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Sandra_6

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Cover des Buches Das Gift der Wahrheit (ISBN: 9783453359772)

Bewertung zu "Das Gift der Wahrheit" von Julia Corbin

Das Gift der Wahrheit
Sandra_6vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Packend – erschreckender Thriller!
Abgründiger Thriller, der fesselt und erschaudert

Der zweite Fall von Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern führt sie in ein Dickicht aus Eifersucht, Gewalt, Tyrannei und pure Mordlust.

Mit dem »Gift der Wahrheit« gelingt es der Autorin Julia Corbin, ihre Leser in den Bann des Grauens zu ziehen. Ihr flüssiger klarer Schreibstil macht einfach Spaß. Sie schafft es, atmosphärisch starke Szenen zu liefern, die ein „Kopfkino“ auslösen. Die Qual, die die Opfer erleiden, beschreibt sie so brutal, dass die Szenarien tief haften bleiben. Schonungslos, akribisch und schockierend schildert die Biologin Corbin, wie die Ermittler die Toten auffinden. Ganz zu schweigen von den Krabbeltieren, die sie in ihrem neusten Buch „verarbeitet“ hat. Gekonnt spielt und schürt sie Ängste bei Menschen, die sich vor Spinnen ekeln oder fürchten. Da ich auch zu jenen gehöre, schüttle ich mich jetzt noch, wenn ich an diese denke und muss mich beherrschen, nicht in Panik zu verfallen, sobald ich ein Miniexemplar der Tiere entdecke.

Die Autorin treibt temporeich und spannend durch die Handlung. Ihre Hauptfiguren Hall&Hellstern kämpfen sich glaubhaft und sympathisch durch den geheimnisvollen Fall, der ihnen viel abverlangt. Unter Hochdruck arbeitet das Mannheimer Kripo-Team daran, den Serienkiller zu finden.

Welche Spur ist die richtige? Wer steckt hinter den entsetzlichen Taten?

Die Themen und Ereignisse sind kein einfacher Tobak – blickt Julia Corbin doch tief in das dunkle Innere von Menschen und zeigt, wozu diese fähig sind. Ein Thriller, der im wahrsten Sinne unter die Haut geht.

Fazit: Mitreißend – mehr davon!


Cover des Buches Die Bestimmung des Bösen (ISBN: 9783453359345)

Bewertung zu "Die Bestimmung des Bösen" von Julia Corbin

Die Bestimmung des Bösen
Sandra_6vor 7 Jahren
Fesselnder Thriller

»Die Bestimmung des Bösen«
von Julia Corbin

Klappentext:
»Schließ die Augen und zähl bis hundert.« Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt verstört zurück…
Dreiundzwanzig Jahre später: Zwei tote Frauen, bis zur Unkenntlichkeit entstellt, abgelegt in einem Waldstück am Rhein. Es ist der Beginn einer brutalen Mordserie, bei der die Mannheimer Kommissarin Alexis Hall die Ermittlungen leitet. Einzig die Insekten, die von den Leichen Besitz ergriffen haben, liefern erste Hinweise über die Todesumstände. Noch während die Kriminalbiologin Karen Hellstern alles versucht, um den Tathergang anhand von Maden und Käfern zu rekonstruieren, kommt es zu weiteren Morden. Doch der Täter scheint sein Muster geändert zu haben. Als Alexis Hall die Opfer sieht, könnte ihr Schock nicht größer sein: Denn die weißen Anemonen, mit denen die toten Frauen nun geschmückt sind, kennt sie nur zu gut – aus ihrer eigenen Kindheit …

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Kurzinhalt:
Alexis Hall, Kriminalhauptkommissarin bei der Mannheimer Polizei, leitet ihre erste große Sonderkommission. Zwei junge Frauen wurden bestialisch ermordet. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Oliver versucht Alexis den Täter zu schnappen. Halls Freundin, die Kriminalbiologin Karen Hellstern, unterstützt sie hierbei. Als weitere Frauenleichen entdeckt werden, ist ihnen schnell klar, dass ein barbarischer Serienkiller hinter den Morden steckt. Alexis versinkt immer tiefer in den Fall, da die Schatten ihrer Vergangenheit sie bei den Ermittlungen einholen.

Zum Buch:
„Gut oder böse. Was hat dein Leben im Griff?“ Das auf der Innenseite des Umschlags gedruckte Motto  zieht sich durch den gesamten packenden Thriller. Alexis Hall ist bei Adoptiveltern aufgewachsen. Sie verheimlicht, dass ihr Adoptivvater mutmaßt, dass sie Trägerin des „kill:gen“ – das „Gen des Bösen“ –  ist.
Die Ermittlungen in ihrem ersten großen Fall konfrontieren Alexis mit ihrer Herkunft und der quälenden Frage, ob sie das Gen tatsächlich inne hat und inwiefern dieses sie in ihren Handlungen steuert. Ist sie eine tickende Zeitbombe?

Alexis, Oliver und Karen ermitteln in dem Mordfall der beiden verstümmelten Frauenleichen, die auf einer Insel am Rhein gefunden wurden. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen und versetzt die Region in Schrecken. Was will der Mörder, der die Leichen sorgfältig und aufwändig platziert, mitteilen?
Eine Spur führt zu Magnus Hall, den Bruder von Alexis´ Adoptivvater. Die Begegnung mit ihrem Onkel reißt alte Wunden in ihr auf. Sie verschweigt ihrem Partner Oliver und ihrer Chefin ihre familiäre Situation, da sie befürchtet, dass man sie von dem Fall abzieht.
Weitere Morde geschehen und die Öffentlichkeit attestiert der Polizei Versagen. Alexis zweifelt bald an ihrem Verstand, da ihre Gedankenaussetzer sie ängstigen. Zu sehr ist sie in den Fall verstrickt, zumal der Killer seine Opfer mit weißen Anemonen schmückt – ein Ritual, das sie als Kind kennengelernt hatte.

Die Charaktere sind authentisch, die Handlung dicht. Aufgebaut ist die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Alexis. Weitere Perspektivträger wie Karen Hellstern, und kleine Episoden aus dem Leben der Opfer, bringen Schwung und treiben dazu, weiterzulesen. Kurze wenigen Rückblicke in die Vergangenheit nach London machen neugierig auf den weiteren Verlauf und die Zusammenhänge.

Richtig erfrischend sind für mich die Hauptprotagonisten Hall und Hellstern. Endlich einmal ein Thriller ohne verkappte, gebrochene Ermittler. Klar, haben beide „ihr Päckchen“ zu tragen. Dennoch agieren sie als professionelles eingespieltes Duo, das sich gegenseitig die Bälle zuwirft. Allein die Idee, sich Sachverstand von außen mit der Figur der Kriminalbiologin Hellstern zu holen, finde ich richtig gut gelungen. Die Autorin gewährt Hellstern viel Raum. So fesselt sie den Leser, um mehr über die widrigsten Krabbeltiere zu erfahren und inwiefern diese dazu beitragen, Täter zu überführen. Herrlich, wenn Hellstern über den Mageninhalt einer Mücke doziert oder wie sie aasfressende Käfer anlockt. Ich habe mich noch nie so viel beim Lesen eines Buches gekratzt, da die Viecher regelrecht „zu mir drangen“.

Julia Corbins akribische Recherche über örtliche Gegebenheiten und ihre Settings –  insbesondere die der Polizei  – überzeugen. Corbin besticht durch  biologisches Fachwissen gepaart mit einer sprachlichen Präsenz. Die malträtierten Leichen schwebten in meinem geistigen Auge detailliert vor mir. Und die Idee des „kill:gen“ lässt mich seither nicht mehr los. In wem lauert es?

Ich darf nicht spoilern, nur so viel zur  Auflösung: Diese verblüffte mich komplett. Eine tolle Wendung.

»Die Bestimmung des Bösen«. Mitreißend und beklemmend. Ein großartiger Thriller – mehr davon Julia Corbin!

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Sandra_6 ist ein Mysterium. 🕵️‍♂️

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