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SandraKath

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen (ISBN: 9783423761635)

Bewertung zu "Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen" von Sarah J. Maas

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
SandraKathvor 4 Jahren
Cover des Buches Eight Will Fall (ISBN: 9781250196644)

Bewertung zu "Eight Will Fall" von Sarah Harian

Eight Will Fall
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Faszinierendes Magiesystem und packende Horror-Untergrundwelt, aber leider viel verschenktes Potenzial und Logikfehler.
Da wäre mehr drin gewesen

Die siebzehnjährige Larkin ist ein Empath - sie hat die Fähigkeit, aus den Emotionen anderer Magie zu ziehen. Je nach Art der Emotion kann sie daraus Dinge beschwören oder zerstören. Doch Magie ist in Demura verboten und Larkin wird verhaftet, als sie sie anwendet. Gemeinsam mit sieben anderen Kriminellen wird sie auf eine Mission in die Untergrundwelt "The Reach" geschickt, um ein uraltes Böses zu finden und zu besiegen. Und nicht alle Acht werden diese Mission überleben.


Insgesamt bin ich zwiegespalten, was die Bewertung angeht. Und wenn ich zwiegespalten bin, hab ich anscheinend viel, was ich loswerden muss...

 

Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall das Magiesystem und das World-Building. Die Idee, Magie aus Emotionen zu ziehen und je nach Art der Emotion Dinge zu beschwören oder zu zerstören, war für mich neu und wirklich originell. Die Figuren haben in der Theorie dadurch große Macht, jedoch ist ihre Magie beschränkt: sie können nicht ihre eigenen Emotionen nutzen und sind deswegen genauso machtlos, wie ein normaler Mensch, wenn sie alleine sind.

Auch die Untergrundwelt des Reach war sehr atmosphärisch. Sie hat mich fasziniert, mit ihren klaustrophobischen Gängen, der Dunkelheit, den lumineszenten Kristallen, den Monstern (Until-Dawn-Vibes) und den schaurigen Mutationen. Die Horror-Elemente sind der Autorin gut gelungen und hätten ruhig noch etwas mehr ausgearbeitet werden können. Die rasante Spannungszunahme durch den ersten Charaktertod hat mich richtig gepackt und mein Interesse geweckt. Obwohl es zum Ende hin etwas abstumpft, kamen zwischendrin immer wieder Momente auf, wo ich schockiert die Hand vor den Mund geschlagen habe.

Hintergrundinformationen zur Welt wurden relativ geschickt eingeflochten, indem zwei der Figuren immer wieder alte Geschichten erzählen, sich gegenseitig korrigieren und die Fragen der anderen beantworten.

 

Bei den Charakteren bin ich ebenfalls ein bisschen gespalten. Einerseits fand ich es sehr cool, acht verschiedene Protagonisten zu sehen – wer überlebt? Wer verbirgt ein Geheimnis? Wem kann man trauern? Wo gibt es Konfliktpotenzial?

Andererseits blieb wenig von dem Potenzial genutzt – abgesehen vom Schockfaktor bei einigen Toden. Manche davon haben mich auch ehrlich getroffen, (die kann ich der Autorin nur schwer verzeihen,) andere wiederum gar nicht, hier kam keine Bindung zu den Figuren auf. Der Leser weiß durch die Inhaltsangabe und durch den Aufbau der Story bereits vor Beginn der Quest, dass nicht alle Figuren überleben werden. Leider ist relativ absehbar, wer leben darf und wer nicht.

Gut fand ich dabei, dass acht Protagonisten nicht auch acht Perspektiven bedeutet haben. Mir hat eine Perspektive vollkommen gereicht. Besonders, da so Zweifel über die Absichten und Gedanken der anderen Figuren gelassen werden.

Ein zusätzlicher Spannungsfaktor wird nämlich eingebaut, als die Königin den Figuren zu Beginn ihrer Reise erklärt, es sei ein Verräter unter ihnen, der heimlich für sie spioniert. Das ist doch mal interessant! Die Gruppe muss sich aufeinander verlassen, um die Gefahren im Reach irgendwie zu überleben, aber einer im Team könnte ein Saboteur sein? Leider wurde auch diese Möglichkeit viel zu wenig ausgearbeitet und am Ende – als ich es ehrlich gesagt schon wieder vergessen hatte – in einem Nebensatz noch aufgeklärt und abgetan.

 

Bei der Kritik zum Ende / der Auflösung begeben wir uns in Spoiler-Gebiet, deswegen eine Warnung hier:

 

Dafür, dass die ganze Mission im Grunde ein Himmelfahrtskommando war, war der große Konflikt am Ende überraschend leicht geklärt. Der Schurke will getötet werden? Dann versteh ich ehrlich gesagt nicht, für was die Charaktertode zuvor notwendig waren. Die unnötigen Charaktertode ziehen sich aber auch noch weiter, als die Überlebenden den Untergrund verlassen. Garrans Tod war plötzlich und plump, irgendwie sehr stumpf, es kam wenig bis keine Emotion auf – auch dadurch, dass Larkin selbst keine Emotion aufkommen lässt, als sie die Leiche ihres Bruders findet.

 

Insgesamt war das Ende eher antiklimaktisch. Man kommt zum großen Showdown, das Buch hat aber noch ein paar mehr Seiten und man fragt sich: „Was soll da noch kommen, sind wir noch nicht am Ende?“. Aber statt Spannung erwartet den Leser hier eher Verwirrung. Der große Konflikt, auf den die Geschichte hinarbeitet, wird viel zu leicht und schnell deeskaliert und verzögert, indem man kurzerhand einen neuen Bösewicht findet. Es hat gewirkt, als ob man versucht hätte, immer noch einen drauf zu setzen und die Erwartungen des Lesers nochmal zu übertrumpfen, solange, bis man es irgendwann übertreibt, die ganze Sache unrealistisch wird und der Leser nicht mehr wirklich dabeibleibt oder überrascht ist.

 

Der Showdown mit Ilona, Hela, Amias, Larkin und Vania war verwirrend. Kurz soll wohl der Schock hervorgerufen werden, dass Hela doch eine Verräterin war. Aber das wirkt nicht, weil dafür nicht genug Erwartungshaltung aufgebaut wurde, und auch nicht genug Zeit gelassen wird, den Schock aufzunehmen, bevor schon wieder Entwarnung gegeben wird. Stattdessen fragt man sich nur, was eigentlich gerade passiert ist.

Ilona bzw. Melay ist eigentlich zu keiner Sekunde im Buch wirklich als Bedrohung wahrzunehmen, besonders zum Ende hin nicht mehr, da sie allen anderen Hauptfiguren im Buch meilenweit unterlegen ist. Ihr einziger Trumpf sind ihre Geisel, wobei unverständlich bleibt, wie sie überhaupt in ihre Gewalt geraten konnten, wenn Melay doch so wenig praktische Macht hat. Wie konnte sie Kyran überhaupt besiegen? Auch bleibt unlogisch, wie sie Rahele (und evtl. auch andere Empaths) dazu bringen konnte, ihr zu dienen.

Zudem hat Melay keine tiefere Motivation außer Machtgier. Wenn wir schon dabei sind, was genau war Kyrans Motivation? Rache? Und was ist mit den anderen Disciples? Schade, dass man von ihnen nicht mehr gesehen hat.

 

Dass Larkin am Ende Kyrans Nachfahrin war, war nicht unbedingt überraschend, auch wenn mehrmals versucht wurde, den Leser hier auf eine falsche Fährte zu locken.

Es war eine coole Idee, dass die sieben Jugendlichen die Nachfahren der Original-Sieben waren – allerdings waren sie vom Alter her – bis auf Brielle – noch etwas sehr nah aneinander. Auf jeden Fall erklärt das, warum gerade Jugendliche für die Mission ausgewählt wurden.

 

Die Überraschung, dass die Original-Verbannten alle auch nach tausend Jahren noch leben, ist vielleicht beim ersten Mal geglückt. Bei Bianca, der Heilerin, ist auch noch nachvollziehbar, wie sie sich mit ihren magischen Fähigkeiten so lange am Leben erhalten konnte. Bei den anderen ist es weder logisch noch überraschend, dass sie noch leben – und spätestens als herauskommt, dass Melay in Wahrheit Ilona ist, konnte doch wirklich niemand mehr schockiert sein, oder?

Auch verstehe ich nicht, warum so breit erklärt wird, dass jeder der Disciples ein besonderes Talent spezialisiert hat, wenn das am Ende nicht zuzutreffen scheint? Larkin hat eine höhere Luminite-Resistenz als Amias, der darin eigentlich Spezialist sein sollte. Sie kann Amias heilen, obwohl darin eigentlich nur Elf besonders talentiert sein sollte. Auch die Disciples selbst scheinen alle Biancas Heilkünste zu besitzen, wenn sie nach tausend Jahren noch leben? Schade, hier hätte man die Stärken und Schwächen der Figuren besser ausspielen können.

 

Kritische Themen wie emotionaler Missbrauch, Verlust und Trauer, Gewalt, Unterdrückung und Rebellion bis hin zum Genozid werden angedeutet, bleiben aber meistens noch recht oberflächlich. Hierfür fehlte bei dem Buch einfach der Platz, um die Thematiken tiefer zu erarbeiten.

 

Ich fand’s auf der einen Seite erfrischend, mal wieder ein Standalone zu lesen, weil in YA viele Bücher und Serien unnötig in die Länge gezogen werden, auf der anderen Seite finde ich, dass diesem Buch ein zweiter Teil sehr gut hätte tun können.

Cover des Buches Serpent & Dove (ISBN: 9780062878021)

Bewertung zu "Serpent & Dove" von Shelby Mahurin

Serpent & Dove
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Atmosphärisch und modern, aber irgendwie kam bei mir keine Spannung auf. Lag's an den Charakteren?
Cover des Buches Mord auf dem Golfplatz (ISBN: 9783455651003)

Bewertung zu "Mord auf dem Golfplatz" von Agatha Christie

Mord auf dem Golfplatz
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Dieses Ende hab ich nicht kommen sehen - aber es gefällt mir umso besser!
Cover des Buches Daughter of the Pirate King (ISBN: 9781250095978)

Bewertung zu "Daughter of the Pirate King" von Tricia Levenseller

Daughter of the Pirate King
SandraKathvor 4 Jahren
Cover des Buches The Upside of Unrequited (ISBN: 9780062348708)

Bewertung zu "The Upside of Unrequited" von Becky Albertalli

The Upside of Unrequited
SandraKathvor 4 Jahren
Cover des Buches Der letzte Wunsch (ISBN: 9783423209939)

Bewertung zu "Der letzte Wunsch" von Andrzej Sapkowski

Der letzte Wunsch
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Das Beste an den Geschichten ist und bleibt Geralts trockener Humor - und die Verweise auf andere literarische Traditionen!
Cover des Buches Das fehlende Glied in der Kette (ISBN: 9783455650525)

Bewertung zu "Das fehlende Glied in der Kette" von Agatha Christie

Das fehlende Glied in der Kette
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Der erste Fall von Hercule Poirot ist ein bisschen verzwickt, aber durchaus spannend!
Cover des Buches The Beautiful (ISBN: 9781529368130)

Bewertung zu "The Beautiful" von Renée Ahdieh

The Beautiful
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: War leider einfach gar nicht meins
Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)

Bewertung zu "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" von Joanne K. Rowling

Harry Potter und der Gefangene von Askaban
SandraKathvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Die Reihe wird von Band zu Band besser :)

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