Ich habe das Buch von einer Freudin geschenkt bekommen, hätte es mir von alleine wahrscheinlich nie gekauft, bin aber äußerst positiv überrascht worden. Die Geschichte dieses hochintelligenten, aber sozial etwas eigenartigen und unbeholfenen Mannes ist wirklich unterhaltsam - ich habe oft herzlich gelacht. Gegen Ende hin wird es ewas ernster, aber auch da war es nie langweilig. Es ist schwer, etwas zum Inhalt zu sagen, ohne die Handlung komplett zu verraten (außerdem gibt es schon genügend Rezensionen mit Inhaltsbeschreibung), also rate ich, das Buch einfach zu kaufen und sich selbst eine Meinung zu bilden.
Sarah08
- Mitglied seit 11.10.2013
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Ich bin ziemlich vorurteilsfrei an das Buch herangegangen, da ich es vor Ewigkeiten gekauft und nie gelesen hatte und mich auch nicht mehr genau an Rezensionen und dergleichen erinnern konnte.
Der Start war gut, man kommt gut in die Geschichte hinein und wird langsam vorangeführt, die Handlung ist spannend und mitreißend und die Seiten blättern sich praktisch von selbst um.
Am Anfang mochte ich Kelsey, die weibliche Protagonistin, da sie zur Abwechslung mal wie eine tatsächliche Person wirkte, mit ganz normalen Gedanken und Vorstellungen und allem Drum und Dran. Auch die Romanze, die sich im späteren Verlauf zwischen ihr und Ren, dem Tiger, entwickelt hatte, wirkte authentisch, aber ab da begann es komisch zu werden. Ich will gar nicht erst von dem sich anbahnenden Liebesdreieck zwischen Kelsey, Ren und dessen (selbstverständlich ebenso gut aussehenden, klugen, humorvollen, schlagkräftigen, an Kelsey interessierten) Bruder Kishan anfangen, sonst bekomme ich alle Zustände, denn ich kann so etwas überhaupt nicht ausstehen, besonders in einer schwachen Ausführung (wie es hier und in den Folgeteilen der Fall ist). Nein, ich rede von dem ganzen Hin und Her. Es dauert wirklich ewig, bis Kelsey und Ren sich zum ersten Mal küssen und sobald sie sich ihrer gegenseitigen Anhimmelei bewusst sind, findet einer der beiden (meistens Kelsey) ein Argument gegen die Beziehung und das Ganze endet damit, dass Kelsey ihn auf schrecklich tragische Weise verlässt und nach Hause zurückkehrt (wo Ren ihr dann ein Haus und ein Grundtück und ein Auto und die Studiengebühren bezahlt, aber ich will ja niemanden spoilern), um ihr Leben weiter zu leben. Hallo? Geht es noch dramatischer? Ich finde das so schade, denn das Buch hat wirklich gut angefangen, es hat mich mitgerissen, die indische Kutur und Mythologie, die mühelos in die Geschichte eingeflochten ist, passt perfekt hinein und dann wird das alles durch diese überdramatische Liebelei zerstört, die auch noch in eine Dreiecksbeziehung mündet. Ganz ehrlich, ohne das wäre dieses Buch eins meiner Lieblings-Fantasy-Bücher geworden.
Und nein, ich kann einigen meiner Vor-Rezensenten nicht zustimmen - es wird definitiv nicht mit jedem Teil der Reihe besser. Das Muster bleibt immer das Gleiche. Diese Vorhersehbarkeit ist langweilig.
Alles in allem gebe ich drei Sterne; für die Idee, die Mythen und die gute Ausführung in der ersten Hälfte.
Leider muss ich sagen, dass mich das Buch überhaupt nicht überzeugt hat.
Zuweilen hatte ich das Gefühl, eine schlecht durchdachte
Wattpad-Geschichte eines Teenies zu lesen - die Charaktere waren
eindimensional, unglaubwürdig und ihre Handlungen nicht nachvollziehbar.
Ein Undercover-Cop im Stil von 21 Jump Street, der vom mutmaßlichen
Badboy (denn ehrlich, das wirkt sehr gekünstelt) zu einem Kerl mutiert,
der von der ersten Begegnung an einer Frau verfallen ist und zum
kompletten Softie wird, ist nicht mein Fall. Die beste Freundin,
Inbegriff eines dummen platinblonden Cheerleaders, die nicht einmal
glaubt, dass die Protagonistin halb vergewaltigt worden ist, ist sowieso
nicht nachvollziehbar. Jetzt addiere man noch Tod der Eltern, einen
Mary Sue-Körper, unglaubwürdige Handlungsstränge und einen Heiratsantrag
des Badboys nach 180 Seiten und es ist zu verstehen, wieso ich ab
diesem Punkt aufgehört habe, weiterzulesen. Zwei Punkte für die Idee und
den Versuch, an Bücher wie die von Elle Kennedy heranzureichen.
Ich kenne die Geschichte noch als Fanfiction auf Wattpad, deshalb finde ich es zwar toll, dass Nina Lealie es geschafft hat, eine Veröffentlichung zu erzielen, allerdings sagt mir die Geschichte nicht zu.
Hauptsächlich war ich furchtbar genervt von der Protagonistin, die aus allem ein riesiges Drama gemacht und ständig übertrieben hat. Diese Stimmungsschwankungen waren echt nicht normal. Davon abgesehen ist der Schreibstil ganz passabel, nichts Besonderes, aber viel daran auszusetzen gibt es auch nicht. Es zieht sich halt ab und zu hin, wenn etwas, das in einem Satz gesagt werden könnte, auf drei Seiten ausgedehnt wird.
Die Handlung hebt sich jetzt auch nicht sehr von anderen Geschichten dieser Art ab und schafft es nur bedingt, einen mitzureißen.
Alles in allem gebe ich also zwei Sterne, da die Geschichte definitiv nichts Außergewöhnliches an sich hat und mich zu viele Dinge beim Lesen gestört haben.
Es ist eine tolle Geschichte übers Menschsein mit einer sehr bildhaften und schönen Sprache.
Die erste Hälfte des Buches musste ich sehr viel lachen, was definitiv für sich spricht, danach wurde es etwas ernster und große Fragen wurden in den Raum gestellt. Wer sind wir Menschen? Was macht uns aus? Was ist der Sinn unseres Daseins und was unterscheidet uns von anderen Lebewesen?
Eine großartige Geschichte!
Vorab, ich kenne nur die englische (und französische) Version, von daher kann ich nur darüber urteilen.
Mir hat besonders gut die Sprache gefallen, einmal ganz abgesehen von der grandiosen Idee mit den Briefen an verstorbene Persönlichkieten.
Teilweise war die Geschichte sehr traurig, aber auf eine schöne Art und Weise.
Zitate wie "The universe is bigger than anything that can fit into your mind" und viele andere bleiben im Kopf hängen und regen zum Nachdenken an - und lassen einen verzaubert zurück.
Absolut weiterzuempfehlen - außerdem gehe ich davon aus, dass die deutsche Übersetzung typischerweise eine leichte Verstümmelung durchmachen musste und rate daher, zum Original zu greifen. ;)
Die Hässlichen ist eine wundervolle Geschichte. Berührend, lustig, gefühlvoll und einfach wunderschön. Die Idee des Ganzen war wirklich toll und es bleibt spannend bis zum Ende.
Man kann nur hoffen, bald Weiteres von der Jungautorin zu lesen.
Über mich
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- 18.04.1998