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Schmitzorek

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Feuer von Anasoma (ISBN: 9783453318137)

Bewertung zu "Die Feuer von Anasoma" von Mitchell Hogan

Die Feuer von Anasoma
Schmitzorekvor 6 Jahren
Cover des Buches Wenn ihr schlaft (ISBN: 9783404173952)

Bewertung zu "Wenn ihr schlaft" von Luke Delaney

Wenn ihr schlaft
Schmitzorekvor 6 Jahren
Cover des Buches Justins Heimkehr (ISBN: 9783406697425)

Bewertung zu "Justins Heimkehr" von Bret Anthony Johnston

Justins Heimkehr
Schmitzorekvor 8 Jahren
Er ist wieder da!

Vor vier Jahren ist der damals elfjährige Justin spurlos verschwunden. Seit vier Jahren suchen seine Eltern, seine Familie und die ganze Stadt nach ihm. Dann plötzlich taucht er auf einem belebten Flohmarkt auf und wird von einer Verkäuferin wiedererkannt, die gleich die Polizei ruft. Jetzt ist Justin wieder zuhause. Nach vier Jahren. Seine Familie kann es kaum fassen. Das unerwartete Glück versetzt die Familie in einen unbeschreiblichen Zustand. Doch nach kurzer Zeit wird klar, dass die schwerste Aufgabe noch vor ihnen liegt: den Alltag bewältigen.

Ein Kind verschwindet – wohl die schlimmste Vorstellung aller Eltern. Was müssen erst Eltern durchmachen, die über Jahre hinweg nicht erfahren, was mit ihrem Kind geschehen ist, ob es noch lebt, wo es ist oder ob es schon tot ist. Bret Anthony Johnston schreibt über eine Familie, die genau das erlebt hat, am Ende aber das Glück hat ihr Kind zurück zu bekommen. Bedrückend, sehr detailreich und einfühlsam erzählt er die Geschichte der Campbells. Zuweilen ist die Erzählung beinahe zu detailliert, sodass Längen entstehen. Allerdings dringt man tief in die Gefühlswelt der Familienmitglieder vor – nur nicht in die von Justin, was manchmal doch etwas fehlt. Viele Fragen bleiben am Ende ungeklärt und der angehangene Epilog ist m.E. ebenfalls überflüssig.
Ein solides Debüt und ein Roman für Menschen, die gerne in die Psychologie der Protagonisten schauen.

Cover des Buches Nach allem, was ich beinahe für dich getan hätte (ISBN: 9783894018276)

Bewertung zu "Nach allem, was ich beinahe für dich getan hätte" von Marie Malcovati

Nach allem, was ich beinahe für dich getan hätte
Schmitzorekvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Lesen!
Nach allem...

Hinter den flackernden Überwachungsbildschirmen am Basler Bahnhof sitzt Polizist , als plötzlich ein römischen Legionär in seinem Bild auftaucht. Erst denkt er, dass gleich wieder diese nervigen Demonstranten den Bahnhof überrennen wollen, doch dann bemerkt er eine Frau, die sich neben diesen Legionär auf die Bank setzt. Die beiden scheinen keine Demonstranten zu sein. Die Frau sieht müde, abgekämpft und irgendwie abwesend aus. Der Legionär einfach nur völlig fertig. Dann beginnen die beiden miteinander zu sprechen, immer einzelne kurze Worte und Sätze. Was da wohl los ist? Marotti fühlt sich, als könne er in die Leben der beiden eingreifen – wie in einem Videospiel.

Ein 24-Stunden-Dreiecks-Roman. Aus drei verschiedenen Perspektiven strickt sich Marie Malcovatis Debütroman zusammen. Drei ganz unterschiedliche Menschen, die sich aber alle drei irgendwie verloren fühlen und darin ihre Gemeinsamkeit finden. Sprachlich pointiert und raffiniert geschrieben, ist das Lesen ein Genuss. Dass Malcovati von Hause aus Filmwissenschaftlerin ist und Drehbücher verfasst merkt man beim Lesen.

Ein toller, kurzweiliger Roman über drei unscheinbare Schicksale auf einer Bank mitten im Basler Bahnhof. Unbedingt lesen!

Cover des Buches Eine treue Frau (ISBN: 9783446250741)

Bewertung zu "Eine treue Frau" von Jane Gardam

Eine treue Frau
Schmitzorekvor 8 Jahren
Toll!

Betty, als Kind in China aufgewachsen, lernt Edward kennen als sie Ende zwanzig ist. Ein wahrer Gentleman und ein unglaublich erfolgreicher junger Jurist, der Eindruck auf sie macht. Seinen Antrag nimmt sie an und verspricht ihm, ihn niemals zu verlassen. Niemals. Denn Verlassenwerden ist Edwards größte Angst. Betty ist von Beginn an klar, dass sie in der Ehe mit Edward nicht die größte Leidenschaft erfahren wird, aber Treue und Sicherheit. Am gleichen Abend ihres Ja-Wortes zu Edwards Antrag trifft sich aber dann auf den Mann, der wahrscheinlich die Liebe oder zumindest Leidenschaft ihres Lebens geworden wäre: Edwards Erzfeind Terry Veneering.

Ein viel emotionalerer Roman als der Vorgänger „Ein untadeliger Mann“. Vielleicht, weil er diesmal von einer Frau handelt, die emotional ist und leidenschaftlich. Die Geschichte des ersten Bandes wird runder und vollständiger durch die Geschichte von Betty. Die Rückblenden, auch wieder in Edwards Leben, machen die Erzählung gehaltvoll und die Figuren wachsen. An Skurrilität fehlt es auch hier nicht, ob es nun Albert Ross, ein enger Freund Edwards ist, oder die wahnsinnige Liebe Betty zu Veneerings Sohn Harry. Ein gelungener zweiter Roman, der m.E. den ersten Teil aufwertet.

Cover des Buches Ein untadeliger Mann (ISBN: 9783446249240)

Bewertung zu "Ein untadeliger Mann" von Jane Gardam

Ein untadeliger Mann
Schmitzorekvor 8 Jahren
Der untadelige Filth?

Edward Feathers, genannt Old Filth, ist ehemaliger Kronanwalt des britischen Empires in Hongkong gewesen und verbringt seinen Alterswohnsitz in Wales. Seine Frau Betty ist vor kurzem verstorben und Erdward muss nun versuchen damit zurecht zu kommen. Er begibt sich kurz darauf eine Erinnerungsreise durch sein Leben – im Kopf und auch tatsächlich. Er erinnert sich seiner Kindheit als Raj-Waise, seiner damaligen Freunde, der prägenden Zeit im Internat und seinem Jurastudium in Oxford. Auf seiner Erinnerungsreise quer durch Großbritannien darf er auf seine alten Tage noch einige schöne, aber auch skurrile Begegnungen erfahren und trifft alte Bekannte wieder.

Ein sehr ruhiger, beinahe nüchterner Roman über einen ebenso nüchternen und ruhigen Protagonisten. Edward Feathers ist offensichtlich durch seine Kindheit so gezeichnet, dass es ihm unmöglich ist seine strenge, harte und reservierte äußere Schale einmal abzulegen. Manche mögen das „very british“ nennen, andere mögen Mitgefühl entwickeln. Über die Zeitsprünge in Edwards Vergangenheit erfährt man viel über seine Persönlichkeit und kann sich in etwa ausmalen, warum dieser Mensch so geworden ist wie er ist. Allerdings machen die unvermittelten Zeitsprünge das Lesen manchmal nicht ganz so flüssig. Und mit der Nüchternheit Edwards, die sich eben auch im Erzählstil widerspiegelt, muss man als Leser vielleicht erst lernen zurechtzukommen. Ebenso mit dem Charakter Edward Feathers…
Der erste Teil war leider nicht mein Teil – aber es folgen ja noch zwei weitere :-) 

Cover des Buches Die vier Jahreszeiten des Sommers (ISBN: 9783455600414)

Bewertung zu "Die vier Jahreszeiten des Sommers" von Grégoire Delacourt

Die vier Jahreszeiten des Sommers
Schmitzorekvor 8 Jahren
Cover des Buches Layers (ISBN: 9783785582305)

Bewertung zu "Layers" von Ursula Poznanski

Layers
Schmitzorekvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Das Verschwimmen von Realität und Illusion hat mich total gefesselt!
Spannender All-Age-Thriller!

Dorian, 17 Jahre alt, ist von zu Hause und seinem gewalttätigen Vater abgehauen und lebt seitdem auf der Straße. Er schlägt sich ganz gut durch und gerät nur selten mit anderen Obdachlosen in Konflikt. Als er eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, den er auch noch kennt und mit dem er am Abend zuvor Stress hatte, ergreift ihn die Panik. Noch dazu liegt sein Taschenmesser in der Blutlache des Toten. Ein Fremder beobachtet ihn und bietet ihm aus heiterem Himmel seine Hilfe an. Er arbeitet für jemanden, der jungen Menschen aus Notsituationen hilft, ihnen eine Unterkunft bereitstellt, sie mit Essen, Kleidung und Bildung versorgt. Voraussetzung: Absolute Verschwiegenheit über die Villa (die Lage kennt eh keiner der Bewohner), keinerlei Kontakt zur Außenwelt (auch nicht über das Internet oder Zeitungen). Die Aufgabe der Bewohner der Villa ist, neben dem Unterricht, das Verteilen von Werbeflyern. Erstmal ist Dorian das alles nicht geheuer – es ist eben zu schön um wahr zu sein – und so manche Regeln in der Villa sind auch seltsam. Aber so gut wie dort ging es ihm schon lange nicht mehr. Schnell steigt er durch seine Zuverlässigkeit im Ansehen des mysteriösen Helfers und bekommt eine verantwortungsvollere und schwierigere Aufgabe zugeteilt: Von nun an stellt er persönlich Werbegeschenke zu. Aufwendig und edel verpackt, nur und ausschließlich zu Händen des Empfängers. Das stellt sich nicht immer als ganz einfach heraus und eines Tages scheitert die Zustellung. Als Dorian daraufhin nicht am vereinbarten Treffpunkt abgeholt wird, um wieder zur Villa gebracht zu werden, öffnet er das Päckchen. Von da an beginnt eine Jagd auf ihn, die er sich schlimmer kaum hätte vorstellen können.

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Einen spannenden Jugendthriller hat Ursula Poznanski hier verfasst. 
Zu Beginn der Handlung lässt die richtige Spannung noch ein wenig auf sich warten. Man ist mehr damit beschäftigt sich zu fragen: Was ist das für ein Mensch, der obdachlose Jugendliche aufnimmt, sie in einem Van ohne Fenster in eine Villa bringen lässt, dort versorgt und sie für sich arbeiten lässt. Diese Frage beschäftigt einen auch noch nach Ende des Buches, gekoppelt mit der ethischen Fragestellung, die die Handlungsweise des mysteriösen Fremden aufwirft.

Mit der neuen Aufgabe, die Dorian zugeteilt wird, steigt die Spannung stetig – insbesondere dann, wenn die Auslieferung fehl schlägt und die Jagd beginnt. Von nun an bleibt der Spannungsfaden dauerhaft bis zum Zerreißen gespannt. Realität und Illusion verschwimmen miteinander und lassen bis zum Schluss rätseln, was denn nun hinter dieser ganzen Geschichte steckt.

Für Jugendliche ab 14/15 Jahren, die gerne Spannungsliteratur lesen.

Cover des Buches Der Trick (ISBN: 9783257069556)

Bewertung zu "Der Trick" von Emanuel Bergmann

Der Trick
Schmitzorekvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein unterhaltsames, gemütliches Stück Literatur.
Manchmal ist weniger Aufregung mehr

Zauberei - seit jeher übt sie eine ungeheure Anziehung auf uns Menschen aus. Die Faszination für das Geheimnisvolle, das Mystische, die Magie. Auch Mosche Goldenhirsch wird von dieser außergewöhnlichen Kunst gefesselt und er beschließt von zu Hause weg zu laufen, um sich einem Zauber-Zirkus anzuschließen. Im Jahre 1934 als jüdischer Junge mit einem Zirkus durch Deutschland zu reisen - nicht ganz ungefährlich. Und wenn man sich dann als junger Mann auch noch die Frau des Chefs angelt, begibt man sich erst recht in Gefahr. 2007 in Los Angeles macht sich Max Cohn, dessen Eltern sich gerade getrennt haben, auf die Suche nach dem Großen Zabbatini. Auf einer Schallplatte seines Vaters hat er den Zauberer entdeckt und dieser hat doch tatsächlich einen Liebeszauber im Repertoire; damit will Max seine Eltern verzaubern, sodass sie wieder eine glückliche Familie sein können. Doch ausgerechnet an der Stelle des Zauberspruches, hat die blöde Schallplatte einen Sprung! Der so dringend benötigte Spruch ist nicht komplett. Aber das Schicksal mein es gut mit Max: er findet den Großen Zabbatini. Doch der ist mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen und Max steht vor einer großen Herausforderung.

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Die Geschichte zweier Jungen, die sich für die Zauberei begeistern. Beide aus unterschiedlichsten Gründen, beide in Zeiten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Emanuel Bergmann zeigt sich in seinem ersten Roman als talentierter Geschichtenerzähler. Es ist weniger die Spannung, die einem am Lesen hält, als vielmehr die Neugier darüber, was Bergmann mit seinen Protagonisten noch hat. Die ersten 200 Seiten plätschern zwischenzeitlich ein wenig vor sich hin dann nimmt die Spannung allerdings deutlich zu. Nicht nur im Erzählstrang von Mosche Goldenhirsch, der sich nach wie vor in Nazideutschland befindet und eine Affäre mit dem Mädchen seines Chefs pflegt. Sondern auch in der Begegnung von Max und dem Großen Zabbatini, der mehr ein mürrischer, einsamer, alter Mann ist, als noch der große Zauberer von einst. Der große Trick, der Zaubertrick, auf den der Titel von Bergmanns Roman hinweist, erweist sich zum Ende als wahrer Lebensretter und ist wahrlich das große Finale dieses unterhaltsamen, gemütlichen Stücks Literatur.

Für Leser, für die weniger Aufregung mehr ist. Eine Geschichte über Träume und die Zielstrebigkeit, imt der man sie verwirklichen will und letztlich auch kann. Aber ebenso einen Geschichte über Enttäuschungen, Rückschläge und die Vergänglichkeit des Lebens.

Cover des Buches Zwei für immer (ISBN: 9783352006647)

Bewertung zu "Zwei für immer" von Andy Jones

Zwei für immer
Schmitzorekvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Mal was anderes: ein Frauenroman mit einem männlichen Ich-Erzähler - hat mir gut gefallen!
Es war einmal ein Mann, der seine Liebesgeschichte erzählte

William Fisher hat einfach kein Glück mit den Frauen. Lange hält er es nicht mit Ihnen aus - oder sie mit ihm. Mit Anfang Dreißig dauerte seine längste Beziehung nicht mehr als ein paar Monate. Und jetzt? Jetzt gerade ist es schlicht unbeschreiblich. Ivy - er hat sie gerade am Filmset kennengelernt und seit Tagen verlassen sie Bett und Wohnung nicht. Nur zum duschen und essen. Es ist himmlisch. Doch leider ist ein Ende in Sicht, denn beide müssen demnächst wieder arbeiten. Das erste Wiedersehen nach dieser intensiven Zeit ist seltsam. Irgendwas hat sich verändert. Fisher weiß aber nicht was. Hat er es wieder einmal verbockt? Was ist es nur? Was hat er getan? Nach ein paar Wochen schlägt ihm dann der vernichtende Satz "Wir müssen reden." entgegen und Fisher dreht innerlich durch. Doch was Ivy ihm zu sagen hat, ist noch unglaublicher als er erwartet hatte: Sie ist schwanger.

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Wie kann es funktionieren, wenn zwei Menschen die Phase des Kennenlernens überspringen und einfach ohne Umschweife mit der Familiengründung beginnen? Kann das überhaupt funktionieren? Die Zeit nach den ersten liebestollen Tagen bis zur Eröffnung der Schwangerschaft scheinen für Fisher heftiger und schwieriger zu sein als die Tatsache, dass er ein Kind mit einer nahezu fremden Person bekommen wird. Es riecht schwer nach Liebe auf den ersten Blick. Die Ich-Erzählung aus Sicht von William Fisher ist mal was anderes. Ein Liebesroman aus der Sicht eines Mannes bringt neue Akzente in die Geschichte. Manche mögen sie emotionslos, ich würde sie eher männlich nennen, denn die Wertung "emotionslos" passt überhaupt nicht auf diesen Roman.

Leichte, schnell gelesene, unterhaltende Lektüre. Nichts besonders tiefgehendes, aber etwas nettes für einen Abend mit einem Glas Wein und einem Taschentuch. Definitiv ein Frauenroman.

Über mich

  • 18.07.1985

Lieblingsgenres

Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Historische Romane, Literatur, Unterhaltung

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