Claire Winter hat ihr einen ganz tollen Roman geschaffen! Er spielt in Berlin und England und verknüpft zwei Ebenen miteinander. Einmal die Jetzt-Zeit (allerdings 1975) und einmal die 20er Jahre über die 30er Jahre bis hin zum Ende des zweiten Weltkriegs. Dabei verliert man nie den Faden.
Die Figuren sind sehr gelungen und sympathisch. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, und die Geschichte an sich hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen. Am liebsten habe ich in der Vergangenheit geschwelgt. Man erlebt die 20 er Jahre mit, aber Claire Winter hat sie nicht glorifiziert. Sie zeigt auch die schlechten Seiten, und wie die Nazis allmählich Fuß in Berlin fassen. Sie zeigt die Schrecken der Machtergreifung und des zweiten Weltkriegs, alles verknüpft mit persönlichen Schicksalen.
Zu Schulzeiten war der zweite Weltkrieg oft Thema, aber dank Claire Winter habe ich noch mal neue Dinge gelernt. Der Roman wäre an und für sich sehr gut für die Schule geeignet.
Claire Winter hat mich mit diesem Roman wirklich berührt! Mehrmals habe ich kopfschüttelnd oder weinend im Garten gesessen. Vielen Dank für dieses tolle Buch! Ich habe es bei einer Verlosung signiert von der Autorin gewonnen und sehr gerne weiterempfohlen. Das war bestimmt nicht mein letztes Buch von der Autorin. Ich habe mir sofort "Die Schwestern von Sherwood" gekauft und freue mich schon darauf. ;-)
SandraGrauer
- Mitglied seit 18.10.2013
- 1 Freund*in
- 9 Bücher
- 9 Rezensionen
- 9 Bewertungen (Ø 4,78)
SandraGrauers Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Nach "Der Lavendelgarten" war die "Die Mitternachtsrose" mein zweiter Roman von Lucinda Riley. Ich hatte große Erwartungen, weil mich das erste Buch so begeistert hat - und wurde nicht enttäuscht.
Die 20er Jahre, das Dartmoor und London, indische Paläste und Hollywood-Ikonen: Das Buch vereint so viele spannende Themen miteinander, das man es gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Es erzählt quasi zwei Geschichten. Zum einen geht es um die Schauspielerin Rebecca, zum anderen um die Lebensgeschichte der indischen Anahita. Beide Geschichten sind perfekt miteinander verwoben.
Lucinda Riley hat einen sehr angenehmen Sprachstil. Ihre Charaktere sind wunderbar gezeichnet, sodass man nahezu von Anfang an mit ihnen mitfiebert. Und die Beschreibungen der indischen Paläste oder des englischen Dartmoors sind so gelungen, dass ich das Gefühl hatte, direkt vor Ort zu sein. Am Ende gewinnt das Buch an Tempo, denn da wird es noch mal richtig spannend.
"Das Lavendelzimmer" hat mich schon lange angesprochen, und nun habe ich es endlich gelesen. Endlich, denn es wäre eine Schande, dieses Buch nicht zu lesen!!!
Eine wunderschöne Geschichte über die Liebe, den Verlust und vor allem das Leben. Ich konnte mich richtig gut in Jean Perdu hineinversetzen und war von Anfang an in der Geschichte drin. Als Jean Perdu dann schließlich die Lulu besteigt und von Paris Richtung Provence reist, hatte ich das Gefühl, mit an Bord zu sein. Nina George hat einen wunderbaren Schreibstil. Und sie schafft es, alles so wunderbar zu beschreiben, ohne es zu überfrachten. Auch die Charaktere sind toll. Den jungen Schriftsteller Max Jordan muss man einfach gern haben, Jean Perdu sowieso und auch jede Nebenfigur, spielt sie auch eine noch so kleine Rolle.
Herrlich fand ich auch im Anhang die literarische Notfallapotheke. Unbedingt mitlesen.
Eines muss noch gesagt werden: Wer eine locker-leichte Lektüre ohne Tiefgang erwartet, der ist hier falsch. "Das Lavendelzimmer" hat Tiefgang und ist fast schon philosophisch. Dieses Buch liest man nicht einfach, legt es weg und hat es dann vergessen. Es bleibt lange im Gedächtnis.
Ich habe geschmunzelt, geweint und noch mehr geweint. Und ich habe mit Jean Perdu gelernt, das Leben mehr zu genießen. Lest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen!
Bewertung zu "Ziemlich unverbesserlich" von Frauke Scheunemann
Das war mein erstes Buch von Frauke Scheunemann, allerdings bin ich schon lange ein großer Anne Hertz-Fan. So hat mich auch dieses Buch überzeugt.
Die Autorin hat einen ganz tollen Schreibstil: locker, leicht, flüssig. Schon von der ersten Szene an ist man in der Geschichte drin. Die Geschichte ist nah am Leben dran. Es geht um den ganz alltäglichen Familienwahnsinn, aber auch um Nikola Petersens Fälle in der Anwaltskanzlei. Diese sind übrigens originell und lustig und geben der ganzen Geschichte einen Rahmen. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, die sich hier allerdings erst mal nur ganz zart entwickelt.
Nikola ist eine sympathische Figur, und auch alle anderen Charaktere fand ich gut gelungen. "Ziemlich unverbesserlich" ist eine schöne Gesamtkomposition, würde ich sagen. Der Roman ist amüsant, wenn auch nicht zum Wegschreien komisch. Aber das soll er auch gar nicht sein, wie ich in der Leserunde auf Lovelybooks selbst von der Autorin erfahren habe. ;-) Auf jeden Fall liefert er sehr schöne Lesestunden und ist perfekt, um einfach mal abzuschalten und sich mit Nikola und allen anderen treiben zu lassen.
Fazit: locker-leichtes Lesevergnügen mit Schmunzeleffekt. Ich freue mich schon auf die folgenden Bände mit Familie Petersen.
Zum Inhalt schreibe ich an dieser Stelle mal nichts und komme gleich zu meiner persönlichen Meinung.
Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut. Das Cover ist einfach herrlich und hat mich direkt angesprochen. Ich liebe das Meer einfach und demnach natürlich auch Bücher, die am Meer spielen.
"Die Sommerfrauen" hat mich nicht enttäuscht. Ich war sofort in der Handlung drin und hatte das Gefühl, mit den drei Freundinnen am Meer zu sein. Die Charaktere sind allesamt sympathisch. Am liebsten mochte ich Dorie. Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Und am Ende der Geschichte wurde es noch mal richtig spannend.
Einen Stern Abzug gebe ich trotzdem: Zum einen finde ich persönlich, dass Madison zu früh eingeführt wurde. Das Ganze ist ein wenig ungeschickt, denn mir ist klar, dass man eine wichtige Figur nicht erst nach 100 Seiten erscheinen lassen sollte. Trotzdem waren mir das gleich zu Beginn zu viele Perspektivwechsel. Ich wäre gerne erst mal mit einer Figur so richtig warm geworden, ehe ich mich der nächsten angenommen hätte.
Zum anderen waren für meinen Geschmack gerade zu Beginn des Romans einfach zu viele Rückblenden. Mir wurde von jeder Figur ihre Kindheit erzählt, und das fand ich einfach zu viel und auch langweilig. Mich interessiert die Geschichte im Hier und Jetzt. Natürlich ist auch die Vergangenheit der Figuren wichtig, immerhin werden sie ja dadurch geprägt, und es macht sie auch glaubhafter. Aber die Rückblenden haben einfach zu viel Raum eingenommen.
Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es hat eine Sogwirkung entwickelt, und ich freue mich schon auf weitere Romane der Autorin.
Lucinda Riley hat mich mit ihrem ersten Roman, den ich von ihr gelesen habe, sofort als Fan gewonnen. Was für ein schönes Buch! Das Setting ist natürlich ein Traum: ein Château in der Provence - was kann man sich Schöneres vorstellen? Auch die Charaktere sind toll gezeichnet. Und die Geschichte ist einfach der Wahnsinn.
Es gibt zwei Handlungsstränge, die miteinander verwoben sind. Der Handlunsstrang aus der Vergangenheit spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Es war unglaublich faszinierend, auf diese Weise in die Vergangenheit einzutauchen.
Mein Fazit: Ein wunderschönes Buch, das bis zur letzten Seite spannend bleibt. Mich begeistert es immer noch, obwohl ich es schon vor Monaten gelesen habe. Absolute Leseempfehlung!
"Sternschnuppenträume" ist ein wunderschönes Buch über die Liebe, aber auch über andere Themen wie z. B. Familienzusammenhalt. Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da auch der Klappentext recht schwammig bleibt. Es geht um Svea, die mit ihrem Vater auf einer Insel am deutschen Meer lebt. Nick, der in ihre Parallelklasse geht, konnte sie bisher nicht ausstehen. Doch dann treffen sich die beiden am Strand abseits einer Party und lernen ganz andere Seiten aneinander kennen. Beide haben Probleme zu Hause, die sie mehr oder weniger versuchen, alleine mit sich aus zu machen. Sie verlieben sich in einander und lernen, einander zu vertrauen ...
Wie alle Bücher von Julie Leuze ist auch dieses in einem sehr angenehmen Stil geschrieben. Die Charaktere sind allesamt sympathisch, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Zudem fand ich das Buch ungemein spannend, weil die Autorin nicht direkt zu Beginn verrät, was für Probleme Svea und Nick mit sich rumtragen. Sie enthüllt nach und nach Details, sodass man als Leser mitfiebern kann. Die Insel finde ich als Schauplatz wunderbar gewählt und beschrieben. Julie Leuze hat es mit diesem Buch geschafft, den Leser auf eine Reise mitzunehmen. Absolute Leseempfehlung, nicht nur für Jugendliche!
Ich habe gerade meine Krimiphase und mir einige Krimis zugelegt. "Küstenmorde" ist der bisher beste Krimi unter meinen Errungenschaften. Man war von Anfang an drin im Geschehen, auch wenn mich die ersten Seiten ein wenig irritiert haben. Die Geschichte beginnt mit dem ersten Opfer, das zu dem Zeitpunkt noch lebt, und die Autorin verwendet dort einen besonderen Schreibstil. Das war nicht unbedingt meins, aber da dieser bestimmte Stil nur in der Szene verwendet wird, war das nicht weiter schlimm. Und wie gesagt, reingezogen hat mich das Buch trotzdem sofort.
Die Charaktere sind allesamt gut gelungen. Kommissar Benthien ist sehr sympathisch, ebenso sein Vater, dessen Freundin Helene und Benthiens Kollegen. Vor allem Lilly hat mir gefallen. Ich hoffe, sie spielt auch in den weitern Büchern eine große Rolle. Der Fall ist sehr gut konstruiert und verstrickt, dabei aber nicht zu verstrickt. Verdächtige gibt es einige. Besonders gut ist es der Autorin gelungen, den Leser miträtseln zu lassen. Zeitweise war ich mir hundertprozentig sicher, wer der Mörder ist, und dann hatte ich doch wieder meine Zweifel. Es bleibt bis zuletzt spannend, also eine absolute Leseempfehlung für alle Krimifans!
"Dolce Vita mit Opa" ist bereits die dritte Geschichte um Opa Johann bzw. die Familie Conrady. Man kommt sehr gut in das Buch rein, auch wenn man die beiden Vorgänger wie ich nicht kennt. Zum Inhalt schreibe ich hier nichts, das findet sich ja schon an anderer Stelle.
Die Charaktere sind super. Astrid und ihre Freundin Kristina sind zwar am Anfang ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sie wachsen einem schnell ans Herz. Und Opa Johann sowie Enkeltochter Lucie sind ohnehin spitze gelungen.
Auch der Schreibstil ist der Autorin richtig gut gelungen. Das Buch bringt einem zum Lachen, stimmt zum Teil aber auch nachdenklich. Eine sehr gute Mischung. Italien ist wunderbar beschrieben. Man kann alles vor seinem inneren Auge sehen und würde am liebsten sofort einen Flug nach Rom buchen.
Schade finde ich nur, dass ich vorher nicht die ersten beiden Bücher um Opa Johann gelesen habe, aber das kann ich ja noch nachholen.
Fazit: Wer Italien und Bücher wie "Urlaub mit Papa" mag, muss dieses Buch einfach lesen.
Über mich
- weiblich
- 28.01.1983
- http://www.sandra-grauer.de