Bewertung zu "Rum Nights: Gegen alle Vernunft" von Melissa Mai
Die Geschichte erzählt von der 21-järigen Ava, die von einem Tag auf den anderen mittellos und ohne Freunde in Seattle fest sitzt. Ihr wohlhabender Vater lässt ihre Kreditkarten sperren, um sie für ihren dritten Rauswurf an einer Uni zu bestrafen. So kommt es, dass sie ihre Rechnung in einer Bar wohl abarbeiten muss. Ihre Mutter zu beschäftigt und zu unsensibel, den Ernst der Lage zu erkennen, hilft ihr auch nicht.
Etwas unbeholfen startet Ava also ihren ersten Arbeitstag im Rum Nights, damit sie ihre Cocktailsrechnung begleichen kann. Nur leider verzehnfacht sie ihre Schulden am ersten Arbeitstag im Handumdrehen, da sie das Thekenregal mit den teuren Spirituosen tollpatschig demoliert. Schlimmer hätte es wohl kaum kommen können.
Doch auch wenn Sulli, Emerson und Rush recht komische Typen sind und ihre Bar alles andere als gepflegt und hübsch ist, ist sie gern dort.
Bemüht geht sie also die vorgesehenen Aufgaben und Arbeitsschichte an, um ihre ausstehenden Schulden zu begleichen. So erlebt sie einige Sachen in der Bar und lernt die Jungs besser kennen.
Besonders Sulli hat es ihr angetan und sie bemerkt, dass auch er Gefallen an ihr findet. Doch ist es wirklich klug, sich auf den Chef einzulassen, zumal sie in geraumer Zeit wieder abreisen wird.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig zu lesen. Ihre bildreichen Beschreibungen erwecken die Protagonisten und das Setting zum Leben. Die recht unkonventionellen Charakteren sind sehr facettenreich ausgearbeitet und gefallen mir gut. Die erotischen Szenen sind gut ausgearbeitet und realistisch dargestellt. Einzig das Ende war mir persönlich etwas zu überladen und chaotisch, passt aber schlussendlich doch recht gut zu der ganzen Geschichte.
Das Buch beinhaltet triggernde Inhalte wie Missbrauch, Gewalt, Alhohol- und Drogenkonsum.