Sean

Der Glaube an Esoterik und New-Age-Klimbim fällt manchen nicht leicht, genauso wie der Glaube an sich - und sei es Aberglaube. Kommissar Hausmann gehört zu diesen Skeptikern. Als Polizist braucht er Fakten, keine abstrusen Vorstellungen schrulliger Wünschelrutengängerinnen. Doch nach seinem letzten Fall („Fressfeind“) hat sich Hausmann in den Augen seiner Kollegen und Vorgesetzten zum Sonderermittler für abstruse und mysteriöse Fälle sozusagen selbst nominiert. Als im Fengler-Forst unter rätselhaften Umständen die Leiche eines Jungen gefunden wird, muss der Kommissar übernehmen. Zuerst hält sich Hausmann noch an die Fakten. An deren Grenzen er allerdings schnell stößt. Widerwillig muss der Kommissar dann doch eine weniger wissenschaftlich erklärbare Möglichkeit, was geschehen ist, in Betracht ziehen.

Leichter Grusel, gewürzt mit einer Portion Humor und auch Kritik an modernen Machenschaften und Gewinnstreben - Quälgeist ist eine Leseempfehlung für alle Fans des Übernatürlichen.

Die Hektik der Großstadt München hinter sich lassen, dem Mobbing bei der Arbeit entfliehen und mit dem Geliebten am Land einen Neuanfang wagen - Für die Erzieherin Maria scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Doch das kleine, verträumte Dorf Schwarzenried stellt sich dann doch nicht als das erträumte Asyl für gestresste Großstädter heraus. Am Rande eines Moores gelegen, verändert das Dorf Maria und ihren Freund, Paul. Und das Dark Fantasy-Märchen nimmt seinen Lauf.

Im Vergleich zu Stefan Egelers Buch „Ben Vogt“ ist „Irrlichtkönigin“ ein sanfter Einstieg in die Dark Fantasy. Detailliert gezeichnete Protagonisten, zu denen auch das Dorf und das Moor gehören, sich langsam steigernde Spannung und viel Fantasy gepaart mit gründlicher Recherche zum Volksglauben zeichnen das Buch aus. Die Sprache einiger Figuren ist anfangs ungewohnt, aber durchaus passend, erinnert sie doch an die Grimm´sche Märchen.

Wer an Volksglauben, Fechten und Fantasy interessiert ist, sollte sich das Buch „Irrlichtkönigin: Das Märchen vom Moor“ nicht entgehen lassen.

Mit Philip Marlowe erfindet Raymond Chandler zwar nciht den Typus des hardboiled Detective, leifert abre einen der bekenntesten Vertreter dieser ermittler. Zynisch, abgebrüht, mit seinen eigenen Regeln und Moralvorstellungen. Der Fall selbst hat manchmal ein paar Lücken, Chandlers Schreibstil macht diese aber wieder wett.

Wer auf Stereotypen allergisch reagiert, sollte den Krimi - und  die anderen der Hardboiled Detectives - aber meiden. 1939 erschienen, ist "Der große Schlaf" eine Ansammlung von Stereotypen, der gleichzeitig mithilft, ein neues Stereotyp zu erschaffen: Das des hartgesottenen Ermittlers.

Eines vorweg: Das Buch ist, was es verspricht: Dark. Nichts für Zartbesaitete.

Desillusioniert und mit düsteren Gedanken treibt Ben Vogt nach seinem Tod durch die Zwischenwelt und lernt erst nach und nach, seine Fähigkeiten einzusetzen: Er kann in die Träume der Menschen eindringen. Dabei ist er immer auf der Flucht, um nicht auch in der Zwischenwelt ausgelöscht zu werden.

Einzig Hexen können ihn sehen, doch diese haben ihre eigenen Interessen im Sinn. Ben wird zum Spielball.

Zerrissen zwischen den verschiedenen Parteien und seinen eigenen Interessen soll Ben dann auch noch ein verschwundenes Mädchen finden.

Anfangs oft sprunghaft, zur Zerrissenheit Bens passend, geschrieben steigert sich ‚Hexenjagd‘ nach und nach bis zum düsteren Ende.

Stefan Egeler hat es dabei geschafft, eine eigene, düstere Fantasywelt zu kreieren und originell mit unserer Realität zu verschmelzen.

Ein gelungenes Werk für Fans von Dark Urban Fantasy.

Ima glänzt wieder mit skurrilen Einfällen, fantastischen Tieren und einer Geschichte, die mich zum Lachen brachte. Geschickt verwebt sie ihre eigene Kreation des Gegengewichtkontinents mit bekannten Legenden.

Siegbald als König? Klar, das kann nciht gut gehen. Daher muss ein neuer König her. Doch wer? Es gab doch schon mal einen, der vor Siegbalds Vorgänger an der Macht war... würde er sich bereit erklären, die Bürde des Amtes wieder auf sich zu nehmen?