson auch ein wenig mehr an den anderen Nebenfiguren arbeiten können wie Janes Mutter oder ihrem Freund Hugh, die man immer nur in den gleichen Szenen vorfand: Vivienne (Mutter) regt sich über Janes Unfähigkeit auf und Hugh versucht sie dazu zu bewegen ihr eine Rolle in einem Film zu geben.


Den Punkt des imaginären Freundes hätte ich mir gerne noch ein wenig ausgebaut gewünscht, denn später kann jeder Michael sehen und es entwickelt sich mehr zu einer Geschichte zwischen zwei normalen Liebenden, was mich von der Art der Erzählung an 'Bridget Jones' erinnert hat. 

Allerdings greift das Ende wieder die Thematik des eigentlich übermenschlichen Michaels auf, der nicht zu den Menschen gehört, was mir gut gefallen hat.


Der Schreibstil des Autors ist kein Wunderwerk der Schreibkunst. Patterson hat eine sehr alltagsnahe und unverblümte Wortwahl, was dem Roman nicht schadet, sondern ihm an manchen Stellen noch mehr Glaubwürdigkeit verleiht.

Alles in einem ist 'Sonntags bei Tiffany' ein süßer Roman, der sich gut für zwischendurch eignet. Das Thema ist wunderschön gewählt und hätte, wenn man es gewollt hätte, zu einem 5oo Seiten Roman wachsen können. Doch Patterson hat eine kleine Geschichte geschaffen, die einen zum Schmunzeln und auch Weinen bringen kann.

Von mir gibt es dafür drei durchschnittliche Sterne.  

Cover des Buches Die verborgene Sprache der Blumen (ISBN: 9783426509173)

Bewertung zu "Die verborgene Sprache der Blumen" von Vanessa Diffenbaugh

Die verborgene Sprache der Blumen
SameOldStoriesvor 10 Jahren
Vom dickköpfigen Kind zur eigensinnigen Frau

Als ich den Klappentext las, habe ich mir etwas ganz anderes vorgestellt, als was mich dann wirklich erwartet hat. Ich dachte, dass mich eine schöne Liebesgeschichte erwartet, die durch das gegenseitige Schenken von Blumen entsteht. Doch es kam ganz anders.
Victoria ist ein Heim – und Pflegekind und sehr schwer vermittelbar. Sie ist ein zorniges und eigenwilliges Kind. Das sie immer wieder von Familien nach kurzer Zeit abgegeben wird verletzt sie sehr, weshalb sie nur noch die Krallen ausfährt und keiner Pflegefamilie mehr eine Chance gibt. Bis sie zu Elizabeth kommt. Die Frau, die sie versteht und ihr die Sprache der Blumen beibringt.   
Die Geschichte wird aus der Sicht von Victoria erzählt, wobei die Kapitel immer zwischen der Gegenwart und ihrer Kindheit wechseln. Die Eindrücke aus ihrer Vergangenheit haben mich sehr berührt, da Victoria immer mehr Nähe zulässt und Liebe für Elizabeth entwickelt, was man niemals gedacht hätte.
In der Gegenwart jedoch hat sie nichts mehr mit Elizabeth zu tun und erst am Ende des Buches erfährt man warum.
Victorias Traum ist es, Floristin zu werden, aber sie kann nicht mit Menschen umgehen, da sie ein sehr schwieriges Wesen ist. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich weiter, was die Autorin sehr gut und realistisch beschrieben hat. Genauso gefiel mir die zarte Liebesgeschichte zwischen Victoria und Grant sehr gut, da sie sich über die Sprache der Blumen entwickelte und ebenso zusammenhielt.   
Manchmal hätte ich das Buch jedoch in die Ecke werfen können, weil mir Victoria sehr auf die Nerven ging. Ihre merkwürdige und verrückte Art regte mich auf. Immer, wenn sich ihr Leben ins positive entwickeln sollte, legte sie sich aus Angst vor dem, was geschehen könnte, in ihren angemieteten Wandschrank und blieb dort tagelang. Diese Szenen fand ich immer unverständlich und manchmal auch sehr überzogen.   
Dieses Buch sollte niemand anfassen, der am liebsten Action mag und der nicht damit umgehen kann, dass eine Geschichte der ruhig und gefühlvoll verläuft. Denn genau das tut dieses Buch. Poetisch, tiefgründig und merkwürdig beschreiben es ganz gut. Für mich war diese Geschichte ein guter Ausgleich zum stressigen Alltag. Man kann in ihr versinken, muss sich allerdings auch darauf einlassen.   
Ein schöner Bonus ist das Blumenverzeichnis, das sich als Anhang im Buch befindet. Dort kann man Blumen und ihre Bedeutung nachschlagen, was oft hilfreich war, um die Kommunikation zwischen Victoria und Grant zu verstehen.

Cover des Buches Selection (ISBN: 9783411811250)

Bewertung zu "Selection" von Kiera Cass

Selection
SameOldStoriesvor 10 Jahren
Die Datingshow der Zukunft

Ehrlich gesagt habe ich mir das Buch hauptsächlich wegen dem Cover gekauft, weil mir das wirklich sehr gefällt. Der Inhalt erinnerte mich zuerst ein wenig an 'Der Bachelor'. Deswegen machte es mich auch ein wenig neugierig. Als ich dann noch las, dass es in der Zukunft spielt und trotzdem noch mit Königreichen zu tun hatte, musste ich dieses Buch einfach kaufen. 

Im Ganzen hat es mir sehr gut gefallen. Der Sprachstil ist einfach gehalten und macht das Buch zu einem Exemplar, das man auch zwischendurch in der Bahn lesen kann, weil man sich nicht stark darauf konzentrieren muss lange Sätze zu verstehen. Die Geschichte ist einfach aufgebaut und enthält neben gefühlvollen Szenen ebenfalls spannende, in den denen man gut mit America und den anderen Kandidatinnen mitfühlen kann. Allerdings hätte man die Charaktere noch weiter ausbauen können. America kommt mir manchmal so vor, als könnte sie alles und würde auch alles richtig machen.
Dadurch, dass sie selbst sozusagen kaum als richtige Kandidatin teilnimmt, wird die Story um einiges spannender. Jedoch kommt das Gefühl einer Castingshow nicht wirklich rüber. Es gibt kaum Szenen, in denen die Mädchen wirklich miteinander konkurrieren müssen oder sie sich wirklich die Gunst des Prinzen erkämpfen können, da er meist nur nach Gefühl und Laune entscheidet. So empfand ich es.

Die Welt in der die Geschichte spielt ist sehr interessant gestaltet, da manche Dinge wie das Aufteilen der Menschen in Kasten mit Nummern zum Nachdenken anregt.
Die Liebesgeschichte zwischen America und Prinz Maxon, um die es ja ebenfalls hauptsächlich in dem Buch gehen soll, entwickelt sich für meinen Geschmack zu schnell und ist manchmal auch unrealistisch. Trotzdem ist der Konflikt, als Americas alte Liebe Aspen auftaucht sehr gut gestaltet und macht deshalb neugierig auf den zweiten Band der Reihe 'The Elite'.

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