Alex Acht nutzt die Dynamik des Oktoberfests für einen raffinierten Roman.
Die stressige Gegenwart für die Biergarten-Bedienungen wird zuerst von sehnsüchtigen Erinnerung an vergangene Liebe unterbrochen, dann von realer Gewalt und den vielen Möglichkeiten, damit umzugehen:
Eine Messerstecherei ruft die Polizei auf den Plan:
Ein Journalist liegt am Boden, ein Gewalttäter aus besten Verhältnissen ist Stammgast im Biergarten, ein Mitarbeiter wird den Krieg immer mit sich herumschleppen, eine Bedienung muss mit häuslicher Gewalt durch ihre Söhne fertig werden, ein rüstiger Rentner lässt sich seinen Spielraum durch ein körperliches Handicap nicht einschränken, ...
Niemand jammert. Im Zentrum steht der optimistische Umgang mit dem Leben und dem eigenen Leid.
Sogar eine Frau, die sich schon fast verlorenen gegeben hatte, findet einen Weg, es noch mal zu versuchen. Musste sie dafür jemanden beseitigen?
Für mich waren die beiden Game-Designer überraschende Figuren: Sie beobachten, sie bringen Problemlösungsstrategien aus der virtuellen Welt mit, sie stoßen damit Lösungen in der wirklichen Welt an, mit denen man nicht gerechnet hat!
S
SiggiHen
- Mitglied seit 22.08.2017
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Kurzmeinung: Sehr unterhaltsamer Roman: Hinter den Kulissen des Oktoberfests: Drama, gestandene Männer und Frauen, Game-Design, Gerechtigkeit!
Kein Selbstmitleid, nirgends
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SiggiHen ist ein Mysterium. 🕵️♂️