Mich hat das Buch nicht gepackt. Ich dachte, der Name Sebastian Fitzek steht für Qualität, aber irgendwie hat mich das Buch nicht gepackt. Die Grundstory war solide, aber sie war nicht außergewöhnlich, wie ich es von Sebastian Fitzek gewohnt bin. Ich hoffe, die nächsten Bände werden besser.
SenfKorn1993
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Bewertung zu "Das Paar aus Haus Nr. 9" von Felicity Everett
"Das Paar aus Haus Nr.9" von Felicity Everett war ein sehr tragikomisches Buch, das zeigt, was passiert, wenn unangepasste Personen in eine sehr angepasste Umgebung ziehen. Für mich war das Buch allerdings Mittelmaß und hatte zwar ein paar Höhen, aber riss mich nicht vom Hocker, sodass ich es nicht weiter kommentieren möchte.
In seiner Autobiographie "Ein Leben ist zu wenig" beschreibt Gregor Gysi sein politisches Leben in der ehemaligen DDR und der Bundesrepublik. Sein anekdotenhaftes Erzählen erinnert zwar an ein sehr plauderhaftes Gespräch, aber der Inhalt ist sehr interessant. Allerdings werden die spannenden Konflikte zwischen ihm und Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht werden aber nur gestreift. Das persönliche Leben Gysis wird nur in kleinen Teilen behandelt, Zum Einen zum Schutz seiner Kinder, zum Anderen aus nicht bekannten Gründen.
Der Schreibstil ist sehr locker und ist oft sehr plaudernd. Das muss man mögen, ansonsten wird man keinen Spaß an diesem Buch haben.
Der Leitfaden "mit Rechten reden" von Leo Per, Daniel-Pascal Zorn und Maximilian Steinbeis, erschienen im Klett-Cotta Verlag, ist kein klassisch, belehrender Leitfaden. Man soll durch das Lesen lernen mit nationalistisch-konservativen Gedanken umzugehen. Es werden aber auch Argumentationshilfen für etwaige Diskussionen gegeben.
Der Leitfaden besteht aus drei Hauptteilen, die aus jeweiligen Texten der Autoren bestehen. In diesen Texten werden die drei wichtigsten Fragen im Umgang mit "Rechten" behandelt, warum, wie und worüber soll man mit ihnen sprechen und über was nicht unbedingt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Argumentation auf der Sprache und wie etwas vom jeweiligen Sender und Empfänger verstanden und benutzt wird. Somit setzt auch eine Selbstreflektion ein, warum die "Linke" manche Wörter anders benutzt als "Rechte".
Sprachlich hat mich der Leitfaden begeistert, denn die Autoren behandeln die Leser auf einer Ebene und reden nicht auf sie herab, wie man das auch in Leitfäden ab und an erleben kann.
Das einizige was ich mir noch gewünscht hätte, wären mehr praktische Beispiele. Ansonsten so vielen Leuten wie möglich lesen lassen!
Der Roman „Rekorder“ von John Darnielle verspricht Spannung und die Auflösung eines mysteriösen Falls in einer Kleinstadt der Vereinigten Staaten. Der Roman spielt in einer Kleinstadt auf dem Land und versucht durch Videobände verschiedene Protagonisten miteinander zu verbinden.
Der Roman ist in vier Teile geteilt, die allerdings nur durch die Personen miteinander verbunden sind. Ansonsten lebt der Roman durch seine Rückblenden, was allerdings dazu führt, dass die vermeintliche Haupthandlung in den Schatten tritt. Das hat allerdings zur Folge, dass ich nicht genau weiß, wie der Roman endet, weil mich das alles ein wenig verwirrt hat.
Der Schreibstil des Autors reißt aber für mich vieles raus. Ich hab das Buch sehr gerne gelesen, obwohl ich gegen Ende verwirrt. Man hat nicht das Gefühl, dass der Autor auf der Stelle steht, sondern die jeweiligen Kapitel des Romans gehen gut voran und man hat auf wenig Seiten sehr viel Handlung. Das gefällt mir!
Bewertung zu "Warum ich da noch hingehe" von Christina Schöffler
Der Klappentext verrät:
Warum sollten wir denn da noch hingehen? Kann ich nicht einfach alleine oder mit meinen Freunden Jesus nachfolgen und ab und zu eine Predigt auf Youtube schauen und diesen ganzen komplizierten Anhang mit Gemeinde und Kirche hinter mir lassen? Und doch ertappt sie sich dabei, wie sie leidenschaftlich dafür argumentiert, dass es sich lohnt, bewusst Teil einer Gemeinschaft am Leib Jesu zu sein - selbst wenn es oft mühsam und anstrengend ist. Denn die größte Herausforderung kann zugleich der größte Segen sein.
Christina Schöffler ist Mitglied der Jesus Freaks Stuttgart, eine Glaubensrichtung, die ich vor der Lektüre des Buches auch nicht kannte. Generell kann man aber sagen, dass man keine Vorkenntnisse über diese Glaubensgemeinschaft braucht um das Buch in seiner Gänze zu verstehen. Ich konnte vieles, was sie berichtet auch auf meine Gemeinde beziehen und musste einige Male schmunzeln, weil es mir dann doch sehr bekannt vorkam.
Die Kapitel sind alle ziemlich gleich aufgebaut, sodass man erst einen theologischen Teil hat, der dann in die praktische Gemeindearbeit übertragen wird. Der theologische Teil war mir in manchen Teil zu lang und zu positiv besetzt, sodass ich entweder noch im Glauben wachsen muss oder ich es einfach zu hinnehmen muss.
Der praktische Teil in den Kapitel hat mich mehr angesprochen und mir in Teilen auch Ideen und Inspirationen gegeben, wie ich mich in meiner Gemeinde noch besser einbringen kann und auch Mut gemacht, etwas verändern zu wollen. Alles in Allem ein sehr stimmiges Buch, da auch kritische Momente innerhalb der Jesus Freaks behandelt und aufgearbeitet werden, was dem Ganzen einen guten „Drive“ gibt.